260 X. Kapitel.
wären, und sie fassten endlich den Math und kamen zu uns.
Da erfuhren wir denn, dass es Kel-e’-Ssük waren, welcüe
in Kulman gewesen waren und nun nach Hause zurückkehrten;
sie theilten uns auch mit, dass einer von -den Packochsen heim
Versuch, den Fluss zu durchschwimmen, den Krokodilen
zur Beute geworden wäre.
{Donnerstag, 13t<m J u l i Zu früher Morgenstunde setzten
wir uns wieder in Bewegung und stiegen abwärts, während
der uns', nächste Flussarm wiederum einen ziemlich offenen
Charakter annahm und auch freier von.Felsen wurde. Wir
sahen uns jedoch bald durch ein' bis zu. 2 0 -Fuss Höhe,
aufspringendes Sandsteinriff, das hier das,.Ufer, des Flusses
bildete, gezwungen, das dahintergelegene höhere Ufer wieder
zu ersteigen. So erhielten wir eine deutlichere Aussicht über
das ganze 'Flussthal, das hier eine Breite von 'mehreren
Meilen hat. Nur auf eine kurze-Strecke ward die Fernsicht
durch einen dichten,Hain von Gerredh- und Talha-Bäumen gehemmt.
Bald nachdem wir aus diesem Baumdickicht her-
vorgetreten waren, machte ich einen Augenblick Halt, um den
eigenthümlichen Anblick zu gemessen, den der'.Fluss hier
darbot, und um eine Skizze davon zu entwerfen; sie liegt der
gegenüberstehenden lithógraphirten Ansicht zu Grunde., Im
Voräergrunde sieht man den nächsten schmalen Arm, von dem
eine gewaltige Felsenmasse, einem künstlichen Thurmbau ähnlich,
mit starker Absenkung nach Norden aufstagt; dahinter
dehnt sich die lange grasreiche Insel Anssóngho aus* deren
Breite schwer zu schätzen watt1; -aas ihrem Weideboden sprangen
ähnliche Felsenmassen empor, dem Ansgheine nach bis zu
einer Höhe von -7U-H8Q Fuss, und wö dieser schmale diesseitige
Arm sich mit den grösseren hinteren Armen vereinigte,
erschien in der Femej auf .unserer oder der A'ribindä-Seite
von den Sanddünen von .Tidedjitïten begrenzt, das natürliche
Eisenthor von Akarämbai.
Allmählich ward das Ufer dürrer. und stejniger und bil