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 sesaaen-CJera  gelebt  und  seinen«  ta u f  so  viele  hundert’Meilen 
 «: weit  verfolgt.^.  Gewiss'würde  es «von  nioht  geringer  Bedeutung  
 gewesten'  sein,  wenn-ich  im  Standte  gewesen'.wäre,"  
 seine**Ufer-bis - nach Zäun  zu  verfolgen  und  so  den  mittleren'  
 Lauf  'dieses-  edlenI Stromes i' mit «seinem ..unteren 5 31®%- >. sH  
 w.eit  ,er  von «den ’ Gebrüdern ’Lander  und,  wenigstens' thfeil-  
 w®ts^, «‘Von  verschiedenen «Englischen  Offizieren 'besucht iifaroT?  
 den  war,  durcte-eigehl;'. Anschauung*zu  verbinden.  Aber hin  
 steifesi'tfiSfemehmen.'  kam  ganz  ausser  Frage,  ■»sowohl  >iit  
 ;F.olge'Ad,tes ^erschöpften  -Zustandes  meiner.v'Mttel', 3, als  auch  
 wegen' meines  ;geschwächten.'Gesundheitszustandes» -und  sder  
 sehr-  vorgeräckten'Regenzeity iflie äes' unahweishärrfnöth%  für  
 machte,  Sokoto  so  bald  als'möglich  zu  erreichen:  
 Dazu 'kam  der .noch  gewichtigere .Grund  des* aufrührerischen,  
 Zustandes  der' Provinz « Dendina,  welcher  zur  Zeit  jed’en ^er'-  
 kehr  längs  des  Flusses  für  eiaeasot Meine 'Sdräär^' «wie 'ädh  
 sie  unter  meinem  Befehle  hatte,  ganz  unmöglich  machte:  
 Abgesehen  von  Altem,.wäre  es,’-selbst  weite  aifcK: das. Land  
 in ’  ruhigem  Zustande-  gewesen  wäre",  doch  .zu.^‘damaliger  
 Jahreszeit  unthunlich  gewesen-,  '«die  XJfer  des  Flüsses' zu  verfolgen:. 
 •  Auch, diesmal  gelangtes  mir,  den  Fluss  ohne  Unfall  zu  
 passiren/den  Umstand  ausgenommen,  dass  sieh  ein  Karneol,  
 welches  einem  meiner  Gefährten' • gehörte,  hartnäckig  weigerte,; 
  irgend  eines  der  Boote  zu  betreten,  denn die . mir  
 diesmal; zum  Gebrauche  übergebenen  Fahrzeuge  waren  keineswegs 
 von  derselben  Grösse  wie  die  im  vorigen  Jahr  
 und  so  musste  denn  das  Thier  an  der  Seite, eines  Bootete  
 den  Fluss;j durchschwimmen  und  kam; natürlich i-höchtet" er*  
 schöpft  am  jenseitigen’  Ufer  an,  da  der  Fluss-jetzt  nicht  
 weniger  als  13-  bis  1400: Schritt;-breit  war;  -  So  ? war'  es  
 denn  etwas  spät geworden,  und  da  das  nächste  Dorf  in  zu  
 grosser  Entfernung  la g ,  sahen  wir  uns  gezwungen,  für  'die 
 Nacht. auf  dem  sanften,  grasreichen:.  Gehänge  des  Ufers  zu  
 lägetn. -. Ein .’wenig  weiter  oberhalb  und  auch  unterhalb  vom  
 Einschiffungsplatze  bildete  das .Ufer  steile Klippen  von  ungefähr  
 ß 80  Fuss  Erhebung*  Der. Abend  war  freundlich  und  
 heiter  und  die  SGenerie„  des  Flusses  mit  den  federartigen  
 Dümpalmen.  am .  gegenüberliegenden-Ufer  überaus  lieblich  
 und  wohl  'geeignet,’  auf  das  Gemüth-jeinten  bleibenden  Eindruck  
 .zu  machen von  dem  grossartigen  Wasserweg,  den^die  
 Natur  bis  in. das Herztdiqses Kontinentes  hinein  eröffnet  hat.  
 ’§kis nahm  ich  also  Abschied  vom .Niger,  —  der  Mücken  will  
 ich  nicht  gedenken;  denn  keine  Bose  ohiie  Dornen. >  
 k*i\.Dimnevstag, •  3*en  August.]  Wir  setzten  nun  unseren  
 Marsch  längs'ï des.  uns  von  feüher  her  noch  wohlbekannten  
 Pfades* - fortui* aber.  in . dem  reicheren  Gewande  des  Pflanzern  
 lebens,• mit  dem: jetzt  die Natur  bekleidet  war,  gewährte  er  
 einen ..ganz wanderen  Anblick.  So  erreichten  wir  denn  nach  
 einem- »Marsche - .von  6  Meilen  das  Dorf Tóndifü,  umgeben  
 vön. »schÖBteS’sFeldem.  mit  Negerhirse,  die  der  Reife  entge-  
 gongingen;  die  .Halme  erreichten  die  gewaltige  Höhe  von  
 -1-%-+- 20  Fuss.  : Um  ihr  Eigenthum  vor  den  Angriffen  der  
 zahllosen»  Schwärme  von  Vögebqt&zu  schützen,  war  fast  die  
 gesammte  Bevölkerung  in  dieser  waldähnlichen  Pflanzung  
 zerstreut =. und  machte  ein  so  unaufhörliches  Geräusch  und  
 Geschrei,  dass  ein , durchaus  beunruhigendes  Gefühl  in  uns  
 erweckt  wurde,  um  so  mehr,  als  die  Leute  vor  unseren  
 Blicken  versteckt  waren. 
 •; .Nachdem  wir-uns  dann  bis  zum  Dorfe  Tanna  in  der  Fäd-  
 dama  entlang  gehalten  hatten,  verliessen  wir  unsere  bisherige  
 Strasse  und ïstehlagen^eine  nördlichere  Richtung  ein;  
 nach  teinqm Marsche  von 5 Meilen  erreichten  wir  die. elenden  
 Reste  eines  Weilers  Namens»  Djldder,  der  im  verflossenen  
 Jahre .von  den  Djermäbe,  wie  die  Bewohner  Sérma’s \ oder  
 Sabérma’s  von  den  Fulbe  genannt  werden,  geplündert  und  
 völlig zerstört worden war.  Aber ungeachtet dieser Verheerung