
Wenn der Ton Lei Ansatz des zweiten - Stücks herabgedrückt
wurde, so erhob er sich heim Ansatz eines der folgenden Stücke
gewöhnlich wieder um so viel, dass er dem Ton sich näherte
oder gleich war, den das Mundstück mit dem Fussstück allein
gab, und dann blieb der Ton bei Ansatz der letzten Stücke
sich gleich oder fast gleich, oder aber senkte er sich unbedeutend
bei Ansatz des letzten Stücks wieder. Zur Basis der
Vergleichung der Töne des Mundstücks allein mit den Tönen,
welche die Ansatzstücke allein zu geben fähig waren, diente
eine besondere Labialpfeife, die denselben Grundton hatte, wie
das Fussstück mit dem ersten Ansatzstück c. Der Ton des
Mundstücks und die Töne, welche das Mundstück mit den Ansatzröhren
zusammen gab, wurden jedesmal an einem gut gestimmten
Clavier bestimmt. Da die Versuche so ganz ungleich
ausfielen, das Verhältniss des Tons des Mundstücks zum Ton
des Ansatzrohrs, ferner die verschiedene Stärke und Art des
Anblasens, die theils nicht zu vermeiden sind, theils aber nöthig
werden, um bei gewissen Ansätzen noch einen tiefen Ton hervorzubringen,
keine Gleichheit des Resultats auf kommen lassen,
so würde eine Mittheilung aller einzelnen Versuche, die . sehr oft
angestellt wurden^ kaum der Mühe verlohnen. Ich will nur einige
Beispiele von einem eirilippigen Mundstück anführen, um
zu zeigen, wie ungleich das Resultat war.
I. Das Mundstück war durch Spannung so gestimmt, dass
es allein durch ein Röhrchen angeblasen den Grundton c der
Labialpfeife angab.
Mundstück durch das kurze Anspruchsrohr angebläsen, allein
ohne Ansatz « der vorhergehenden Octave.
Mit dem Fuss gis einen halben Ton tiefer.
Verlängerung des Fusses von 1 zu 2 oder Fuss mit dem Ansatzstück,
das mit dem Fuss die tiefere Octave des Fusses oder
c bildete, e.
Mit dem nächsten Ansatz hob sich der Ton wieder auf g.
II. Mundstück mit Anspruchsrohr ais unter dem Grundton c
der Labialpfeife.
Mit Fuss ais.
Mit Verdoppelung des Fusses durch den Ansatz das nächst
tiefere gis.
Fuss mit dem Quintenstück wieder ais, wie beim Fuss. .
, Verlängerung des Fusses von 1 zu 4 wieder a.
Verlängerung des Fusses von 1 zu 8 wieder ais, wie beim Fuss,
III. Mundstück aus dem Anspruchsrohr allein das a unter
dem Grundton c der Labialpfeife.
Mit Fussstück a.
Verlängerung des Fusses von 1 zu 2 das nächst tiefere fis.
Verlängerung des Fusses durch das Quintenstück, bleibt fis.
Verlängerung des Fusses von 1 zu 4 das nächste gis.
Verlängerung des Fusses von 1 zu 8 wieder fis. _
IV. Mundstück aus dem Anspruchsrohr allein giebt e der
Octave unter dem Grundton J der_Labialpfeife.'
Mit Fuss das nächst tiefere dis. _ _
Verlängerung des Fusses von 1 zu 2_wieder e.
Fuss mit dem Quintenstück wieder dis. _
Verlängerung dès Fusses von 1 zu 4 wieder e.
Verlängerung des Fusses von 1 zu 8, e bleibt. _
V. Mundstück aus dem Anspruchsrohr allein giebt e unter
dem Grundton c der Labialpfeife.
Mit Fuss das nächst tiefere d.
Verlängerung des Fusses von 1 zu 2, kein Ton. ___
Verlängerung des Fusses durch das Quintenstück dis derselben
Octave.
Verlängerung des Fusses von 1 zu 4, e derselben Octave,
Verlängerung des Fusses von 1 zu 8, kein Ton in derselhen
Octave, schwankendes Ti der nächst höhern Octave bei stärken»
Anspruch. —-
VI. Mundstück; aus dem Anspruchsrohr allein cis nächst
unter it der Labialpfeife. _.
Mit Fuss das nächst tiefere c, ein halber Ton_tiefer.
Verlängerung des Fusses von 1 zu 2 wieder eis. ___
Verlängerung des Fusses durch das Quintenstück wieder cis.
Verlängerung des Fusses von 1 zu 4 ais tiefer.
Verlängerung des Fusses von 1 zu 8 wieder cis.
VII. Mundstück aus dem Anspruchsrohr übereinstimmend
mit dem Grundtön c der Labialpfeife,
Mit Fuss h, ein halber Ton tiefer. _
Verlängerung des Fusses von 1 zu 2 ƒ tiefer. _
Verlängerung des Fusses durch das Quintenstück wieder/.
Verlängerung des Fusses von 1 zu 4 gis.
Verlängerung des Fusses von i zu 8 fis.
VIII. Mundstück aus dem Anspruchsrohr allein eine Octave
höher als der Grundton c der Labialpfeife.
Mit Fuss bleibt c. __
Verlängerung des Fusses auf das Doppelte, bleibt e. _
Verlängerung des Fusses durch das Quintenstück, wiesler^c.
Verlängerung des Fusses von 1 zu 4, das nächst tiefes® h.
Verlängerung des Fusses von 1 zu 8, wieder c.