
einem Rahmen begrenzt und wird ohne Ansatzrohr Und ohne
"Windrohr durch den Mund; an gesprochen', wobei die Athem-
organe allein die Wiikllade sind. 3. Die Zunge ist mit einem
Ansatzrohr versehen, und . der Anspruch geschieht ohne besonderes
Windrohr durch den Mund. 4. Die Zunge ist ohne
Ansatzrohr und wird durch ein Wrindrohr auf dem sie gespannt
ist, angehlasen. 5. Die Zunge ist mit Anspruchsrohr
und zugleich mit Windrohr versehen. In allen diesen Fällen
ist der Grundton der Zunge verschieden.
Was die Verbindung der Zunge mit einem Windrohr betrifft,
so ist der einfachste Fall zunächst zu untersuchen, wenn
die Zunge ohne Anspruchsrohr ist, und sich am Ende des Windrohrs
an ihrem Rahmen befindet. Die Veränderung der Töne
hei verschiedener Länge des Windrohrs ist hier eine ganz ähnliche
wie hei den Ansatzröhren verschiedener Länge. Bei Verlängerung
des Windrohrs vertieft sich der Ton durch alle halben
Töne bis zu einer gewissen Grenze, indem auch die Vertiefung
keine Octave erreicht. Bei weiterer Verlängerung springt
der Ton wieder zurück; und wird hoch, vertieft sich von dort
aus wieder mit fortschreitender Verlängerung, springt nochmals
auf denselben hohen Ton zurück, vertieft sich von da an wieder,
springt wieder zurück und so weiter. Doch findet keine vollkommene
Uebereinstimmung zwischen den Längen eines Ansatzrohrs
und eines Windrohrs, die zur Erzielung eines gewissen Tons
nöthig sind, statt. Ich habe eine über eine Röhre von i Zoll
Länge gespannte einlippige Käutschuckzunge zu diesen Versuchen
benutzt. Dem Rande der Zunge lag eine feste Holzplatte gegenüber,
wie' in der vorhergehenden Reihe der Versuche. Diese
Zunge mit bestimmter gleichbleibender Stimmung wurde in dem
einen Fall mit einem Ansatzrohr versehen und durch den Mund
angeblasen, indem der Umfang des Rahmens mit den Lippen umfasst
wurde; im zweiten Fall wurde dieselbe Zunge ohne Anspruchsrohr
mit einem Windrohr angeblasen, das beliebig so wie
im ersten Fall das Ansatzrohr verlängert werdeü könnte. Die
folgende Tabelle enthält die Längen des 'Ansatzrohrs und Windrohrs,
welche nöthig waren, um aus derselben gleichgestimmten
Zunge dieselben Töne zu erhalten. Die Stimmung der Zunge
allein war h (für den Anspruch mit dem Mund.)
Töne. Windrohr ohne
Ansatzrohr. Töne. Ansatzrohr
Windroh
ais 4" 6'" . 'Z t t li ■ ais 1" 2"'
a 9" 10'" . . . . a 2"
gis 13" .vo: ßl gis . 3” _ 5 ’! 6"':
g 15" 6 " '.- . 8 7" 6"'
fis 17" 6’” : f e ; ' V "./'i fis 9"
ƒ 19" ƒ 10"
, , ■ e i ß . 13"
■ 11 dis $ 17"
i f I P f l
Bedirigkrigeti d er' Töne. Merhlranöse Zungen. 169 H T jA
Tone,
Windrohr ohne
An salzrohr. Töne.
Ansatzrohr ohne
Windrohr.
J u. ais 20" Sprung des Tons.
ais -f- 22" 4'” Sprung d. Tons.
a 24"' m >, ••.,»«1 . . \
gis 27" 6’" . ; • •
8
29" . . . . • •
fis
32" . . • • • •
8
fis
ƒ
23”
25" 6’”
27" 6"' .
’ e 32”
dis 39" 6"'
ƒ u. ais 35" Sprung des Tons.
a 37"'.: . - ' W M
gis 42" ' 1« ._
8 46" . g 40" dis springt auf g.
fis 42"
. . H B i l l ƒ ] 45"
Bei einem zweiten vergleichenden Versuch erhielt ich folgende
Resultate. 1 Grundton der Zunge allein e.
e 1"
dis 3'
d 4" 9'" . . • • • '~d 3” 9”' ‘
cis 6" .' . • 'l r- J; ' • ' cis ’ 4” 9"'
c 7" 6'" . • • • • c 5" 6"'
, T 9" 6'" . . • • • T 6” 2”'
ais 7" 4"'
a io" . . . . . • • a 10”
e— dis 13” 6"' Sprung.
~d
cis
15" 9'" Sprung. . .
18" 9"' . . . . .
d
- cis
15"
15" 8"'
c 17" 6'"
' ~h 22" . . . • . ,• Ti
a
20"
24"
dis 287 Sprung.
. ~d 24" 9"' Sprung. . . ~d 29" 6"'
c 30" 6"' . . . • • 1 30"
30" 6"'
34"
Spricht nicht mehr an h
ais
a 35"