den Abhang der Felsklippen heran und nach, einem'Marsch
von 3 Meilen .hatten wir das Dorf fhn-i-mäddama zur Rechten'’
und weiterhin ein zweites, Namens Sehemidderu, . das theils
am Russe, theils auf dem Abhange der Felsjdippen zur
■ Reichten lag. Dann Hessen wir. -einen Meinen vereinzelten
Palmenhain auf derselben Seite und erreichten so.-den Anfang
dsu Pflanzung von/Dirki. Der Hain, den wir durchzogen,-
war sehr schön und'ndie edle Dattelfrucht ging gerade! der
Reife entgegen, .aber die Stadt nebst ihrer, Mauer gewährte
einen 1 über alle Maassen Wenden- "Anblick.^ 1;/Aueh/’ der
schmutzige, stinkende Salzpfuhl zu ihrer .Rechten -machte -
sich absoheuHch; zwischen ihm und der -verfallenen Mauer
'führte uns'der Pfad entlang und wir lagerten dann auf ,der
Nordseite' der Stadt.
Ungeachtet seiner gegenwärtigen BedeutüngslosigkeitVhat'
Dirki noch immer einend gewissen Namen »iim ganzen ;Um-
kreise der Wüste und auch für mich war esSyon einiger Be--*
deutung. ■; Denn hier wohnte der einzige Grobschöiied: in der
ganzen Ausdehnung • der iTebu- Oase und * einen solchen'
brauchte ibh^ um mir zwei Doppelpaiare starker-Hufeisen für
jedes meiner Pferde" machen zu lassen, da wir, sobald- wir
diese Thalebene verHessen, einen sehr steinigen Landstrich zu
durchziehen hatten. Der Schmied versprach uns, die Hufeisen
zu machen und sie nach Aschenümma zu bringen,eabef'
er hielt leider nicht Wort und war so zum grossen. Thßil
Schuld daran, dass ich in jener schwierigen Gegend- eins
meiner Pferde einbüsste..
Nachdem wir die Dörfer Tegimämi und Elidji passirt hätte®,
erreichten wir -das Städtchen Aschenümma. Dies ist-der
Wohnsitz -des Häuptlings dieser Tebu und liegt , auf einer niedrigen
Terrasse, die von einem, sanften Gehänge am Fusse
der steilen FelsMippen .gebildet wird. Wir lagerten -jedoch'-
nicht bei- dem Städtchen wo die-von den bleichen Felsen
abprallende Hitze ungeheuer ist, sondern stiegen in das Thal
hinab iipd'iagerten uns unfef, den Public®'bu einer vteem-
zclte® Giuppe Sandsttmfelson, m deren- FuU’v‘üchy',die F( ueh-
tigkeit 'in^gr^ssen, Löchern vkaum l-F u ss' uniCE.'.der4 Oberfläche
;des -Kiesbodens ansärajuelt. Ringsum breitet« sich eu&'
ziemlich dünner PaAmenhain aus un<f weiten nach' Wesien^.
sieht man dic+beidr® Salzsee;®, .welche schon--(He Mitglieder*:
der,'frühere® Expediten nachBörnu erwähnt hüben? J-ä
Am .Nachmittag ging ich in die Stadt. ^liin/dem Häuptling
meine Aufwartung zu-? machen Apthenümma scheint* die
Aufmeiksumkeit Arabischer Geogiaphen \on Jinhen« Zeiten-
an auf siehVgezogen zu haben. Jetzt bcslihl d i *m idlibci,
aus--ungefähr“ 4g0 niedrigen Hjitte® ,^§^®lihe, Ordriunginnd*.
-'Symmetrie gebaut sind und auf demlAhhang' der Ahhqhe.'zerS
S tr e u t‘-telm, danebe n siebt man ein paar mit Palmblattern um-
zaupte. nur halb bedeckte.Hofraume und auch eine einzelne
runde lluttc, gleich denen im Sudan. Line einzige der ^teiiV-'i?
Wohnungen zeigte einen grosseren Grad von Betriebsamkeit
dur; h llne weisse Iunchc ,sab< r die Wohnung des Häuptlinge^
/eichüofe sich/in keiner Weise, aus. , Der , allgemeinet,Jhtel>
> J|es Häuptlings mäina^fi und de®-besondere»' Name/des, _
gegenwärtigen-*.ist Bakr oder. Abu Hakr, gewöhnlich neimtf
man ihn Mai Bakr. Er war ein Maim von vorgerücktem
Alter und \on achtungswerthem llepohmon, ahoi, ärmlich geü'j
kleidet, i .Wje’ Iwi®- einfraten $, sass* er mi. seinem, Vorzimmer
))äsegifa”— auffnsih g< streutam weissen Sande \or seinem
RohrbottWJ .,diggel” Dankbar nahm-er mein 1 ■ -ln nk
an, das i® .einer schwarzen Tolie, zwei Türkedl?und einem,
„baräm” be'st&pdfund im l(|anzeia.. 4 .Spanische' Dollars .werth
war. und sprach die HofTnüng aus, dass ichjm Sicherheit
den noch vor mir liegenden Wüstenstrieh durch»« hen w iirde,
wenn.l*iph-- keine -Zeit'.mehr, .verlöre. - Mittlerweile,- während
ich in ein Gespräch mit diesem armen Wiistenfiirsten" verwickelt
war. machte mir em zufällig anwesenderTTöbu-Ilam
delsmann 'die, höchst zweifelhafte.* Mittheilung,-.dass ‘die