
Nac h t r ä g e und Be r icht igungen.
I. Band, dr i t te Auflage. ,
Seite 384. wo die Wirkungen des organischen Fasersystems erläutert werden,
sind zw,ei Thesen aufgeStell'ty dass es entweder mit den Ganglien die
unwillkührliche vom Gehirn und Rückenmark unabhängige Bewegung
vermittele, oder den chemischen'Processen der Absonderung und der
' Veränderung der Materie diene. F ü r diese Thesen w urden theils expe-
, rim ente ile , theils anatomische Thatsachen beigebracht, ohne dass ein
entschiedenes Uebergewicht der Gründe zur Feststellung einer dieser Ansichten
berechtigte. Doch tritt eine Begünstigung d e r letztem Ansicht
in der Darstellung hervor. Zufolge einiger neuern Beobachtungen von
Remak w ird der Antheil der Ganglien an der unwillkührlichen Bewegung
in so weit wahrscheinlicher, als Remak an den , auf der O b e rfläche
des Herzens . verlaufenden Aesten der Herznerven, beim Kalb viele
kleine mikroskopische Ganglien gefunden hat. Vergl. die im zweiten
Bande p. 70. aufgestellte Hypothese. 1 Vielleicht lassen sich beide Ansich-
ten vereinigen.
II . B a n d .
Seite 310. Z. 15. über den Bau der Augen bei den Spinnen und die Vereinigung
der Charactere der zusammengesetzten Augen mit denen der einfachen,
siehe Brants in Tydschrift voor natuurlylce geschiedenis. 4.
1. und 2 .’ Stück, p. 135.
— 322. Z. 5. v. u. über Richtungslinien des Sehens vergl. Mile in PoGgend.
Ann. 1837, N. 9. p. 37.
— 316. Z. 12. v. u. über den Bau der Retina vergl. Valentin Repert.
'1 8 3 7 . 2. , . ■ ~ .
_ 440. Z. 10. v. u. ’ In. Beziehung auf die hier angeführten Gründe für die
Meinung, dass das Knacken von einer willkührlichen Zusammenziehung
des Musculus tensor tympani hefrühre, bemerke ich nachträglich, dass
mir nach reiflicherer Erwägung jene Gründe zu einem Beweise nicht
hinreichend scheinen, ,
_ 4 4 4 _ Z, 4. Der knackende Ton kann ferner mit dem brummenden
p. 440. unten beschriebenen zugleich erfolgen, aber auch davon isolirt
werden. Bringe ich die Bewegung für beide hervor, und gebe gleich
darauf einen summenden T ö n der Stimme bei geschlossenem oder
we„;„ geöffnetem Munde an , so hat dieser eine ausserordentliche
Resonanz, u nd es muss in F o lg e< jener Bewegung etwas verändert
seyn, wodurch etwas stark re so n irt, was vorher schwach oder gar
nicht, resonirte. Die Resonanz des Tons der eignen Stimme ist so
stark, dass es wie Orgelton klingt. Die Bewegung zum Knacken scheint
die Resonanz nicht einzulciten, sondern die zweite Art der Bewegung
thut es, denn ich kann die Bewegung des Knackens isoliren, ohne
. dass die Stimme resonirt. Ich kann ferner die Resonanz auf dem