PöwwöÄe«4 lOten j unQ Wir .rücken heute nur, 3 Mefc
len weiter vorwärts, — als sollte es nie aus diesem Niger?
Lande hinausgehen. Der Fluss, an dessen': Ufern wir» uns
entlang hielten, bildete hier mehrere Inseln, so dass die
ganze Breite desselben sicherlich ,nicht weniger als 3 Meilen
betrug, and nahm allmählich,-eine; südlichere Richtung an.
Diese:, so inselreiche Flusslandschaft .heisst Burrum und war
einst einer der Hauptsitze der Sonrhay. Eine merkwürdige
Tradition haftet an dieser Stelle; welche sagt, dass vor Alters
ein Pharao von Egypten her in diese Landschaft g j
kommen und von hier .wieder zurückgekehrt Sei-.,,: Diese
schichte würde, wenn wahr, wenigstens einen Mhen f e * .
kehr des Landes mit Egypten beurkunden und sollte nach
meinem Erachten selbst in ihren näheren Beziehung nicht
mit Ungläubigkeit betrachtet werden; denn wenn diese-Pb^u;- -
lieferung durchaus keine Begründung hätte, sondern.nur,;-eme•
allgemeine Idee ohne reelle Grundlage ausdrückte,. so .würde
sie - sich,,sicherlich an die Hauptstadt der Sonrhay-^ation
knüpfen, .und nicht an einen Platz, der keine grosse.histori-y
•sehe Bedeutung besitz^ Dabei ist es von hohem -Interesse,
zu beachten, dass dies der Punkt ist, wo sich, der grosse
Fluss, der hier in schöner Biegung seine bisher westöstliebe-
Richtung in ..eine südliche verwandelt,-Egypten am meisten
nähert. Wir müssen ferner in Betracht ziehen; dass dje Bewohner
der Oase von Aüdjila, die auf der grossen Handelsstrasse
von Egypten nach diesen Gegenden liegt,, die Ersten
waren, welche diesen westlichen Theil des Sudans dem Verkehre
f e Araber eröffneten, und so finden. wir in neuere®
Zeit schon im Anfänge des Ilten Jahrhunderts unserer Zeitrechnung
den Isslam und die Formen königlicher Herrscher-
wirde von -dorther eingeführt. Die ganze Geschichte Son-
rhay’s weist nach Egypten; die Angaben über die wen den
Nasamonen verfolgte Strasse setzen, wenn richtig auf der
Karte niedergelegt, dereniReiseziel, in diese Gegend, und
Alte. V erbifKhiUjj'-mi-t' Egypten, mm
man versteht'bei Berücksichtigung' dieser Daten '’tieMfclch-
teh, wie Herodot^y -beim Empfaog der -'Nachriebt,| 'd&ss ein
so* grööier® “Fluss ostwärts fliesse ppFfik* einer' sö'/nördlichen
Bfreite'j--beinahe "unter dem Igten- GradA' Wm dië AnSjoht
gewinnet 'konnte*, dass? die^d^&^Ibere’ Nib-seii^Selbs'f in
neuerfen^Zeltèn^findén wir 'wieder Egyptisehn KauÄütöfvom
,14’ten --’Jahf-Hhndêft afcifi. Mfer^S-tadt 'Bïru }®fler Waläta in'**€fe--
stllechaft derer von Ghadämes und Tafilélet; der'Jlanpt-
band’eP von‘ Ga-fhö ' oder Kukia whr. ’äufi Hgypten 'gerichtet
und das,fgrosse" Haadele'emjJoriuM .Ssuk-^^Sfes ’Berber-
StammeS. der Tademékka, auf"jêri& "-grossen Handelswege,
étwa ÄMür Meilen von Burrum gelegèn^war äugeuheheinbeh
zu’-diesëm Zwèckë*'gegrüs'det.ï
1* --*In/frö®SnBfe<Zéifr gab es hier drei Dörfer mit eirifei^ änsebn-
libhhn ^-Bevölkerung, aber ''im hJahre** 1343 - .dier 1844 unternahmen
die - Fulbe-'>ühée'y|fiêmjOberbefeihlé-’,Abd - Allähi’s (ptes„
.'Ä^msÄeBi-'gegenwärtigen Herrschers von'Ma-'sSiha^-der’rda-
jfiais- ein sehr energischer und’’kri( gerisebbr Häuptling -war,
einen'-'Heereszug in diese ■ Landschaft mit etwa’ 6000 Mann
zü"’Bfeiil'e upd -20*000 Mann zu Fuss, während-'sich die
ganze Masse-der Tuareg, Auelimmiden, ■ Iguadären - und Tade-
‘mekket<%ei TeÄ^fi gesammett-^bättev; aberbs'-nichtf wagte;
jenem eine “Scbfeijöht anzubifeten. Da* zerstörten? rfenn^ die
Fulbesjene DörferwönBurrum. und verpflanzten die gusainmte
Bevölkerung•/ nabe-an 4000 Seelen stark, in die Nachbär-
scbaftivÄ'GAndam. * -
Es wird hier viel Reis -gebaut- und *derjAnbäu5’,d^|.fes -Ährjf
haften Getreides' in dieser gesammten Gegehd- 'soll 'Vonrnbeü
dieser Örtlichkeit' ausgegängen 'séin^>^'i?ein 1 Umstand vdn
nicht -i geringem Lrterfesse. in Beziehung auf den frühzeitigst
Verkehr, 'deh’,t'’dies^v-Gegend mit Egypten unterhalten habè'n
soll. "Selbst noeh heutzutage zeichnen sich diejenigen-unter
*) im 32*“ ** Kapitel-dos 2»» Büches.'