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 Töbu-'Gefährten ,*  die  schwer'fbhpa'okt waren  und aüf welche  
 ' das halb bittere Brunnenwasser seine Wirkung  nicht verfehlte,'  
 kaum  im  Stande  warln^ mit  uÄ.^Shütt’ zu  halten;  Einer  
 untar  ihnen,  ein  grpsser-KerJ,  legte'sich  nied&Vdm Mmmen  
 wieder  aulzustehen.  Ich  machte ~ überhaupt  die  Bemerkung,'  
 dass-  die  Tebu. ;Are  SklavehlT^vi^L.grausamer1 zu  behandeln  
 Sghjenß^ als -selbst  die  Araber;> sbilaSsen «sie  denn1 dieselben'  
 alles  mögliche Genith  tragen,  besonders  aber  ihren  beliebten  
 stinkenden  Fisch,  und:'die  Folge  davon  ist -ungeheuie  Er-r  
 Schöpfung  dieser;farmen  Menschen-, - * 
 '"^cSzogen  wir  in  die; Dunkelheit  hinaus,  updfl^avjvir  nach  
 einem  Marsche  ^on  nicht  mehr  als  12  -Meilen • in. geringer  
 Entfemnng lösthebWom  Brunnen Ipale  Salt-machten, .-'Verjifc-.  
 sachte,.uks^die Annäherung  unsererBhisegehoesen}, der .Däsa,*,  
 nicht  geringe  Aufregung,  indem  wir  sie  im  ersten.  Augenblick  
 nicht  erkannten.  ITierhaupt  gehört  diese  Stätte',  die  
 auf  dem  nächsten Wege von  den Wohnsitzen der räuberischen  
 Tuareg-Horden  im-, Süden ..von Danierghü  nach  dem. Unglück--'  
 liehen,- zerrissenen Eanem liegt,  zu  den^ünsiSherstem*  und  besonders  
 für  unsere  kleine  Reisegesellschaft war hier kein Bier-  
 ben.  Bo  brachen wir  denn schon gleich nach Mitternacht  wie:.‘  
 dm- auf  und rüekten.rüstig dem Norden, zu,  bis wir-nach  einem-  
 Marsche  von  etwa  T5 ‘ Meilen«einem. von  Kauär  kommenden  
 Eilboten  begegneten,  wodurch  wir  uns  -bewogen  f ü h l t , Halt  
 zulmachen.-. Wirklich  waren.die  -Neuigkedten;,’j^elcbe dieser  
 Bote-brachte,  von  grosse»  Bedeutung;  und  berührten  uns-i  
 ganz . unmittelbar.  .Nämlich  einerseits  war  Hassan-Baschä,  
 der  Statthalter  von Fesäm,  welcher  schon  seit'mehreren  Jahren  
 an.schwerer  Krankheit  gelitten,  endlich  unterlegen,'und  
 andererseits  hatten1 die  hifede;,  .jener. unruhige  Stamm  :auf  
 der  Nordgrenze  von A ssb en d e r  uns  im i ersten  Abschnitte  
 unserer Enternebmung  so  ungeheuere Nothfverürsachte,  gerade  
 zur  Zeit  (einen  Raubzug \ «ach  Tibesti  unternommen. 
 Besonders-, der .-letztere  Umstand  übte  direkten  Einfluss, auf  
 unser  Verhalten * räiiS;;Väehn • wir  waren  so  der  sicheren-  
 fahri Ausgeshtzt-,;  mit  dieser  Raubbande  zusammenzutreffen,  
 fahrend  scbon?im  Allgenieinen  die  Gefahr,  -welche-mit-dem  
 Bnr.cbzügd'iiieses  .sich .zwischen’; dem  -Sudan  und  >;t e r <'ange-  
 banten  .Zon^Nord-Afrika’s: weit  ausbreitenden Wüstengürtels  
 vepWmdfe'nvist,. gross  genug  erscheint. 
 r  , Tüfesc ’‘drängende- Gefahr,  verbunden  mit  der  grossen  Hitze * 
 ‘ v dhre'ifiV’der-1 Mittagsstunden-in  dieser  heissesten  Jahreszeit,  
 noflug-te^'uns,  ohne  die  geringste  Rücksicht'.auf  unsere ,Be!,'  
 que mlirhkoit-'jdon  grössten  Tbeil  der  Nacht  zur  Reise  zu; be-  
 "nützennind  dies .war  .denn  der  Grund, ;dass  ich mit  einzel-  
 -üen- Ausnahmen^  ausser  Stande  war ,s die  Beobachtungen Mer  .  
 M'Melen  Expedition-  zu’ Berichtigen  und  zu  .vervollständigen;  
 deÄ#ÖöleheÄ-Berichtigungen  wäre  die'Strasse,  deren  ganze  
 Lag&ftlorchVHerrn  Dr.Vogel’s  astronomische  Daten  verändert  
 worden  ist;- .wohl  auch  im  Einzelnen  fähig, j  
 ;  ^a©h? einer  mittägigen  Rast machten  wir  uns  gegen  2.Trhr  
 Nachmittags.1 wieder  auf  jdßin Weg  und, betraten  nach  einem  
 Marsche- von  etwa  2 Meileri  schönes  Hügelland,  das  sich  zu  
 Wpi4h^®aden?'für  Kameele.und  Schaafe  gut  eignete,.aber  
 bei-.dein' gegenwärtigen  verödeten  Zustande  des  Landes  
 be,wfohnt  war.  1 |‘ Meilen  weiterhin, Hessen  wir  den  Brunnen  
 Mul  zur tSejtajliegen,  der  zur  Zeit  trocken  war,  und  zogen  
 dann  die  schöne  ThaLbildung  entlang.  Hier  verursachte  
 uns  der  abermalige  Verlust  eines  Kameeles  einen  langen  
 Aufenthalt,;  Wjr  machten  nun  nur  noch  etwa  10.-Meilen,  
 lagerten  dann,  um  unsere-einfache  Abendbost  zu  verzehren,  
 brachen  aber-  schon  1  Stunde  nach Mitternacht  wieder  auf  
 und  erreichten  nach -einem Marsche  von  etwa  1 3Meilen  den  
 Brunnen von U'ngburutm.  Derselbe liegt in einer von schönem  
 Baumwuchse umgebenen Einsenkung,  die  ausser „häd”  (jenem  
 wohlbekannten  vortrefflichen  Kameelfutter)  .auch  eine  grosse  
 Menge  PfriemenkraütS„retem” —  hervorbringt.