näher, aber von den ersteren ist es dnroh einen Strich erschrecklicher
Wüste getrennt und zwischen :ihm und dem
Senegal liegt ein höherer- Landstrich, ja die nächste Verbindungsstrasse
wird sogar von einer ansehnlichen Höhen-
kette.idurchschnitten. , '
. Es kommt nun,noch-der eigfenthümliche Umstand hinzu,
dass wir hier eine Familie haben,' , .welche lange, ehe die
Franzosen ihre.Eroberung Algeriens anfingen, ihre Freundschaft
gegen -die- Engländer in unzweifelhafter Weise bewies,
und im gegenwärtigen Augenblick lässt es sich das hervorragendste
Glied eben dieser-Familie angelegen sein, freien
Verkehr mit-dieser Nation zu eröffnen. Selbst für demEall
das grössten Erfolges Französischer Politik in Afrika.,wird
es-dach, nimmer gelingen, diese ganze weite- Ländermaese
des . Inneren mit Waffengewalt zu erobern, „Auf- d;er,?aäide-v
ren -Seite iist die Regierung -der. Fulbe- v.on, Hamd-Allähi
allem Verkehr mit Europäern, .gleichviel ob Franzosen, .Engländer
oder wer. sie immer sein,-mögen,’, auf das EatsßbieV
deoste abgeneigt, und wenn daher der Stadt Timbuktu -ein©,
freisinnige Regierung gesichert wäre, indem man hier -eiaie*
von- jenen Machthabern unabhängige. Herrschaft - begrümf
dete, so möchte ach, dem Europäischen Handel und Verkehre
hier ein ungeheueres Feld-eröffn en..*und ^ könnte,
dann, diese ganze Gegend -wieder , in den. -Bereich,«eipei;
gesunden, kräftigen Organisation -gebracht .werden, * Alle Fürt-
sten ,nnd. Nationalitäten- des* Inanen sind friedlichem ,Vegfc
kehre freundlich gesinnt und- würden .sich .solehen .selbst vpp
Europäern, sobald sie Gerechtigkeit ’und energische Ent-,
schiedenheit bei ihnen finden, gern gefallen lassen,,
- Dite Fortsetzung meines Berichtes wird zeigen, wie ich, mich
nnter dem .Söhutze- desdcheichs ElBakäy bemühte, den Weg
am. gFosseiüElnsse, dem Eghfrreo- oder -Niger, entlang zu -er-
fo^scheaumd zu -eröffnen: - v-
IV. KAPITEL.
Misslungener Versuch der, Abreise yon Titobuktu. c
Am l'7*ei> März hatte ich- mich iü?-Folge der Politik der
Brüder des*cheichs, welche einen solchen Schritt-als unbedingt
nöthwendig -für die Sicherheit' der * Stadt Und* als
vortheilhaft für ihre eigene persönliche Sicherheit erkannten;
gezwungen, gesehn, ‘Timbuktu- zu verlassen. Seit jenem Zeit*
punkte war-über-meine Abreise fest täglich ernstlich berathen
worden, aber dessenungeachtet • war unter den-'unendlichen
Verzögerungen der -19*e .April* gekommen','bevor wir endlich
üösCf Lager verlassen -konnten-, das • um Uiese Zeit an der
Spitze des bemerkenswerthen, tief eingezackten Armeä von
Mö-ssebängo oder Bö-ssebängo lag.
''Ungeachtet der Wichtigkeit ■' des Tages war -es meinem
trefflichen Freunde; dem Scheich ElBakäy, doch nicht mög-
lich^seine'Gewohnheit;'aüe Dinge leicht zu nehmen, einmal
zü-' überwinden. So schlief er denn auch heute* bis zu später*
Morgenstunde," wählend si'öh seine Schüler mit'den’-Eigen-
thumern der'Kameele, welche für dfe Reise gemiethet waren,*
zankten, da -sie* iiöbui'icht rühren wollten. Endlich lieüs. sieh
mein Freund! sehn und unsere langsame Karawane verlipss
das Lager; sie - umfasste aüsser unseren' eigenen Kameelen
noeh eine ansehnliche Menge Esel,' ‘welche den' -Guanin gekörten
und mit Baumwölfenstreifem «beladen waren. Es war
aber nach 1*1 Uhr -und die sSönne hatte -sohon-angefangen,’
lästig zü werden|j als*,-wir selbst das Lager vjerliessen; denn