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 ist,  wie  ich beLfrüherer, Gelegenheit auseinander-gesetzt habe,  
 ojce Krankheit,  die sieh,.j4deE/Afnkanische Reisende, <der  sich  
 lange* Zeit  den  Einflüssen., der/.Regenzeit,  zumal  in  sumpfigen  
 Gegenden  oder  in  lecken Fahrzeugen aussetzt,  leicht  zuziehen  
 kann, -^clßh;  selbst  litt  stark  daran  nach  meiner  Rückkehr  
 nach  Bornu. 
 ‘ Die Schüler Res .Scheichs Eli Bakäy machten dem’Herrn pefe  
 sönlich, ihre' Aufwartung^^im  wo  möglich. seine -Krankheitsschwäche  
 durch  ihre  Gebete  und, ihren Segen  zu .erleichternd  
 ich  selbst  schickte1  ihm  ein  kleineb  Geschenk .und?erhielt  
 von  ihm  als  Gegengeschenk  Reis. *  Der  kleine  Markt  war  
 ziemlich  gut  versehen  und  ich war frOh,  dort-ausseiESSonghwm  
 die  grossen  zuträglichen  Zwiebeln  von  Gandö  undvt;ei»|ge  
 Dodöaküchen  zu  finden;  auch  saure Milch war  in -betrachte  
 licher. Menge  vorhanden.  Es  war  interessant,;, zu  beobachten,,  
 wie  ungleich  lebensfroher  die  Bewohne i  unten*  den  (gegenwärtigen  
 .Umständen  waren,  als  sie*  im  verflossenen  Jahre  
 gewesen.  Gern würde ich.meinem  Freunde  von  Sogfrma .die  
 Aufwartung  gemacht,  haben,  um,zu  sehn,  wie.  es-!  ihm  jetzt  
 ginge,:'wo  ihm  ein  grosser  Theil  der Sorgen,  die. ihp, im  verflossenen  
 y Jahre  zu  drücken  schienen, ,-abgeaommen  .war j.  
 aber,  um.  deü, Verzug  zu  vermeiden,  beschloss  ich f  meinen  
 Weg  von  -hier  gerade  auf Bftni-n-Kebbi  zu  verfolgen. 
 \Montag,  14*™  August*]:  Schon,  auf.  der  Reiöe  hierheu  
 hatten  wir  erfahren,  dass  wir. im  allerletzten  Augenblicke  
 angekomnaeu wären, um mit. einem gewissen. .Grade von Sicherheit  
 die  sumpfige  E’äddama  des  Gulbi-n-S6koto< zu passiren;  
 denn  in  etwas  späterer \ Jahreszeit  ist  ihre. Passage  mit  
 ausserordentlicher  Schwierigkeit  verknüpft,  Jedenfalls  traf  
 es  sich  glücklich,  dass  in :  den  letzten  paar  Tagen;  keia  
 Regen  gefallen  . war;  sonst  würden  wir  diesen  Sumpfboden  
 kaum  haben  passiren  können.  Selbst  jetzt,  hatten  wir  
 drei  Wasserbecken  zu  passiren,  deren; erstes,  von  ansehn- 
 Kcher  Breite  und  etwa  8 -Euss;'-’tief ■ war;  das' zweite/  obwohl  
 nicht  so’ breit wie .das  erste,'  bildete  das'  eigetiitKebè  Flussbett  
 und  zog-'  mit .‘/südwestlicher" •BiegÜügy dem  Kuarä  zU;  
 das  dritte  endlich bildete- -ein-stehendes Hinter wassér ƒ 'Dieses  
 Thal  könnte  in*  der  weitesten  Ausdehnung  zum  Reisbau  benutzt  
 werden,  aJbeiftfgegenwärtig  sah  Man  nur  wenig.Réis-  
 feldér.  Ein  Marsch  von  3- Meilen  führte - uns  endlich. * aus  
 der  sumpfigen  Thalrinne  hinaus;  und  wir*-erstfegen'.nun  
 Saat, bedeckten- höheren  Boden.  Die- »Saat »gehörte- den? Einwohnern  
 vomDiggfotuAd  bald  dahinter  batten  wir  die  Stadt  
 selbst  zun unsercrrRecbten.^'Sie  -war  uns  Allen  wohl  im  Ge-  
 däöhtnissV  .weil- wir  -hier- von  dem ritterlichen  Söhnen  doé  
 Herrn  '-ion'^Sö^rrna  eingeholt  worden 'waren,  ffilr  ward  
 ,-,duchn” ’und  „durra”  zusammen  auf  denselben  Feldern r^e%  
 zogen-vwas^den -/Beweis ‘ liefertedäBS* dieser  Boden  für  heide  
 Arten  Korn- gleich? gut  geeignet  ist. 
 Da  wir  hier - aüf. unsere'  frühere  Strasse  zurückgekommen  
 waren,  eiltè  ich  auf -dein bekannten Pfade haeh Birni-n-Kébhi  
 voraus,-  da  hier  weiter  keine  Beobachtungen  im  Einzelnen  
 erforderlich  waren;  : im  Allgemeinen  bot  jedoch  der  ganze  
 Pfad  jetzt  ein  anderes  Bild,  da  die  Landschaft  durehr  
 gängig  mit  hohen Saaten  bedeckt war.  ' Bt» wandten  wir  ufld  
 rings  um  die  Stadtmauer  von  Köln  herum  und  erreichtön:  
 das  Thor  von Birni-n-Kébbi.  Der Anblick  dieser Stadt  hätte  
 gleichfalls eine vollständige Veränderung  erlitten,  aber keineswegs  
 zu  ihrem  Vortheile;  denn  sieydie  an  sich  selbst  schon  
 eng: ist,-  ward-jetzt  von  der  Saat  noch;, mehr  eingeengt.  
 Auch  hatte  die  Stadt  für  den  Augenblick  ein  etwas  verlassenes  
 Aussehen,  da  der  grössere Theil  der Einwohner  augenblicklich  
 ’auf  einem  von  cAbd  el Käderi- Ai,  einem 'jüngeren  
 Bruder  Chalilu’s,  angeführten  Streifzug  war. 
 Mein  Eintritt  in  die  Stadt  hatte  aber- doch  seine  erfreuliche  
 Seite;,  denn  wie  ich  am Hause  desStatthalters — „mä-  
 gadji!’—  Mohammed LoSL änkam,.  sass er gerade mit -Einigen 
 Barth'a  Reisen.  V*  Z  ^   ^   ,  1  ‘ 4 1