deren höheres Niveau wir nun erstiegen. So marschirten
wir 16 Meilen und lagerten dann.
Da' es keineswegs -unwahrscheinlich war, dass uns bei diesem
ersten Ausmarsch aus bewohnter Gegend Diebsgesindel
gefolgt sei, hielten wir gewissenhaft Waohe i£nd brachen
schon zu früher Stunde, lange vor der Dämmerung', wieder
auf Nach einem Marsche von ungefähr 13 Meilen erreichten
wir I'ggeba -(Denham’s Ikbar^$$ein® am westlichen- Fusse
einer* Berghöhe sieh ausbreitende flache Emsenkung.^MSie
war mit einigen Kräutern bekleidet und mit einer gróssen’
Menge Dümpalmen geschmückt, und da auch das Wassér
des Brunnens von der köstlichsten Frische war,, so .'hätte'
siei einen prächtigen Lagerplatz abgegeben , wenn sie .nicht
für unsere kleine Reiseschaar /4u unsicher gewesen wäre;
I'ggeba wird nämlich eben seiner vielen Yofzüge halber
häftfig von Raubbanden besucht. Aus diesem Grunde hielten
wir es am gerathensten, unseren Marsch schön am Nachmittag
wieder fortzusetzen.
Wir wählten den westlichen Weg über . Ssiggedim, 'welcher
von der früheren Expedition sehr unrichtig niedergelegt
worden.ist, indem man sich wahrscheinlich auf die bei dér
Hinreise verfolgte und mit Genauigkeit niedergelegte gerade'
Marschroute verliess. Diese Strasse wird Nefässa sserhïra
genannt, nach einem Engpässe -§7,4 thnïe” — , den wir 2%,
Meilen von unserem Aufbruchsplatze passirten..' Etwa -10
Meilen weiterhin lagerten wir.
Bald nach unserem Aufbruche am folgenden Morgen
durchschnitten wir den Pfad einer kleinen, von Bräbu kommenden
Eselkarawane und erreichten nach einem Marsche
von 10 Meilen, der über eine grossartige Kiesfläche führte*
den Anfang der Oase Ssiggedim. Diese begünstigtere Ruhestätte
breitet sich am westlichen Fusse einer ansehnlichen, von
West nach Ost ziehenden Berggruppe aus und ist reichlich
mit Dum- und Dattelpalmen, sowie mit „gerredh” (Mimosa
A^toiea^.rgesohmückt; ^ffibeii ist/,der - Boden, •'obgleich; an
mehreren -SleBefr^ihe' Salzkruste offen- zu1 Tage; hegt stark
mit-'- fiSsebefe’ überwachsen. - Indessen -konnten wirs unsj-hier
nicht lange anfhalten und rasteten .-daher . während :,der
heissen' Mittagsstunden -etwas ; mehr- als 1 Meile werter-
h b r ; hart am Brunnen. i Obgleich dief'jStätta.lzur Zeit,.-.öde
und- ohne. Bewohner war; erhielt ich;doch die: Versicherung*
dasß -etwa 1 Monat spätem int der Jahreszeit dann und wahn
Leute-4üue^eifwei%3 - W ohnstätte - Mer, - nehmen, und einige',
wenige einsame Steinwohhuagen auf einem*; worsprfcgendcn "
Felsenriff, bezeigten dieigelegenthche .-Anwesenheit-- •vom''Ansiedlern;
* /
IsiiYon: hier ;aus ©rreiehten* wir nach' emem|Nachmittagsr. und
Rinflm langen , Motgenmar^ch von dnsgesammt-.m-he- an 34
Meilen das5 flache Thal Djehäia. (Denham nennt -es y-Izhya)
oderYäk-®ies war fur.uns'.eimüherauß .ersehöpfender-Tago-
■ marsch, • da zu der Ermüdung nochrVCÜigO'Blendung .durch
‘räCn^glänzend' -weissen -Sand während dp® Tageshitze hinzutrat,
und ein -kleiner -»Streifen, Pflanzenwuchs auf | deir. westflehen
Seife, dem^p?; diesem ^Landstrich hie und da auftauchenden
pinyAipn, Fel^höhen. hatte uns- schon ^geraume ; Zeit ^uv;or die
falsche Hoffnung-eingeflösst, dass wir das Ziel.imse«essMar-
sches erreicht -hätten*. Als wir dann aber-i-endIichi'an fOrt
und;;. Stelle an gekommen waren, - fanden wir das-Thal, mit
seinem Keichthum an Kräutern- Röchst erfrischend, und-:,so-
wohl wir Menschen'als unsere Thiere hatten; ssdpie, .Gelegenheit,
unsere Kräfte wieder ein wenig*zu stärken, „v
.(F reila g ] 22^ten J u n i.1] >M Folge des zum Theil. höchst
rauhen Charakters.-der Wüste war das. Pferd^w'eJ.cfees* mir
der. Scheich zum. Geschenk gemacht hatte, schoa Wellig Jahm
geworden, und .so wollte ich denn das einzige meiner Kameele
besteigen* welches-stärk genug schien, nebst*'seiner;übrigen
Last noch mne solche Bürde* zu* tragen* aber * seihst' dieses
Thier war zu» sehr ermattet- und weigerte» sibhfrsich mit mir