384 XIII. Kapitel.
Expedition, wie sie mir diese Person in ihrem eben nicht offiziellen
Berichte .von einem höchst eigennützigen Gesichtspunkte
aus beschrieb, mit den’ Angaben in Lord Russell’s
Depesche identifiziren.' Die letztere hatte ioh, wie ich zu
seiner’ Zeit angegeben, ■ bei Timbuktu erhalten; - sie setzte
mich davon in Kenntniss, dass eine neue Expedition ausgerüstet
sfei, uni. mir zu Hilfe zu-kommen, und gab mir einige
Details über die sie. .bildenden Persönlichkeiten. Während
ich nup rso' von dieser Sklavin, die mit jenen -Europäern vön
Tripoli gekommen war, die «Nachricht erhielt, dass »siS1 vor
geratuner. Zeit glücklich in Bomu ’angekommen wären, konnte
es- nicht, fehlen, dass ich höchst erstaunt und davon-.unangenehm
berührt war, nicht einmal eine einzige Zeile* vafedip-
•sen Herren erhalten zu haben, die doch wenigstens -ebenso
'leicht einen Brief hierher senden konnten, als es jener Person
möglich" war, ihren Weg hierher zu nehmen. Aus allem
diesem zog ich schon damals den Schluss, dass da etwas
nicht ganz in Ordnung sei; jedoch hatte ick nach immpr
keine klare Andeutung Ton dem'.Gerücht', das über- meinen
vermeintlichen Tod in Umlauf gesetzt worden war. Jedenfalls
war esrvon Herrn Dr. Vogel, nicht ganz umsichtig, dass er*’
es unbeachtet'des Gerüchtes.,' das in Bomu umging, nicht
versuchte, sich für den Fall, .dass ich (loch noch-am Leben
wäre, mit' mir in Verbindung zu setzen,
vgfIHenatäg, 29*ten Augmt.] Es dauerte einige Zeit," ehe
.wir bei unserer körperlichen Schwache und dem Mangel an
genügenden Mitteln zum Fortkommen auf dem Wege zum
Flusse waren. Der Abhang des Hügels, auf dem Spkoto
liegt, bei .meinem, früheren Besuche ganz nackt und dürr,
war jetzt mit Saaten bedeckt und der Gülbi war aus einem
unbedeutenden Bache zu einem mächtigen Strome von etwa
800 Schritt Breite geworden und stürzte mit der gewaltigsten
Heftigkeit dahin, die Ufer unterwühlend und in seinem
Läufe ■ kleine Bruchstücke grasreicher Inseln zurücklassend,