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 von  mitzutheilen;  er  gab  mir  auch  je  ein  Gewand  für meine  
 Leute  und  ich  that  dasselbe  für  diejenigen  unter  seinen  
 Schülern,  welche  mir  am  meisten  ergeben  waren.  Ich  sah  
 mich selbst bewogen,  eine  sehr hübsche Tobe von Ssan-ss&ndi-  
 Fabrikat,  reich mit  Seidenstickerei  verziert,  die  ich  als  Beispiel  
 jener  höchst  interessanten  Manufaktur  mitzunehmen  
 beabsichtigt  hatte,  Ssidi Mohammed,  dem Sohne des Scheiohs,  
 zum  Geschenk  zu  machen,  da  er  in' Folge  unserer  langen  
 Abwesenheit  von  der  Stadt  etwas , abgerissen  war. 
 X. KAPITEL 
 Trennung  yom  Scheich.  — Ich.  gehe  auf  die  südwestliche  Seite  des  Flusses  
 über. —  Verschiedene  Lagerstätten,  - r   Der  Fluss  mit  Inseln  angefüllt.  —•  
 Anssongho. 
 [/Sonnabend,  8*en  Juli.]  Endlich  brach  der  Tag  an,  an  
 dem  ich  in  Wirklichkeit  meine  Heimreise  antreten  sollte;  
 denn  alle  unsere  früheren  Bewegungen  längs  des  Flusses  
 hatten  mehr  den Wanderungen  der  Eingeborenen  selbst  geglichen, 
   als  dem  geraden Marsche  eines  Europäischen  Reisenden, 
   und  wiewohl  ich  mich  meinem  Beschützer  aufrichtig  
 zugethan  fühlte  und  unter  anderen  Umständen  noch  eine  
 grosse Menge  von  Gegenständen  in  diesen  Gegenden meiner  
 Nachforschung  werth  gefunden  haben  würde,  konnte  ich  
 doch  nur  höchst  froh  -sein.,'  mich  endlich  im  Stande  zü  
 sehn,  meine  Schlitte  wieder  heimwärts  zu  wenden,  mit  
 leidlicher  Zuversicht  auf  glückliches Gelingen.  Es  war  überaus  
 erfreulich  für  mich,  dass  sich,  als  ich  diesen  Platz  
 verliess,  eine  grosse  Anzahl  Leute  zu  mir  drängte,  um  mir  
 ein  herzliches  Lebewohl  und  glückliche.  Reise  zu  wünschen. 
   Ja,  Thäkkefi  trug  mir  sogar  einen  besonderen Gross  
 an  die  Königin Victoria  auf,  mit  deren  Namen  er  nun  bekannt  
 geworden  war. 
 Wir  verfolgten  dann  wieder  unseren Weg  durch  die Ebene  
 in  einiger  Entfernung  vom  Flusse,  der  hier fast  genau  von  
 Nord  nach  Süd  fliesst,  und erreichten mit südwestlicher Richtung  
 die  Lagerstätte  der Rël-e’-Ssuk. auf  der  sandigen Höhe,