
lungshaut ab. Die, Umhüllungshaut bat nar einige Linien über
das Besüluum der Reimanlage oder Narbe sieb erweitert, 'so piar-
kirt sich schon die erste dem Embryo eigene Anlage durch einen
hellen -yveisslichen Streifen, welclier’die kreisförmige Scheibe der
Umhüflungsiiaut gleichsam in zwei gleiche Theite 3u trennen
scheint,,' ohne mit seihen Enden den Rand der Umhüllungshgat
zu erreichen. Dieser Pripiitivstreifen ist dér Reflex einer . entsprechend
verlaufenden seichten Rinne, welche nur in .Folgender zu
Ihrer' Seite sich entwickelndenjUrhäjften des Centra 1 -Neryensy-
steujs ientstanden ist. Etwas" spater zeigt sich unter dem Boden
dieser Banne in ihrem ganzen Verläufe die durch ihre, weisse
Farbe ausgezeichnete 'Wirbelsaite.'." Die hetlere Farbe -der Rinne
wird nicht durch sie bewirkt, denn sie schwindet beim Äuseinan-
derziehen der'iRinne' und umgekehrt wenn man ’künstlicli i.n der
Umhüllungshaut Furchen faltet, so'entstehen als Reflex derselben
w'eissliche Streifen. Dié natürliche Form dér primitiven ,Rinne
erkennt man sehr deutlich an queren Durchschnitten der .ürn-
büllungshaut. Das Centralneiwensystem befindet .^cKgm nächsten
Umkreise der primitiven Rinne unterhalb -der Uiiilnillungshaut
und mit derselben zusammenhängend. Es hat sich nämlich dgs-
splbe .wie beim Frosch alseine membranartige Zellenschicht; vom
Keimhügtql losgelöst und an dis Umhüllungsbaut angelagert/ Unter
dem Mikroskop sieht man oberhalb die, schon lichter gewórdenén
Zellen der ümhüllungsbaut mit' schop ’frei markirtép Zellenmembran
und zuweilen hervorlretenden Kernen, unterhalb dagégen
die, hinzugekommenen mit kugeligem Inhalt hoch ganz angelüllten
Zellen des‘centralen Nervensystems. Die L i hälften des centralen
Nervensystems stellen in ihrer ersten Anlageczwei membranartige
Zellenschichten vor, welche zu beiden Seiten der primitiven Rinne
an die •'Umhüllungshaut., sich angelagert haben, vorn und hinten
in einander übergehen und zusammen eine t Öyale Flache bilden,
durch deren Länge die primitive Rinne geht.
Membrana intermedia. Sobald die, Zellenschic}}t ihr .,dieDjy“
hälftendes centralen ‘Neiwensystemsi!sich abgesondert,, trennt sich
von den* Keimhügel die zweite Hauptanlage des Embryo als eine
ziemlich derbe consistente Membran, von .kreisrunder Begrenzung
und 'an Dicke die bisherigen Anlagenüberwiegend. In ihrer
Ausdehnung giebt sie anfangs der Umhüllungshaut. nur wenig
nach,"daher berührt,sie. mit ihrpF obern Flaclm in der Mitte das
Ceptralnervensystem, in der Peripherie die Umhüllungshaut,, der
Frijchthof wird yon ihr überschritten. Ihre Auflösung gelingt oft,
mit Ausnahme der Stelle, j Wo s(ie die Chorda berührt. , Diese
zweite Membran ist für die Rildungsgeschichte der höheren Wir-
belthrere von der wichtigsten,Bedeutung. Sie mag von den Ael-
teren anfangs für das , Schleimblatt, später für , das Gefässblatt gé-
halten worden, seypj sie| befindet sich zwischen dem Centralper-
vensystem und der sich jetzt bald ablagernden Schleimhaut, und
ist die gemeinschaftliche Uranlage: .des Wirbelsystems, Hautsystems,
Blutsystems. und des Darmhautsystems mit Ausnahme der Schleimhaut,
sie spielt auch den thätigen Vermittler,zwischen dem Dotter'
und den schonj -vorhandenen Anlagen des Embryo, welche sich
zunächst auf das Centralnervensystem uhd .die erste Anlage, der
Schleimhaüt beschränken. fl: ’'&a£ M W c ^ lh ö h lü d ä
Die Forrnirung der untern Rohre oder des
Embryo geschieht folgen dermassen . Bisher waren ^ e Central-
theile^und die Membrana interaiedia fast eben bis auf ,lll! s“ '
Wölbungen der CePträltheile und die .zwischen ihnen befindliche
Rjnne, ASrm erheben sich die Wölbungen, als the 1*'ulie,1’ S^ '
nannten Rückenplätten, immer mehr', und geben dadurch Veranlassung
zu der über die Oberfläche ;sich aufbauenden obern
Wirbeiföhre. Die bisher ebene untere Fläche wird von der
kurz vor dem. Cenlralnervensystem mit einer der last h a l b e s
förmigen Aordern Abgrenzung desgdben entspreebenden^f^beugune
nach unten und hinten,, wahrend vom luntexn Ende der
flmbeuguiw' die ,Membrana intennedia wieder nach vorn .in
Pcriphifrie'zurückgebt. Der "letztere Thed dieser Falte ist v. Bahr s
Roplkappe. In Beziehung auf den . Embryofentsteht <|u'd» ' «
Falle ‘eine Aorn unter ihm befindliche Hauhe . we cbe m die Dotralliöhtc
des Kopfes und Halses sammt den
ad diese Gehend hallen. Die hintere Oeffnung der Ha«»« 1S1
'nicht die Stelle des vordeni Eingangs in d<m SpcisecapM, denn
Rer Mund bildet sich an der Fordern geschlossenen Wand E g
Haube sondern bezeichnet ungefähr die Gegend, wo der Magen
’«ä» tan» ^le;Efie»»«n|Fovia card,,ca «0»
AV' ' b « I Cl'S i ichleiriliitut. m:» ..l.-- l1'? K
Yisceralröhre angelegt ist, söndeyt "sich im Keimhugef die .letzte
membranartige Zmllensehicht für die Anlage der S c h le ^ a u t J g
D ^ rm Sm s ab, und tritt: an die untere Fläche der Membrana
intermedia hervor. Sie’ist, wie der Keiuihugel, von kreisrunder
Umgrenzung und erstreckt sich nicht ganz so weit als_ dip_mitt-
lereSMemhiln. Diese letztere, so wie auch die über sie hinausreichende
Ümhüllungsliaut wirdj von unten von einer uns de
Umkreis des’Keimhügels hervorlretenden Zellenschicht der Dol-
terhöhle bedeckt. Diese Dotterzeilenschicht yon weisser Far
S ü t ieh zwar als eine unmittelbare ForDetzun^ der Schleim-
hautanlage dar, ist aber sowohl in' der Bedeutung als in der elementaren
Zusainmensetzung wön ihrywerschieden. J | | Anlage t g
Schleimhaut besteht gegenwärtig aus denselhen.mit kleinkugebge
Inhalte gefüllten Zellen der Dolterhoble, wve die uhngen Gebilde
des Embryo hei ihrem* ersteh Auftreten., Die Zellcnsclucht der
Schleimhaut kann'. sich aher nicht in allen Panctcn innephalh der
hezeichneten Grenze anV die untere'Fläche dfer Membrana inter.
media anlegen. Der Theil vielme.hr; welcher dm grnbenformige
Anlage des^Kopftheils "der' ..VisceralhoMe wird, indepi
die Schleimhaut als eine gleiehmässlg ebene Membran herantri ,
der unmiitelharen Berührung entzogep. Sie verdgekt anfangs^ i
hintere Oeffnung der Haube und wenn dm letztere sich vorn
erweitert; so' folgt die' glciclisam vprgespaTinte Wand picht nach,
sondern verkümmert und macht eine Lücke in der Schleimhau ,