
better mi$ff geeignet fein, ber f)ertömm(td;en Streitfrage über bie et©
mologifdje Ableitung ber ®ried)ifchen ©ötternamen, an ber fid) bie
§edeniften mit ben Drientaliften p fdpffeu machen, ein für ademal
ein $ iet p fe^en. §lngefidf>tö -ber ©ntftehungSgefchichte ber ©ried©
fd)eu ©ötterlebre merben fie fich in bie ©rbfehaft tl;eiten mitffen,
inbem bie Sternen; bie fid) auf anertannt fßelaSgifcbe ©ottheiten be*
jießen, nur aus bent Semitifd)en p erltäreit fiub; wogegen ©öfter*
mefen, bie bem fßolbtbeiSmuS beS SaßbetitenftammeS entfprungen,
aud) ihre B enennung aus bem ©riedjifd)en erbatten mußten, | f s j
biefe Unterfcbeibung, bie fid? bis in’S © in lin e berfeigen läßt, w i
fd)on bie Statur ber S ache, unb id) erinnere beifßielsmeife an bie
Sternen ’^4n6lliov, /! invvoog-ZayQSbg unb fEQf.irjg, bie eben fo
rein Semitifcber Ubfunft finb, als bie entfbred)enbe §edenifd)e £riaS
Zevc, Ilooeidiov unb ^t'Srjg augenfdjeinlid) auf ®ried)ifd)e Sprad)*
murmeln binmeifen. Unb p ben altpelaSgifcben ©ötternamen gebart
nun fd)üeßücb auch nod) ber Sterne beS Kdd[.ulog unb ber
IiäßsLQOU.
© ie KäßeiQoi merben ßon ben Ilaffifcben ißbdblogen mit bem
geuerbienfte, uamentlid) auf SernnoS, in SBerbinbung gebrad)t, unb
bemgemäß aud) ber Stame aus bem @ried)ifd)en etbmologifirt.
,,Kdßeiqng alfo bon udeiv, xateiv, bie ©nbung ,mie in Jdeiya
bon Sdw, unb p ifeb en beiben to ta le n baS © igam m a eingefd)oben"j).
© ie fptad)Itd)e SEöglidffeit biefer Ableitung, bie nicht p beftreiten,
!ann aber nichts berfangen, met! baS Semitifdfe Stßefen ber tabiren*
religion an eine ®ried)ifche ©pm ologte überhaupt nicht benfen läßt.
® a p fommt, baß bie naturaliftifd)e ©eutung ber tab iren auf betupfe!
8emnoS, „ b ie a l s $ e p h ä f ü ben b ö ^ e r n © ö tte r u bie
tn m e ltlic b e n S i | e h ü b e n (rag syxoo/iuovg edyag)“, mit ben
auf bie geiftige Söeftimntung beS SJc'enfd;en gerichteten tab iren ber
Samotbralifcben ^ßelaSger, bie fjfe# allein in betracht femnten föuueu,
nicht p bermed)felu finb* 2).
*) ^Beider, Trilogie, 163.
2) §erobot nennt (in. 37.) bie Uegt)ptifd)en tabuen t in b e r be$
§ ebb« ü itnb bringt fie mit ben ißl)8nififdjen ©dpffSgiittera jufammen-
$Die§ beweist, baß aueß ,bie £emnifd)en tabuen einem embern 3teligion€jrvetge,
at§ bem berlßeiagger auf ©amotfuafe, angeboren.
£>en Stamen, KdßeiQog haben fd;on bie Stilen auS bem Senti*
tifd)eu abpleiten ßerfud)t, unb uad) ber gemöbulichen SOtetnung ber
Drientaliften, bie aud) in neuerer £ e it am meifteu Unflätig gefuuben,
ift j p 1 É F$Ü fc p o te n s , fta r f ober m äch tig fe in . SlnberS
Scbelling, ber biefe .Sortbebeutung mteber aufgegeben b at „© ie
S u rjel" , meint er, „ift “übt» consociavit, eonjunxit se. ©atwn
■ M W M B K unb p a r mit bem beftimmten «Begriff, baß. M e h r e r e
m ie © in SOtaun fin b . S o bie enfeßeibenbe S te lle Jud. 2 0, 11 . . . .
£>aS belannte p trj -p h Deut. 18, 11. beißt mordic© nectens nexum,
çonsocians consociationem, aber ber S in n ift: magicam exercens
artem, inoantator; bal)er auch fd;lecl)ttoeg incantationes,
E s. 4 7 , 9. 12. ® iefe mit bem S o r t in n ßerbitnbene Sbt*
beutung läßt fxcb nid)t beuten ohne eine ©orftedung, ähnlich ober
gleich bte bem Sbftem ber tab iren ju ©runbe liegt" 1).
SDtiißte mau nun- aud) biefe beiben (Stbmologien fprachlich p
taffen, fo mürbe fibb p l e |t nod; fragen, roelc^e bem In h alte unb ber
©eftimmung ber lîabirenreligion a lle in entfpreebeub fei? Unb bann
bürfte fid; bie Sd)eIIing’fdhe ©rllärung gegen bie ältere hoch fd;mer=
lieh bebaußten lönnen. Scbelling ftü^t fich bauptfächlid) auf ben
föegriff beS „ u n tr e n n b a r fß e r b u n b e u fe in S " , inbem bie tab iren
nur p fam m eu m ie © in S fta n n auftreten. ©S finb bie ©ottheiteu,
bie mir als ein in fich abgefchloffeneS Sbftem tennen. Uber bieS
ift bod) nur baS ^ßimelle in ber Sßorfteüung oon ben ta b iren , bie
Urt unb S e ife ihres ® afein S , bie über ihre fßeftimmung im toSm oS
noch teilten Uuffchluß gemährt. Uudh ift baS untrennbar SSerbuuben*
fein feine auSfchließliche ©igenheit ber ta b ir e n , benn bie ©öfter ber
©truster, bie feine ta b iren finb, merben Consentes et Complices
genannt, quod una oriantur et occidant una: unb fettfamer S e ife
finbet Scheding in biefem Slamen „ e in e m ö r tlic h e U e b e r f e p n g
beS ta b ir e n ^ S lam e n S ." Sinn aber maren ber ©truSfifchen Consentes
jm ö tf, ber tab iren aber nur fie b e u u n te r e in em a d ;ten ;
unb biefe © i ff er ett 3 hat aud) Scheding nid)t überfeben fönnen. ©r
nimmt bal)er p ber „ ® e fd )I e d ;tS * © o h ß e I b e it a lle r a tte n
© o ttb e ite n " feine 3 uflud;t, unb meint, jebe fßerföndchteit in ber
D ©theHing, cSottf). bon ©amotpr. @. 107 u. ©. 1 10.
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