heissen GAfblbi, ein Name, der. in ihren schwarzen Zelten;,
welche daa unterscheidende Merkmal gegen die Gä-bero mit
ihren Mattonbehausungen bilden, seine Erklärung finden soll.
Ich war .hier nicht wenig erstaunt über- die Schwärme vom
Heuschrecken, welche uns der Wind in’s Gesicht trieb; sie
verkündeten ohne-Zweifel unsere Annäherung an fruchtbarere
Landschaften.
Indem wir dergestalt vorwärts rückten, erreichten wir
einen, anmuthigen Lagerplatz in.einer Öffnungides Abhanges"
derr-Hünen, durch welche ein Pf£d Erinnere-IShrte und ,so*
den Viehheerden den Zutritt zum Strome erö£fnete .(nüs; die-1
sem Grunde heisst-er auch „Düniäme”, d. bbTränkstäAte)n
Ein- schöner „ hddjilldj ” gewährte kühlen Schatten, während
die-Vegetation im Allgemeinen nur aus | fernän %s#ret&m-?h
und „bü-rekkeba” bestand, und wir fassten sogleich den Bef
Schluss,, hier zu halten, um unseren Führer Hamma-Hamma,
einen- Mann vom Stamme der Gä-berb, zu erwarten, der
fortgegangen war, um seine Familie zu besuchen, aber- ver-,
sprochen hatte, uns . an dieser Stelle emzuholen; denn ausser
ihm hatten ' wir nur noch einen Eel - e’- Ssüker Namens Mohammed
vzum Führer. Unsere Lagerstätte gewährte uns
eine hübsche Aussicht über das Thal.
Eine; ansehnliche Menge, Bewohner der benachbarten Wei-
ler und Zeltlager, besuchte uns im Laufe des. Abends und
versorgte uns selbst noch in später -Nacht mit einem ziemlichen
Vorrath an Milch. •
| ^Dienstag, Ilten . Da sich jener Mann, der uns bis
Ssai begleiten sollte, nicht eingestellt hatte, machte es mir
grosse Mühe, meine Gefährten zu. bereden, ohne ihn die
Heise fortzusetzen. Dennoch brachen wir zu ziemlich früher
Stunde auf und hielten uns an den Sanddünen entlang, weh
che ein wenig weiterhin mit dem reichen Busch „indörren”
oder „kolkoli* bewachsen waren, • während Felsriffe, den Strom
hemmten. Allmählich nahmen die Dünen an Höhe • ab und
der'm'elanoholisch ausgehende „fernän”, sowie eine Strecke
lang der reichere ^tabörak’V .trat. an die Stelle des frischen
„indérren”; ■ Die Örtlichkeit führte den,. Namen Aläkke und
weiterhin Dérgimi ;, aber feste Ansiedelungen irgend welcher
Art sucht man zur Zeit in diesen Distrikten vergeblich. In
A'u88a:«jedoölu:(d.. i'.- auf~der nordöstlichen Seite des Flusses)
sahen wir. zuerst einen Weiler Namens Dergónne und weiterhin
einen. Ort Namens A'ghadör, der, wie der Name zeigt,-in
früherer Zeit-ein ummauertes:Städtchen gewesen:sein muss;
westlich ’ton Dergónne liegt der Haltepunkt Schindjeri. A'ghadör
• ist»: aller. Wahrscheinlichkeit nach mit einem Platze Namens
Eben-eförghan identisch, der hier in der Nachbarschaft
liegen soll. Das gegenüberliegende Ufer, wie es sich;,gef
mach hinabsenkte und mit grossem Baum wuchs bekleidet
war, gewährte den Anblick einer freundlichen, anbaufähigen
- Landschaft und anch das diesseitige Ufer des Flusses
verbesserte sich in gleichem MaassejV-rr- Alles in Allem
genommen, hatte es wirklich den Anschein, als ob wir die
Wüste ; weit hinter uns gelassen hätten. In Betreff des Na-
merts .-dieser Landschaft bin ich nicht, ganz sicher, aber ich
hege die Meinung, dass sich der Distrikt A'sauägh wohl hier
bis an den Ostrand des Flusses hinabziehen mag. — Der
Eghïrrëu war eine Weile lang ganz frei von Felsen und bildete
ein prächtiges offenes Wasserbecken, aber weiterhin
ward er von einzelnen Klippen eingeengt. -
Mittlerweile, während wir unseren Marsch ohne Zögerung
verfolgten, stets in geringer Entfernung vom Ufer in südsüdöstlicher
Richtung dahinziehend, unterhielt mich unser einziger
treuer Führer, Mohammed e’ Telmüdi, vom Rücken!
seinés:-hohen Méhari herab mit einer Beschreibung der Macht
des Tärki -Häuptlings -El Chadïr; wir hatten nämlich die
südliche Grenzlinie des Gebietes dieses Mannes auf unserer
Herreise berührt und umgingen diesmal die nördliche- Seite
desselben. El Chadïr war zur Zeit etwa 3 Tagereisen westlich