dinand, dessen interessante Nachrichten über die Afrikanische
Westküste uns in neuerer Zeit bekannt geworden sind, schon
nichts mehr davon.
Wadän war ursprünglich so gut wie Tischït ein Platz dér
Äser lind das Asetfe ist noch, jetzt die Sprache der einheimischen
Bevölkerung. Ausserdem hat es aber auch eine
ansehnliche Arabische Bevölkerung, die folgenden Stämmen
angehört:
El Arsäsir. L
Tdau el Iladj, ein Stamm von grosser Bedeutung in der
Geschichte der Afrikanischen Entwickelung und wahrscheinlich
die Gründer des Reiches Ghänata. So weit
sie in A'derer leben, zerfallen sie in folgende Ab-
theilungen:
A'hel Ssidi Machmüd, der Ssóltana-Stamm, zu dem das
Haupt von Wadän, cAbd-Allah Uëlëd Ssidi Machmüd
gehört.
•Idé Yaköb.
Ssîâm.
A'hel el Imäm.
Die folgenden beiden Abtheilungen dagegen leben in E r-
gebe, nämlich :
El U'tetäd und
El Idö-Gedjä.
Was die Rayän in Wadän betrifft, so sind sie. die
„choddemän” der Idäu el Hadj.
Die Medrämberin, eine Abtheilung der Kunta.
Wadän hat eine hübsche Pflanzung von Dattelpalmen verschiedener
Gattungen und von besserer Art als die von
Tischït. Ihre Namen sind folgende: Ssekäni, Tennä-ssidi,
El Hommor, Tigïbirt, Oëtérdel und Bésal el bagrah.
Die Stadt, die aus Stein- und Thonwohnungen besteht,
liegt auf der Ostseite des Thaies, auf steinigem, ansteigendem
Boden. Die Bevölkerung übersteigt sicherlich nicht
5@©0f"Seelen, bleibt: vielleicht sogar bedeutend'hinter- dieser
Zahl zurück. Sie versorgen sich mit dem, was sie bedürfen,
aus Tischlt und es scheint, als besuchten sie nicht persönlich
den Markt von Nydminä oder anderen Plätzen,-
'Schingit oder vielmehr Schinghlt, ein Heines Städtchen,
aus Stein gebaut und von derselben Grösse wiei" die ‘Stadt Däl
in Bdghena, 2 Tagereisen südwestlich ;oder vielmehr westsüdwestlich
von’Wadän*). Über die 'Weite Verbreitung' Seines
Namens habe ich 'schon bei früherer Gelegenheit gesprochen.
Das Städtchen liegt inmitten kleiner Sandhüggf)* wot etwas
Salz gefunden wird,- und hat eine schöne Pflanzung Von,
Dattelpalmen,. welche die beiden Gattungen ;,tfggedirt” und
„ssukkän” clieferh. Dem Anscheine nach hat es keine1 Ne-'
gerbevölkerung, sondern alle Bewohner sind Araber oder
vielmehr von gemischter -Maurischer Abkunft; - sie ."gehören
ztrifolgenden Stammen-: -
üöläd' Djäbe ben cOthmän, in folgenden Abtheilungen: j
Ueläd 'Othmän, zu denen das despotische Oberhaupt der
, Stadt^-.Namens Ahmed ben Ssidi Ahmed bön’.'-fOthe.
män gehört.,
El A'uessiät, welche den Dialekt, der Senägha- sprechen
. und ein eigenes^ Oberhaupt haben.
W Bedän. ‘
ÜSläd Bü-LAhie.
, % Uöläd Egschar.
Idäu cAli..
*) Die Lage dieser Ortschaften, wie ich, sie in feiner .prigdnaijkarte niftdcTr
galegt hätte, musste nach dem später von mir noch hinzugesammelten und
hier' in den Itinerarien mitgetheiltcn Material,'und* airai’'zum .Theil —'besonders
was die Lage Wadäns zu. Schingit betrifft — nach den Daten der Beise
des Herrn Panet vom Senegal nach Schingit.die .inflder Revue (von
185i Verohaitlioht sind, verandert werden, aber esvwar rmmoalicliy die von.
meinen Berichterstattern angegebenen Bichtungén in der ganzen Konstruktion
der Bouten zu bewahren.