
(SÜtterfolge fei burd; eine männliche unb meibtidjm (Sottfyeit Bejeicfynct
gemefen, „ u n b e n tb e d t aud) ie r m ieb er jen e fa B ir tfd )e , fid)
in S u p ite r a lb (S in ^ eit a itflb fe n b e © ie B e n j a l) ! " 1). (Sine
(Sonfufion fonber (Sleid)en, bie fid) fofort aitfTööt, meun man fid;
erinnert, baf; bab ©pftent ber ^mötfgötter, metc^eö mit ber UrBebem
tung beb gobiafitb $ufammenf)ängt, bie (Sötter im H utf r e ife beb
®obmob barfteltte unb atb fotd;eö jurn ißotptpeibmub beb
g ifte n ©ollbgtauBenb führte; mogegen bie @ieBeujal)l ber $aBiren
an bem foömifd^en SBefeu ber ^ßtanetengötter a itf bem 9?abiub
beb iB e lta U b ii)ren (Segenftaub l)atte, nnb bal)er bem (Sott beb
SDlonotpetbmub ber !üJlBfterieuleI)re eigen mar.
ÜJJiit biefer (Sonfufion fällt bie ©d)eding’fcf)e (Sti^mologie ber
K ä ß e i g n t mon ‘■Dits con sociavit, in 97id)tb jitfammen, nnb um fo
met)r, atb bie ältere SlBteitung beb Stameub bon l potens, bem
religiöfen ©egriffe biefer SBefen bodfommen entfpricpt. £)te ^aBiren
merben ja aubbriidlid) & e o i /lt s y a X o i , & e n i d v v c a o t , Dii potes
genannt, metcf)eb m d)l efyer eine mi3rtlid)e UeBerfe^ung bon ‘T'ap
fein biirfte: bcnn eb finb bie geheimen 9Jiäd )te im $obm ob, bie
fieBen inmefttid)eu (Seftatten, "io n , beb üBermetttict) Sichten, beb © em ü
tifd)en Bn , bem gegenüber bie mptpotogifctien (Sötter beb 'ißotp*
ti)eibmub, bie aub ber .gerreifjung beb 3 a g r e u b entftanbeu,- atb bie
o t)n in ä d )tig e n , Befd)ränften ßofatgötter beb iJffentlid^en ©otfb*
gtauBeub erfd;einen 2).
® er großen (Sötter ©iener ift § er m e b , ber in ber ^aBireu*
retigion ben tarn en Kdöf.uXng trägt. ® a f er ©emitifd)er StBtunft
ift unb atb Kdö^iXog Beftintmt auf bie £prrl)enifd)en P H t
3urudgefüt)rt mirb, biefe £J)atfad)e fe^t bie naibe M einung ber
(pedentften, bie in ber (Snbung -iXog nur eine SDemiuutibform bon
Kad/.wg fel)en moden, gteid) auf’b Sm odne3). Stud) liegt bie (Stp*
motogie aub bem ©emitifd)en fet)r nal;e, menn mau bie bermittetnbe
©teduug beb f e r m e s jmifd)en (Sott unb ber 9}?enfd)!)eit bor Singen
t)ätt. „ KdS/:uXog ift ganj etrtfad) B&ofanp. bon “'to.-ip., prior, ante0
2t. a. £>. @. 38 ff.
2) 9tiuf) äJtotierg f>at (I. @. 652.) bie ältere (Sttjmologie abofotivt.
8) SBelctcv, Ävet. Äolon. @. 31. mtb D. SdtüUer, Ißroleg. 147.
cedens. ®er 9?ame Sabmiei, eBen fo gefcprteBen, fomrnt in ben
fpätern ©itdmru beb St. St. unb jmar als Ülame eiueb 'ißriefterb,
eineb Sebiten bor. Esr. 2, 40. 3, 9. Neh. 7, 4 3 ___ (Sr Bebeutet
einen, ber b o r (S o tt ftefyt, ober einen, ber ip e r o ib , S S o te, Sßer=
fü u b e r (S o tte S ift, ober b er bab S tn g efid ;t (S o tte b f ie B t /<l).
3 n biefer ©ebeutung i^aBen mir ben § e r m e b ber taBirenreügiou
mirllief> erlaunt; er ift alb ©oppeimefen in feiner SSejie^ung nac^
oBen ber SDitniftrant beb fyüdfften (Sotteb, beb §o^eupriefteritcf)en Bn ,
bor bem er alb £)ia!on fte^t, alb ibjx , mie er anbererfeitb in
feiner mpftifcfien- SSerBiubitng mit ber menfd;[id)en 97atur unter tym
ben 97am en_ci?(>,i<77s UXvgiaXXixög trägt. Stucf) ä)7ob erb , ber ftd;
fel;r angelegentlich auf bie ©emitifdjm ©ebeutung beb ‘EQ/urjg aig
Kadf.uXog eingeiaffen, ^at ben 97amen in biefem © inne erfiärt.
„(Srabe fo ,“ fagt er, „Reifen nun aucC; fe^r gemö^nlid; tebitifc^e
Stempeibiener Bei ben. ^eBräern, aBer nur biefe, unb nicht aubere
S3erfonen, mit biefem Oiamen Ä a b m ie i; unb SD ieuer © o tte b ,
eigentiid; berfenige, meid;er b o r (S o tt, @i, ift, Bebeutet aud) biefeb
SBort Bn •'üpp.“ 2).
®cr Kddfidog ber ^eiabgifc^en dttpfterienlepre erfd;eint in ber
ä)7pt^oiogie ber |)edenen unter bem tarnen Kdö/.iog, angeBiid; ein
l)iftorifd;eb ^nbibibuum, metd;eb mit einer ©emitifd^en toionie nadi>
(Sriec^eulanb gefommen fein fod. Sie m^e fii^rt auf bie «öotifd^e
©tabt Sd;eBen, bie bon ben ^abmeionen gegriinbet morben. 3ft nun
aBer bie ©agc bom fabmob unb ber ($itropa, mie mir gefeiten,
urfpriingtich ««f Bie Sinfitnft ber ^ieiabger auf (Sried;ifcfyem ©oben
jit Begieren, fo Bebeutet auch ber Kdd/uog ber ©tytfmiogie ben
9D7enfdj)en aitb bem Dften, öpp-] ben ^ßeiabger nämtid;, ber
bem ©emitifchen b« bient, im Unterfcfiiebe bon ben ©erefyrern beb
^ÖN, Seb Jinvvaog, bem fid; bie Seltenen ergeben. £>a§ bie
Beibeu 97eiigionbjmeige in £i;eBen, ber ^tanetenftabt mit ben fieBen
.iLporeu, fid) fd>eibeit, madft biefe (Srfiärung inepr aib maf)rfd)einiid).
S)enn bon Streben foden bie ^Jeiabger, bie alb ©emiten bie ©er*
Binbuug mit bem öfttid;en (Sl nid;t aBBrecpen burfteu, mit bem
0 -©(fielliug a. a. D. @. 75.
2) St?obcr§ I. @. 521.
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