238 IX . Kapitel.
von mitzutheilen; er gab mir auch je ein Gewand für meine
Leute und ich that dasselbe für diejenigen unter seinen
Schülern, welche mir am meisten ergeben waren. Ich sah
mich selbst bewogen, eine sehr hübsche Tobe von Ssan-ss&ndi-
Fabrikat, reich mit Seidenstickerei verziert, die ich als Beispiel
jener höchst interessanten Manufaktur mitzunehmen
beabsichtigt hatte, Ssidi Mohammed, dem Sohne des Scheiohs,
zum Geschenk zu machen, da er in' Folge unserer langen
Abwesenheit von der Stadt etwas , abgerissen war.
X. KAPITEL
Trennung yom Scheich. — Ich. gehe auf die südwestliche Seite des Flusses
über. — Verschiedene Lagerstätten, - r Der Fluss mit Inseln angefüllt. —•
Anssongho.
[/Sonnabend, 8*en Juli.] Endlich brach der Tag an, an
dem ich in Wirklichkeit meine Heimreise antreten sollte;
denn alle unsere früheren Bewegungen längs des Flusses
hatten mehr den Wanderungen der Eingeborenen selbst geglichen,
als dem geraden Marsche eines Europäischen Reisenden,
und wiewohl ich mich meinem Beschützer aufrichtig
zugethan fühlte und unter anderen Umständen noch eine
grosse Menge von Gegenständen in diesen Gegenden meiner
Nachforschung werth gefunden haben würde, konnte ich
doch nur höchst froh -sein.,' mich endlich im Stande zü
sehn, meine Schlitte wieder heimwärts zu wenden, mit
leidlicher Zuversicht auf glückliches Gelingen. Es war überaus
erfreulich für mich, dass sich, als ich diesen Platz
verliess, eine grosse Anzahl Leute zu mir drängte, um mir
ein herzliches Lebewohl und glückliche. Reise zu wünschen.
Ja, Thäkkefi trug mir sogar einen besonderen Gross
an die Königin Victoria auf, mit deren Namen er nun bekannt
geworden war.
Wir verfolgten dann wieder unseren Weg durch die Ebene
in einiger Entfernung vom Flusse, der hier fast genau von
Nord nach Süd fliesst, und erreichten mit südwestlicher Richtung
die Lagerstätte der Rël-e’-Ssuk. auf der sandigen Höhe,