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 Ursprungs. 
 <5*«*  Tag:  Räss  el  mä  („det: Anfang .des Wassers”),, von  den  
 Tu®  oder Imö-scharh  „Araf-n-dman”  genannt,  der  weit 
 m.s  Land hineinziehende Hinterarm,  wo in früheren Zeiten  
 der  aus  Norden  kommende  Reisende  auf  seinem' Wege  
 nach  Waläta  zuerst  das  System  des  grossen  . Flusses  
 , erreicht  zu  haben  scheint.  Er  liegt allem Anscheine'nach  
 südsüdwestlich  von  Timbuktu.  An  dieses Wasser  knüpft  
 Trv|jj,eh  . die  Überlieferung,  dass  es  sein  künstlicher  ’Kanal  
 Sei,  der  vom  Baschä  Djödar  und  seinen  ,-,d§rmä'” 
 ' . .oder,  „Rumg” ; herrühre.  Diese  abgeschmackte  Überlieferung, 
   wird  einfach  durch'  den  Umstand  widerlegt,  
 dass  schon  El  Bekrl  den. Räs  el  mä  erwähnt  (§1^60  
 der  Ausgabe  de  Slanfe’»}.;; Auf  der--.Südseite  'dieses- berühmten  
 schönen  Wasserbeckens  liegen  mehrere  Heine  
 Dörfer  „ adabai”V?f-  (Plur.  ^tadebit” )  mit  einer  
 .  | Bevölkerung  von  Fdölebö,-  einem  armen  Maurischen  
 Stamme,  der  mit  den  Schemman-A'mmass  verwandt  sein  
 soll.  '  Es  verdient  Erwähnung,  dass  aller  WaiMrpüen  
 man. in Timbuktu  verbraucht,  am Räss el mä gebaut!wird;«  
 Caillie’s  Angabe  (Reise  nach. Timbuktu,  Thl.  H, .S-.-SQ  
 der  Engl.  Ausg.},  dass,  er  aus  Norden  emgefiihrt - würde,  
 ist.; unrichtig,  jg 
 W0m.‘Räss  el mä  verlässt  die  gerade  nach Waläta- führende  
 Strasse  -das  Flussbecken  und  erreicht ’ jene -Stadt  
 *  v in>7 .oder,  .wenn  man  wie  ein  Eilbote  reist,  Bogar. in  5  
 : Tagemärschen.  Die  Richtung  ist  westlich  mit  geringer  
 s -  nördlicher Abweichung, e  In der trockenen Jahreszeit findet  
 man  auf  dieser'Strasse  kein  Wasser,"  dagegen  zeigt-sich  
 -  in..derjjRegenzeit ein Überfluss, von Teichen  r—',jdhaie” —,  
 so  dass  man  dann.,. Wenn  man ^ will,  ganz  bequem  reisen  
 undf  diese Strecke  in vLO  oder 12 Tagen ziirücklegen bann.  
 Ü vdinser Weg-dagegen  hält  Bich  in  geringer Entfernung  von 
 den  äusseren Hinterwässern, des Flusses  und man erreicht  
 nach  einem  langen  Tagemarsch  am  . 
 6ten  Tage  Ul&kidss,  einen  etwa  20  Klaftern  tiefen. Brun- 
 -  neu.  Auf  dem-:,Wege  lässt  man  die  Stätte-  -Täde-  
 met  zur  Seite,  die  ihren  Namen  von  einer  Gruppe 
 -fttedumt”  erhalten  hat;  „ tedumt”  ist  nämlich  das  Wort, 
 | mit dem die Bewohner Timbuktu’s  den Baobab „bezeichnen.  
 IM1  Tag:  A'dar,  ein  Brunnen  mit  einer  Meinen Wohnstätte  
 ksar ”  die  .Sonrhay  und  SHaven  der  I'delebö 
 .  inne-haben. 
 Tag:  Bir  e’  Sselem,  ein  Brunnen. 
 Qter  Tag:  Bä-Sserlbe,  "ein  Brunnen;  ein. langer  Tagemarsch. 
 .- Man -.  lässt,  einen  anderen  Brunnen  Namens  Segslg  zur  
 '^ :e i)e   liegen-.  ; 
 .JQJerr Tag:  Ba-ssikunnu. 
 I5ter  Tag;  Waläta,  wie  die  Stadt  von  den  Arabern  und  
 Tuareg  genannt wird,  oder  Blru,  wie  die  Sehwarzen  sie  
 nennen,  vorzugsweise  die Äser,  eine Abtheilung  der Assuä-  
 nek,  welche  die  ursprünglichen  Bewohner  des  Ortes  sind.  
 Waläta. ist eine  ansehnliche  Stadt,  deren Häuser mit Sorg-  
 . faltgebaufasind;. der Thon, aus dem diese bestehen, ist vortrefflich, 
   und wie es  scheint,  werden  die Wände  noch , mit  
 einer  schönen  gypsartigen  Bekleidung  bestrichen.  Diese.  
 1  sorgsame" BeHeidung ist. aber auch Alles,  was den Ort jetzt  
 auszeichnet'; denn die Lage von Waläta, am östlichen Rande  
 des -Bezirkes El Hödh,  am Fusse einer  Hügelkette  Namens  
 Dhähar "^ajäta,  von-welcher sie auf dieser Seite umschlossen  
 wird,  während-ein. grosses  Thal,  daS^ reich, mit. Baumwuchs  
 beHeidetist,  die  Nord-und Ostseite umsäumt,-gilt 
 -  fiir  äusserst  ungesund  und-  die -Stadt  führt, desshalb'. den  
 unglimpflichen  Beinamen  chäneg  el  haie ” ,'  „ Schlund,  
 der  Schlange” ;  die  Landschaft  El  Hödh-.wird..nämlich’ 
 -für  eine  Schlange  angesehen.  tSör  gleicht# denn  Waläta  
 in : dieser  Hinsicht  ganz  und  gär  Ghänata  oitof; vielmehr