Die Tdjumän, in verschiedenen Abtheilungen, von denen! ich
aber nur die Namen dreier erfahr: .
I'djumän el cÄrab.
I'djumän e’ tolbu.
A!hel Mohammed.
Die Méschedüf, nicht unabhängig und- allem Anscheine- nach
von fast reinem Berber-Ursprung. Sie sind nämlich
eine Ahtheilung der; Limtüna und höchst wahrscheinlich
identisch mit den Ma-ssüfa, einem von . den ^.rabi-
' sehen Schriftstellern wiederholt erwähnten Berhesr.-
Stamnte; so erscheinen sie hei El Bekrï ,wÉbn Bäfuta
Und Anderen als zwischen Sidjümessa und sTjjnfbuktu
angesiedelt. Sie zerfallen in folgende Abtheilungen:
Lahmennäd (Lahme e’ Näd?).
Uëlad Mahäm.
Udjenäbdje und Andere, wie die Uëlad Yoäsa. j
Die Läghalläl, ein ansehnlicher Stamm in.fünf Abtheilun-
gen päß „ohomäls”
C.- Maurische Stämme in Tagänet.
Tagänet ist ein ansehnlicher und begünstigter Landstrich,
der gegen 0. und SO. an El Hödh grenzt oder vielmehr
an die • „kodiä” , welche El Hödh' einschliesst und abgrenzt;
nach SW., aUf welcher Seite eine bedeutende Gebirgegruppe
sich erhebt, an Aftöt stösst und durch diese Provinz - von
Füta geschieden wird,. sowie nach W., .oder WNWü von
A'derär durch Hügelketten, die init einander, parallel
ziehen und „die Hippen” — „e’ dhelöa” — genannt werden.
Tagänet —• augenscheinlich ein Berber-Name, der
eine gewisse Verwandtschaft mit dem Namen A'gan: zu haben
scheint — zerfällt auf natürliche Weise in zwei besondere
Landschaften, nämlich in Tagänet el kähela („Schwarz-
Tagänet”) und Tagänet el bëdha („ Weiss - Tagänet”). Die
erstere Landschaft.umfasst den südlicheren! Theil von Tagänet
und besteht aus fruchtbaren Thälem' voll'; Palmbäu -
men, „nebek”, u. s. w., 'ausgezeichnet zur Binder - und
Schaafeucht, aber heimgesucht und beunruhigt von einer grossen
Menge Löwen und Elephanten, während sie für' das Kameel
nur während der 'trockenen ’Jahreszeit taugt. „Weiss-
Tagänet” dagegen-, das in Asérïe oder* .‘der Sprache' von
Tischit den Namen „Gèr e’- külle” führt, besteht aus weissem
Wüstensand mit ausgezeichnetem Kameelfutter Und an einigen
begünstigten'Stellen mit Pflanzüngen von Dattelpalmen;
diesè letzteren 'Stellen enthalten auch die Dörfer — ^ksur” —r
Dieser-„ksür”-! gibt es drei, nämlich:
' Tédjïgdja; v’4-,Tagereisen' westnordwestheh von Tischit, bewohnt
von den Idau ‘Ali und-den Ghalli.
Baschïd, 1 Tagereise westnordwestlich von -Tedjigdja, im:
Besitz der Kunta.
Kasr el Barkä, das-bedeutendste dieser-drei Dörfer, 2 Tagereisen
westsüdwestlich von Tedjlgdja und 3 Tagereisen vom
Bergpass Nufhi, der den Zugang zu Tagänet über Aftöt
eröffnet;-- Dieser Ort -ist! gleichfalls von den Kunta bewohnt,
welche die reisenden Käufleute in; diesem Theile
-der- Wüste bilden und nicht allein Söhmgït, ‘«'Sandern
alle diese Gegenden mit deren Bedürfnissen versorgen.
> Neben diesen drei „ksür” ist 1 Tagemarsch von Tedjigdja
und -3 Tagemärsche von Tischit noch, eine Pflanzung von
Dattelpähnten, aber ohne einen „ksar” ; sie’ heisst El Gobbu
oder El Kubba cyon dem Heihgthume eines Wéli “Namens
Ahd-Allah und gehört-den Idäu Ali.
Von den Araber-Stämmen, die nicht in den „ksür” angesiedelt
sind, aber innerhalb der Grenzen Tagänets umherwan-
dem, sind zuerst zu nennen:
Die Senägha oder Ssenhädja, auch Idäu-cAlsch genannt,
ein gemischter Berber-Stamm, der ‘èinëibemerkenswerthe
■ Gruppe in der Geschichte dieses Theiles von Afrika
bildet und daneben die hauptsächlichsten 'Aktoren