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 und  den  Fremden. ' 
 f  Die  „sseböhä”  von  I'djil  soll vor  etwas mehr  als  ÜO Jahren  
 entdeckt  sein.  Sie,,  liegt,  wie*'es  scheint',  in  einer  Öffnung  
 der  Sandhügel  von  Magh-tër,  die  man  üb ersteigen--, muss,  
 wenn  man  von Wadän  oder  von  Ss&kiet  el-IIamrah  kommt;  
 südlich  von  diesem  Salzbecken  scheint  sich  ein  höherer Berg  
 zu  erheben,  auf  dessen  Gipfel  ein  heiliger  Mann",  einen,  
 Palmenhain  gesehen  haben  soll.  ,  Das  war  aber  sicherlich  
 ein  Lügner.  Die  Ssebcha  liegt  etwa  auf  dem  halben  Weges  
 zwischen Wadän  und  A'ghadü-  und  hat  reiche  Lager  Salz  
 von  grösser  Güte,  aber  schwarzer  Farbe,  wahrscheinlich  von*  
 derselben Art wie das der vierten Schicht in. Taödenni, dag'dhÈr  
 Namen  „El  Kähela”  führt  Ein  grosser  Nacktheit.ist Aber,  
 dass  sich  frisches Wasser  nicht  näher  als  in  der «Entfernung  
 eines  guten  Tagemarsches  findet,  nämlich  bei  El Argïe,  so  
 dass  keine  dauernde  Ansiedelung  hier  bestehen  kann,  und  
 die  Araber« von  verschiedenen  Stämmen,  die  inüansehnlicher  
 Anzahl  kommen,  um  Salz  zu  holen,  es  sieh-  angelegen  
 sein  lassen,  so  schnell  als  möglich  wieder  fortzuziehen.  Der  
 Scheich  Ssidi  Mohammed  ei Kuntaui,  der  gewöhnlich ^seihen  
 Sitz  in  der  Nahe  des  Brunnens  Ssidäti  hat,  übt eine  Art  
 von  Oberherrlichkeit  über  die  Ssebcha  und  erhebt  einen  
 kleinen Tribut  von denen,  die  das Salz verführen.  Es «scheint  
 jedoch,  als  sei  die  Salzablagerung  bei  I'djil  keineswegs  sehr  
 ausgedehnt  und  in  keiner  Weise  zu  vergleichen  mit  den  
 Lagern  von Taödenni  Ausser  ihnen  gibt  es allem Anscheine  
 nach  in  dieser  Nachbarschaft,  vielleicht  in  grösserer Nahe  
 des  Océans,  noch  eine  Ssebcha,. Namens  U'm  el-.Châschéb,  
 die  den  Uöläd  Haie  Ben  ‘Othmän  gehört;  ich  bini jedoch  
 nicht  im  Stande  gewesen,  ihre  Lage  genau  zu  erforschen. 
 Unter den Arabischen Stämmen nun, die in Tlriss und Magh-  
 tër,  sowie  den  benachbarten  Landstrichen  umherwandern,  
 müssen  wir  zuerst die Uëlâd Delëm  erwähnen.  Dieser Stamm 
 Maurische  Stftmiäe  in* Magh-ter  und  Tirlsg.  563 
 ist  dem*-Anscheine  nach der ’zählreichste  unter allen Stämmen  
 der ^uste/'Sie werden,  wenigstens von den AraberuiA'sauäd’g,  
 in  Zwei G r u p p e n n ä m k e h   in  die  Uëlad  Märöf  und  
 in ^dlë  Delëm ’ el  A'hmar.  Zur  erstereü-  Grappe  geboten  
 felgende• drei  Stämme:  , 
 Uöläd Moläd,  die  zahlreichste  Abtheiîuûg  dèr Uöläd  Delêm,  
 aber  übel berüchtigt  wegen ihrer Räubereien ;-:sie leben  
 n'fe fheRweise auch  in^Cfedi  und  Zerfällen  in  folgende  Un-  
 • -terabthöilungen : 
 ':f 'Uëlâà' Bü-KarsSïe,  zu  denen  das  Haupt  def  gasnäen  Ab-  
 * A-theilnng,  Hennün  Uëlëd’ (sicht Uöläd)  Tuëta,  gehört.  
 iya-Eb Hamâia  mit  éinem  Häuptling  aüs  ihrer Mitte,  Nä"  
 .**> mené  El  Eädhel Üëlëdj  iifeuöü.. 
 ’f  iE’  Schehäli  mit  einem  besonderen Häuptling,  dem  Sohne  
 Alläd?S. 
 '  Uöläd  Schäker. 
 ‘«sUölädr:B®“ffiade.  Diese  Letzteren  lohen  nicht  in  Tlriss,  
 sondern  in  A'sauäd. 
 !Ssekäma,  ebenfalls  in- mehreren Abtheilungen ;  aber  ich  bin  
 nicht  ins Stande  gewesen,  den Namen  irgend  einer  derselben  
 ztf  erforschen,  mit  Ausnahme  des  der  A'hel  
 Dëdfywelehediô  Schiüch  sind.  
 ïBÔfe|9 ^ te èm   mit  den*  ktaupthng Möhammed  USfed  cOmar,  
 thëils  hier,  theils  in  Gidi.  ’  • 
 Zu  den  Delëm  el  A'hmar  gehören  folgende  Abtheilungen:  
 El  O'dekät,  die  Häuptlingsfatttilie  der  Uöläd  Delëm.  Ihr  
 hoohberühmtes' Haupt,  Ahmôd  Uëlëd  Mohammed  -el  
 ;  Eodël,  starb  vor  einigen  J ähren  hochbetägt, »angeblich  
 120  Jahre  alt.  Sie  zerfallen  in  folgende  Unteräb-  
 tbâilungen:  ' 
 >  Uëlâd  e’ -Schiä. 
 Uëlâd Manssür. 
 Uëlâd  Alläb.