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 Die  Därissät. 
 Der  Häuptling  der  Assuänek  in  Bäghena  ist Mü-ssa,  Sohn  
 Benedik’s,  der  in  Erschän  seinen  Sitz  hat,  das  in  ge-  
 ;  ringer  Entfernung westlich, von "Bi-ssäga -liegt, 
 Verwandt  mit  den  Assuänek  sind  auch  ddeSsäro;,-  deren  
 Wohnsitze einen Tagemarsch südlich von Djinni liegen.  Dieser  
 Stamm  kämpft jetzt  im  Verein  mit  den  Bämbara  gegeni die  
 Elfflhßs a Ihr  früherer Häuptling  hiess  Tsohong  Ueled Mü-ssa,  
 Die  Feindseligkeiten,  welche  zwischen  den  Bewohnern  der  
 nördlichen. Ufer 'des'Niger  (den  Dhiüliba  als  einem ^Ganzen)  
 auf-der  einen  Seite- und  den  Eulbe  von Hamd-Allähi  auf;der  
 anderen Seite  withen," üben ihren  Einfluss, auch, auf: die Verhältnisse  
 aus,  -welche  zwischen  den  Arabern  Baghena’s  und  
 den Bämbara  existiren,  und  diese können  daher, zur Zeit^nur  
 .freundlicher  Art  sein. 
 Im  Ganzen  is t  die  Landschaft Bäghena  nicht.weniger»'geeignet  
 zu  festen  Ansiedelungen,  als  zu  oinoin  Wanderleben  
 —  „rehäla”  aber  keineswegs  zur  Kameelzueht,  »Alles  in  
 Alleaga  genommen,  verdient  sie  in  vollkommenem Maasse -‘die  
 Aufmerksamkeit-  der  Europäer.  Neben  dem  Anbau  von  
 „-,duehn” ;.oder,  wie  es  hier zu Lande  genannt wird, , „bischen”'  
 odAr^hem?  und  „ dhurra”  oder  „ssäba”  wird  wilder^Beis  
 vbü i den  zahlreichen Sümpfen , geliefert,  die sich in  def- Regenzeit  
 bildem W  Ries gleichfalls  in der ganzen Ausdehnung von  
 El  Hödh i der  Fall  ist.^, Die igewöhnlichsten  Bäume  in  Bä-  
 ghena  sind4er Baobab  ‘^j,,tedum” —, . zum.wenigsten. in den  
 südlichen  Bezirken,  die  „röma”  oder  „liehe”,  die  ,-, schigfit”,  
 die  „bafereua”  und  die  „aümäl” ;  von  der Dattelpalme  habe  
 ich,  früher  'gesprochen. 
 2 , ,   -  .Kh-^sambära  n ^eh  Tiscbit ’(S,cJietu). 
 (Nach  den  Angaben  El  Imäm’s,  eines  Eingeborenen, des  letzteren  Ortes.) 
 later  Tag:  Mabrük,  ein ..grosser  Brunnen  -V^rha-ssi7.’  f#«. 
 5*«  Tag:  Adjuer,  ein  grösser,'  vielbesuchter  Brunnenv  eine  
 lange  Tagereise. westlich  yom  berühmten  (Brunnen).  Blr  
 -."Nüäl.  .  - _  ;  . . .   ■  .  t ; 
 Bis  nach  Adjuer  ist  die  Richtung  beinahe  nördlich,  
 aber  nun wird  sie  nordwestlich. 
 10t«  Tag:  A'geridjlt,  ih;-i.früheren  Zeiten  nur'  ein  Brun-  
 nen,  aber  seit .dem  Jahre  1850-ein  Dorf h --;,ksar” —.  
 .'.rfIh."Eolge' eines Bürgerkrieges  nämlich,  der  in Tischlt  äüs-  
 t.gebrochen .war, ..verliess  eine  Abtheilung  der  Ueläd  Bille  
 .  ihre  Heimath  und* siedelte  sich  nahe'bei'diesem Brunnen  
 an,  wo-sie  einem  „ksar”  baute.  An  dieser  Stelle'wird  
 -die  Richtung  der  Strasse  eine  westliche. 
 111«  Tag::'. Tischlt. oder,  wie  der  Ort  von  seinen, ursprünglichen  
 Bewohnern  genannt  wird,-  Schetu.  Die  ursprüng-  
 -(fliehen  Bewohner  T-ischit’s  sind  die  Mä-ssina,  eine A b te ilung'der  
 Assuänek  oder Äser,  die’ans  zwei-verschiedenen  
 .-Elementen,  besteht,  einem  von  dunklerer  und  (einem  
 . 'von l hellerer • Farbe.' €d§ie'^e- Mä - ssina  sind  flife; Gründer  
 ■  des Königreichs  Mä-ssina'oder Mä-ssln,  dessen  Mittelpunkt  
 die  Insel —  „rüde”  |pa( war,  die  der Mäyo  bälleo  
 und  der  Mäyo  dhanneo  oder  rannea  einschliessenymit  
 Tönengu  als  Hauptort.  Es  ist  noch  im  Augenblick  
 •ein  ansehnlicher Marktplatz.  Tisehlt  ist nach der Angabe  
 der. Araber  um  das  5te  Jahrhundert' der Hedjrä  von Abd  
 fe|fely' Mümen  gegründet  'worden,'; d.  h.'-  seine-  Gründung  
 '  schreibt  sich  *von«,dek -Zeit  her,  als  die  Berber  die  Stadt  
 in/Besitz  Rahmen  und' ihren  ursprünglichen Namen  in' H-  
 schlt  verwandelten.  .Zur  Zeit'leben,  in  der  Stadf/gje-  
 noaseht mit  den Mä-ssina,  die Ueläd Bille.  Diese- bildeten  
 vor  ungefähr  20Q  ;Jahren  eiben  höchst <’ reichen-  und  
 mächtigen  Stamm,  jetzt  aber  ist  ein  Theil  derselben; .wie  
 vorher angegeben,  aüsgewandert.  Die-iFölge  ist,  dass  dte  
 Stadt -sehr abgönommen hat; -gegenwärtig scheint sie kaum  
 •  mehr  als  ungefähr  8000  Einwohner  zu  haben, y  Ausser