
nere Blatt des Sackes stellt eine Blase dar,
welche mit den Achsengebilden der Wirbelsäule
nicht unmittelbar zusammenbängt. Diese
innere Blase, welche die'Dottersubstanz enthält,
ist die erste Erscheinung des Darms,
und gliedert sich sowohl in die Schichten
de§ Darms, als sie die Form des Darms und
seine Adnexa aus sich aushildet. Umgehen
von dem äussern animalischen Blatte der Reim-
haut oder den Rumpfwänden, zieht sich der innere Sack bald
mehr in die Länge aus. Vorn und hinten, wo beide Systeme
Zusammenhängen, entstehen Mund und After als neue Bildung.
A a animalischer Theil des
Fötus und der Rejmhaut.
A Achsengebilde, welche
mit den Rumpfwänden oder
Bauchplatten a zusammen-
!!!!!!!!» hängen, b organischer Theil
des Thiers, Darm. * Herz.
Fig. 1. geht bei fortschreitender
Entwickelung in Fig.
2. über.,
Diess Schema scheint für die allgemeinste Entwickelungsform
einiger nackten Amphibien gelten zu können,' keineswegs
aber für alle. Bei Bufo obstetricans besteht in der That zu
Folge meiner Beobachtungen der Bauchsack aus einem animalischen
und organischen Theil, und der Darmcanal Bildet sich
deutlich aus dem innern Blatte aus, und entwickelt' schon Windungen,
ehe der Embryo das Ei verlässt. Dieses Thier hat' vor
dem Auskriechen auch eine vollständige Kiemencirculation. Man
sehe die Abbildungen in meinem Drüsenwerk. Taf.,X... Fig. 6 —9.
Beim Frosch hingegen ist der bisherige Schematismus gar nicht
anwendbar. Hier giebt es keine doppeltblätterige Reimhaut,
und Alles bildet sich successive aus; dem Dotter. Wach R e ic h e r t
ist selbst beim Froschembryo, wenn er das Ei verlässt, der Darm
noch nicht von der Dottermasse abgeschieden. Der organische
Theil des Leibes bildet sich hier lange nach der vollständigen
Entwickelung des animalischen.
II. An die nackten Amphibien schliessen sich diejenigen Fische
an, bei denen zwar das äussere Blatt der Reimhaut ganz
zu den Rumpfwänden wird, das in der Rumpfhöhle enthaltene
innere Blatt des Sackes aber nicht ganz zur Bildung des Darms
verwandt wird, sondern sich durch Einschnürung in den eigentlichen
Darm und einen, dem Darm anhängenden Dottersack sondert.
Diese Einschnürung bildet dann einen hohlen communiciren-
den Stiel zwischen der Darmhöhle und dem mit Dotter gefüllten
Dottersack. Aber dieser Dottersack hängt nicht aus dem Rumpfe
kommenden dickeren Seilcnlheile jener Wandungen, die zulclzl oben
und unten paarweise zusammenwacliseu, Die Vcieinigüngsbautc verlieren
dann ihre Bedeutung.
hervor, sondern ist mit von dem äussern Blatt der Reimhaut
oder deh Rumpfwänden, zugleich wie der Darm, eingeschlossen.
Man kann dies einen in n e rn D o tte rsa ck nennen. ° VvT d
sich nach v. B aer’s Untersuchungen die Cypnnen, nach R athkk
auch die Perca und Salmonen. Bei den Cypr.nen ist der mneie
Dottersack noch zur Zeit des Ausschlüpfens vorhanoen, aber schon
sehr klein geworden, um allmählig ganz zu verschwinden. Dei
Verbindungsgang zwischen dem innern Dottersack und dem Dünndarm
kann innerer Dottergang, Ductus vitello-intesiinahs internu
genannt werden. , , ■ „„ - c
8 III. Hierauf folgen nun diejenigen Fische welche einen aus-
sern Dottersack haben, indem der sich abschnurende Theil des
innern Blattes der Reimhaut vor den Bauchwänden liegen bleib ,
in einem Bauchsack eingeschlossen, der von dem entsprechend a -
gesebnürten Theil des äussern Blattes der Reimhaut gebildet wird
A a animalischer Theil des rotus
der Reimhaut. A Achsengebilde.
a Bauchplatte, a' Fortsetzung in
das äussere Blatt des Anhanges,
welches nicht zu den Bauchplatten
oder Rumpfwänden verwandt wird.
SinneresBlatt der Reimhaut, so weit
es zum Darm verwandt wird, b so
weit es den Dottersack des Anhangs
bildet, w Stelle zwischen dem animalischen
und organischen Theil
der Reimhaut, wo das Herz. In
A
diesem Fall schnürt sich also der ganze Embryo mit animalischen
und organischen Theil seines Rumpfes von der Reim hau -
blase ab, und diese bleibt hei allmählig fortschreitender E‘ns<£ n^
rang an dem Rumpfe hängen. Der Bauchsack hangt
Falle an dem vordersten Theil der Bauchwand, dicht unter dem
Herzen. Das äussere Blatt des Anhanges heisst der Nabel sack
oder Bauchsack a\ die Stelle, wo er mit den Rumpfwanden