üBerfetjen, tefeitigt fid;, meint mau erfemd, baß baS jmcite lüeibüc|e
äöefen, metct;e§ jitr gortfehung ber Beugung nicfyt d it§ e r bev ^peftia
erfcßeint, in if>r (eXbft liegt. ÜJian erinnere fid; nur an bie bretfac^c
©rbe ats £ e ftia , unb bie 9)?ögtid;teü, Sungfrau ju BteiBen unb $
gleich B u tte r L ottes jtt inerben, i(i gefunben. tSine SSergietdninj
fanit u ns ßierbott Balb überzeugen.
, 3 n ber ttorbifd;en 2Qtt;tt?ote>gie ifi baS toeiBtid;e dirinjt)) an brei
©eftalten Oertt;eitt, bie nacffeinanber ats fetbftftänbige ißerföniidjfciteii
auftreten. ® e , tRt;ea, fp e r e , jebe t;at ein Oon ben aubern ttnaB
gängiges S a fe in unb einen eigenen Söirfungötreiö. S i r fanbeu biejc
©ucceffion int ^Begriffe beS © e ifte S Begrüubet, ber auf jeher neuen
©ntmidtungSftufe, bie er erreicht, ein © e in fü r fid ; ift unb (eint
frühem SafeinSmetfen a ls üBerlbttubene ©taubpunfte bou fid; *
ftreift. . AnberS im ©üben. § ie r BteiBt baS. meibtid;e ißriuzip in
feiner tt;eogonifd;eu ©tettung unangetaftet unb Behauptet in aßen
®ötter*Drbnungen biefetBe 'SEBürbe, bie it;ut gteid; A nfangs plotmnt;
unb nur bie Art feines Auftretens unb bie SBirfungSmeife (einet
s)3erföntid;teü ift breimal eine anbere. S a S ift bie (Sonfequeuj m
P la tu r te B e n S , metdjeS unter bem 2öed;fet feiner fo rm en fuBfiattjiel
ibentifd; BteiBt unb Betjarrt, fo baß 3 f i S ben ttjeogonifdjen jflsri’m
eröffnet, 3 f iS ben fßrojeß fortfeigt, unb 3 .fiS ü;n burd; i|)\,e ef;ditfs|
tßerBinbitng mit D f ir iS Befdjtießt1). S ie fe Beibeu Momente fiitbeu
fid; nun in ber ©emüifdjeu iBorftettung bon ber tärbe jitfammeu, unb
barin liegt bie 3P2ögtid;feit beS $ortfd;ritteS iiBer bie feftftetfeube §e(ti«
hinaus. § e f t i a ift, mie © e ^ t j e a ^ e r e , baS meiBüdje S efeu , bei!
bem ber theogonifcfm ißrojeß anSgetjt, um fid; burd; eine jmeite mtb
brüte geiftige. ißerföntid;feit anberer Art fortjufet^eu; unb betmod; t;aben
mir uns. bie § e f t ia aud; mieber nad; ber SafeiuSmeife ber 3 (i« «
beulen, ats bie fid; fetBft gteid; BteiBeube Ptaturgöttiu, metd;e ben brei
©ötterfotgeu unmaubetbar ju ©runbe liegt. S n biefem doppelte»
© inne folgt t;ier auf bie anfängliche £>eftia ats jmcite ©rbgöttit
S e m e t e r , nad; ber einen ©eite nod; baS fpröbe SBefett ber
1). Sreuser IV. ©. 304: „Ades btefeS ift 3 f iê. @ie ift ber ©nuit, W
Sine.Statur ift, baß bie Snbibibuen fid) an bie ACrten galten, bie Arten d*1
an ba§ Sine Itrbitb im ©eifte beS ®emiurgen."
fräutidjleit in fid; Bematjrenb, aBer nad; ber anbern auch ats PPiutter
in ben ti)eogonifd;eu 3 ei4gungö=^ßroje^ ber mi;tt;otogifd;en ©ötter mit
eingehend. S e m e t e r gehört bat)er ber 2Jlt)fterientet;re unb ber
A p o lo g ie jugteid; an; fie hält an bem ©ott ber 23ergangenf;eit, unb
tft aud; bem © ott ber B ulunft pgefet;rt. 9^ach ißr erfdjeint enblidh
als brüte (ürrbgöttin nod; iß e r fe p h o n e , mit ber © ott §ur rnenfd;*
tichen Statur tjeraBgetangt, unb ber tf)eogonifd;e ^ßrojeß fid; Befdjtießt:
(o baß nun ^ e ftia ^ iD em e te r ^ iß e r fe p ^ o n e eine ttub biefetBe toeib*
(id;e ‘herföntidjleü ift, bie, in breifacher ©eftatt auftretenb, bie 3ncarc
nationSgefd;id;te ber brei ©otterfotgen tr ä g t1).
SPät biefer (Srltärung ber breifad^en Grrbgöttin ber ißetaSger
ftimmt aueß bie ber fpätern ißptßagoreer itBerein, bie jur
SSeranfc^autid^ung beS ©efagten bienen tarnt, ip e ftia ift bie erfte
unraütetBare (Sint;eit, oon ber atteS feinen AuSgang genommen, unb
mtrb bat;er oon ben ißtüßagoreern SPionaS genannt2). Auftöfung
mtb Trennung ber Ureinßeit mar bie gotge beS ABfatteS oon bem
erften pimmetSgott, unb biefeu fpäteru ©tanbpunlt Oertritt S e m et er.
©ie ift bie (Suhmeiung beS retigiöfen tBemußtfeinS, metdjeS mit ißr
pttn ißotptßeiSmuS überget;t, bat;er fie Bei ben ißptßagoreern Beftinunt
bie © p a S f;eißt3)- 9tun toeifeu aBer bie Beiben (Srbßätften aud; na^t
ber Auftöfung nod; ats jufantmengeßörige Srud;ftiide beS UrfpfteineS
auf einanber ß in , mie fa aud^ baS retigiöfe iöemußtfein nur burd;
bie äßieberoeretnigung ber buatiftifd;en SJcomente mieber geheilt merben
tonnte. Auf ben SuatiSntitS ber S em eter folgt Ba^er in ber brüten
(Sntmidtung bie S33iebert;erftettung ber (Sint;eit, bie aber fetst eine
P erm ittette ift, eine fotd;e näutiid;, in ber bie fyeroorgetreteuen
®aß Semetev, bie SJiuttcr, atfo au<B ißerfepBone, bie £ocbter,
$ela«gifc^e ©ottßeiten ftnb, obgleich jehou ttjeitmeife auf nidbtpeta«gif(Bem SBoben
itr SDefen treibenb, ift befannt. SBetder, Svet. ^oton. ©. 77: „SDemeter ift
bie $etaggifd)e ^auptgottin.“ — Aber ftatt ber sßerjonateinöcit ber §eftia«
S)emeter=i]3erfepf)one had^uforfcfieu, befepränfeu ftd> bie ätiptfiologen jetjt
weift auf bie Anfüfirnng gleicßlautertber Stameit, mornac^ bie brei Srbgöttinnen
unter benfetbeu ^Begriff treten fotteu. ©o Sreujer III. @.303. 2)ie ißerfonaU
einpeit pat @d;etliug neuerbingS ^trar eingefepeit, aber ipre genetif^e Auf*
eiuanberfotge auch nicht meuig bertoirrt. ip'Büof. ber Aiptpol. @. 029.
ä) Tlieol. arithm. p. 7 ed. Ast. Sßergt. P l u t . vit. Num. c. 11.
8) Ast. 1. o. p. 12. SSergt. S rc u je r IV. @. 401 ff.
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