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 '   westlichen  Theil  der Wüste  verbreitet  sind,  je > nach  den  Landschaftsbezirken  
 ‘•l/fP'ltP <^en  natürlichen  Abtheilnngen  der Wüste,  wo. sie  angesessen  sihd^A} 
 ursprünglichen  Bewohner  dieser  Landschaften,  wenigstens  
 seit  der Mitte  des  8%“ ’Jahrhunderts  ünsWdr’SZeitrech-  
 nnngj  waren  die  Berber,  -vorzüglich  die  Senägha  oder- Ssfeni  
 hädja;  aber  diese  Stämme  sind,  w^p^es-scheint,  seit-dem  
 ~  .‘Endendes,löten  Jahrhunderts  von  den  im  Süden  Mordcfeo’s  
 und Algeriens  angesessenen Araber-Stämmen  zurücfcgedrübgt,  
 ja  zum Theil »sogar  besiegt worden,- und  jeöd  Stämme  hallen  
 .  sich mit  ihnen  vermischt  oder  zu  einer  erniedrigten Stellung  
 herabgedrückt  So  gibt'  es  dort, nun-vier  verschiedene  
 Klassen  von  Stämmen,  nämlich ■ erstens' die  freien  kriegerd-  
 '  sehen  oder,  wie sie dort insbesondere genannt werden,  „cAräb”  
 oder  „Hharär” ;  zweitens  die  „Suaie”  oder  freien”'friedlichen  
 Stämme;  drittens  die' „Choddemän”  oder „Lahme”  (identisch  
 »mit dem  Kamen  „Senägha”  in  den  südwestlichen  Landschaften), 
   däsJ sind  die  ihrer  freien  Stellung  verlustig  gewordenen  
 '  Stämme, lühd  viertens  die „Härrätln”  (d. h. Mischlinge),. meist  
 Abkömmlinge  befreiter  Leibeigenem ■ - -• 
 Der-  charakteristische  'Zug - dieser  Maurischen  Stämme,  so  
 weit “sie .frei  sind;  ist  der ^offisHaarwuchs —  die  „guffa^#;‘  
 welcher  ihnen  ohne  pde- Weitere  Kopfbedeckung  ein  ganz  
 stattliches  Ansehen  ■»gibt  und  eipe  wahre  Zierde''-flir  sie  
 sein Wjirdc,  wäre  er. nicht .stets  von  Schwärmen  Ungeziefers 
 Arabische  Stämme  in  Baghena. 541 
 heimgesucht.  Dagegen  zeichnen  sich  die Senägha: durch,  eine  
 andere Art,  ihr  Haar  zu  tragen,  aus;  sie  schneiden  nämlich  
 dasselbe- auf beiden Seiten  des  Kopfes  kurz  ab  und  lassen  
 nichts  als  einen  Kamm  auf  dem  Scheitel  stehn,  von wo  
 aus  eine  einzelne  ungeheuere  Locke  herabhängt,  welche  zuweilen  
 bis  auf. die  Füsse  herabreicht,  deren  Ende  aber  gewöhnlich  
 um  die  Taille  herum  festgeknüpft  wird:  j  
 ,  Der  muthmaassliche  Ahn  .der  Maurischen  S.tämme  war  
 Ode  »ben  Hassan  ben  ATril, aus  dem  .Stamme  ,dpr  Rbatafan  
 oder-Ghatafän  (demselben,  dessen  letzte  Bruchstücke  ifch  am  
 Niger' 'abwärts ' fand).  Diöser  A'kil  soll  mit  seinem  Stamme  
 aus? Egypten  gekommen  sein. 
 Äa.  Arabische  Stämme  in  Bäghena. 
 Die  Ueläd Mebärek  (Sing:  „Mebärki”),  bestehen  aus  folgen-  
 i r): «Jen  Abtheilungon:' 
 .  i A'hel ^Omar Ueläd  cAli. 
 .A'hel  Hennen  (e1  Scbinch). 
 Fäfa,  getrennt  in  folgende  Abtheilungen: 
 Ueläd  Monün.  • 
 Ueläd  Dochanän. 
 A'hel  Bü-Ssef. 
 Eunti,  in  folgenden  Abtheilungen: 
 Ueläd Hammu  el  kohol. 
 A'hel Hammu  el  biadh. 
 A'hel Hörnum. 
 A'hel. Ssidi  I'brahlm. 
 Ueläd  Senäghi. 
 A'hel cOmar  Scbemäti. 
 .  [Die  folgenden  Stämme  sind  von  den  eben  erwähnten  
 abhängig —/ihre-, „lahme”  oder  „cböddemän’V:--  
 Idäbuk. 
 Ifoleden. 
 A'hel  cAbd  el  Wähed..