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 Richtung  folgt  und  sich  dem  Orte  Tumbülle  (einem  
 in  der  Landschaft  der  A'hel  Yäggere  gelegenen  ,;ksär”,  
 der  Tagereisen  südsüdwestlich von Djfaniä  entfernt  ist)  
 bis  auf  geringe  Entfernung  nähert  und  sioh  dann  hach  
 Djungunta hinzieht  (dasselbe liegt ebenso weit südsüdwestlich  
 von  D^nnia),  woraüf  sich  der Arm  in  südsüdwestlicher  
 Richtung  nach  dem  Gebiete  der  A'hel  Mä-ssa  wendet. 
   A'hel  Yäggere  sowohl  wie  A'hel  Mä-ssa  sind  von  
 den Arabern  herrührende  Namen,  aber  die  einheimischen  
 Worte  dafür  sind  mir  nicht  bekannt.  Zwischen  D^nnia  
 und  Djungunta  macht  man  während  der Mittagshitze  am  
 1 sten  Tage  in  Farku  Halt,"  schläft  in  Ssillintfggera  und  
 kommt  am  folgenden  Morgen  in  Djungunta  an. 
 W.  Strasse  von, K a -s s am b ä ra   ü b e r  Murdja  nach  
 N y ämina  u n d   von  Murdja  n a ch   Mekoie.  
 a)  Von  Ea-ssambära  nach Murdja. 
 Ister  Tag:  Dali,  einer  der  Hauptplätze  der  Assuänek.  Auf  
 dem Marsche  lässt  man  das  Dorf  Segheri  zur  Seite,  das  
 aller  Wahrscheinlichkeit  nach  mit  dem  Orte  des 
 Arabischen  Reisenden  Ebn  Batüta  {Journal  AsiaU  Soc.  
 1852,  p . 50)  identisch  ist,- der ohne allen Zweifel  in  dieser  
 Gegend  liegen  muss;  weiterhin  liegt  l e r e r e   und  dann  
 BMnbäla,  wo  man  die  heissen  Tagesstunden  zübririgt.  In  
 geringer Entfernung  östlich  von  Däli  lag  in  früherer-Zeit  
 der  „ksar”  Debbüss  und;  ein  wenig S östlich  von  Bäinbäla  
 befindet  sich  das  Dorf Eöschi.  Die  Richtung  der  Haupt-  
 strassc  ist  SO.  oder  vielmehr  OSÖ. 
 2*«  Tag:  Alässa,  ein.,;ksar”  des  Stammes  der  Teghdausst.  
 Dieser Stamm gemisehten Ursprungs,-nämlich halb Assuänek  
 und halb Arabischen Geblütes,  war  einst sehr mächtig-und  
 weit verbreitet, ist aber zurZeit zu der Stellung von „Ihame” 
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 oder  „ohöddemän”  (d.  i.  Leibeigenen  oder  Tributpflichtigen) 
   erniedrigt,  aber  immer  noch  durch  Gelehrsamkeit  
 ausgezeichnet.  Die Stadt Alässa  selbst ist bemerkenswerth  
 wegen  ihrer Palmbäume;  denn  mit  Ausnahme  dieser  und  
 1  noch  zweier  Bäume  in  Ea-ssambära,  das  früher  deren  
 vier  besass,  gibt  es  jetzt  in  ganz  Bäghena  keine  Dattelpalmen: 
 Etwa  6  Meilen  südsüdöstlich  von  Alässa  liegt  Ssafan-  
 tära,  ein  grosser  Bämbara-Ort.  Der Weg  verfolgt  eine  
 südsüdöstliche Richtung  und  man  hält  während  der Hitze  
 in Yehgöt.  In  eben  diesem  Orte  macht man,  wenn  man  
 in  kurzen Märschen  von  Alässa  nach  Djauära  geht,  am  
 Isten  Tage  Halt;  dann  schläft  man  die  l*** Nacht  in  El  
 Aüenä,  hält  den  2teu  Tag  in  Sseghälli,  schläft  in  Djurni  
 (Djotöni)  am  3ten  Tage  in  EürtSche,  am  4**»  in  Toran-  
 v  giimbu, (Türaghämme)  und  erreicht  am  5tea Djauära. 
 Von  Alässa  nach  Akumb  ist  es  ein  Marsch  von  2£  
 Tagen  (in  südöstlicher  Richtung).  Am  Isten  Tage  schläft  
 man,  nachdem man  um Mittag  in Tambe-bögo  einen  kurzen 
  Halt  gemacht  hat;  in  Ralranrülle,  am  2t<H1  in  Rul-  
 lümbo,  nachdem man-in  Fügti  die  Hitze'abgewartet;  am  
 3ten  Tag  kommt  man  nach  einem  Marsche  wie  von  Tim-  
 buktu nach Eäbara  in Akümb  an.  In geringer Entfernung  
 nördlich  von  Akumb i liegt Diggena  mit  einer  gemischten  
 Bevölkerung, von  Bämbarä,  Assuänek  und  Füllän. 
 3ter  Tag:  Tambe-bögo,  ein  von  Bämbara  bewohnter  „ksar”.  
 Man  rästpt,  während  der Mittagshitze  ein  paar  Stunden  
 in  Gala-bögo:,  dessen  Bevölkerung  ebenfalls  aus  Bämbara  
 besteht.'•• 
 4ter  Tag:  Nyäme-bögö,  wieder  ein  Bämbara-Ort.  Ankunft  
 um  Mittag.  $ 
 5tbr  Tag:  Man. schläft-  in  der Wildniss,  nachdem  man  um  
 Mittag  in'Dambar-  (oder  Damboi-)  kesseba  gerastet  hat.  
 6t8r  Tag i: Murdja.  Ankunft  am Morgenh.  . 
 Barth’s  Reisen.  V.  •