
faffenben S e ltn em p r Surd;fithrung ber ©efd;id;te ber iBtcujcfj.
Werbung ©otteS ans ben erften fe ite n SDrienteS bis auf bie
(Geburt (S fp iftt (;erab nicht erwehren tarnt.
S i e dioad;iben haben fid; in ben breifad;en b eg riff ber ®ott=
menfehheit berart getheitt, bafj bie (fa p h e tite n ihre ffnearnatio#
theorie eben fo auSfchtiefjtid; aus bem ibeeden SBefen beS © o ttfc h id
Verleiten, Wie ihre Stntipoben, bie (S h a m ite n , bie dtatttr bes
3D 7en fd ;en foh n eS p u t adeinigen Prinjipe ergeben, inbefj ber Mt
ntittefttbe 23ottSftamm ber « S em ite n , beibe S tr em e oermeibettb, fid
p r perföntidpn (Siuheit ber göttlichen unb mettfd;lid;ett dtatur in einem
wirttid;en © o 11 m e n f d; e tt Belennt. S ie haben fid; beS ©ottntenjefeu,
fo p jagen , bon brei üerfd;iebenen S eiten t;er bemächtigt, unb Wirb
man baf;er, ot;ne mifsberftattben p werben, aud; nothWenbig bon einet
b r e ifa c h e n 2 fte n fd ;w e r b u n g © o t t e S unter ben SSöltern ber (Srbe
reben müffen. S ie fe S^^atfac^e gehört p ben merfwürbigften <$t
jeheinuugen in ber ©efd;id;te beS SdterthumS, benn fie führt uns iuo
Slderheiligfte beS reügiöfen töewufjtfeins, unb läßt itnS ba nid;t |S§
ben SluSgattg ber brei §auptmpthologien ben bemfelben ©runbBegriffe
erlenneu, fonbern jeigt u ns auch baS 2öie ihrer gufammengehörigfeit
unb ihres gegenfeitigen SneinanbergreifenS Bis p m (Silbe ber feiten.
21uS biefem uuiberfalhiftorifd;en ©efid;tSputt£te betrachtet, Bitbeu bie
SDiphologien ber einjeinen S etter ein erganifd;eS © a n p S , beffcii
SSheile auch te bem guftanbe bödtger 9luflöfttug noch auf einaubei
hinweifen; eS finb bie berprrten 33rud;ftitde beS gemeinfamen
gionSfpftemeS, Weiches mit ber 23ölfertreuuuug p gleid ; auSeittanben
gehen mußte. (Sin dtiidblid auf Bereits Befannte Sl;atfad;en ibü
u ns bie SÖahrheit biefeS S a p eS anfchautich mad;en.
S e r fübüd;e SoltSftam m hat f<hon ben § a u fe aus eine äuge*
Borene Steigung p rn d ta tu r le b e n , weid;eS ihn bergeftait attjiety
baß aii fein S id ;ten unb Srad;teu in ber 9tid;tung nad; unten f
feffett BteiBt. 3 n ber Ütegion beS U n te rm e u fc h U d ;e u , wenn man
fo jagen bitrfte, l;at M baher auch ber fpccififd;e (Sl;araftcr feinet1
retigibfen 33eWußtfeinS ausgeprägt. SiitS ben Siefen beS thievifd)®
3eitgungSprojeffeS offenbart fid; ihm baS ©ehctmttiß ber D2enf|!
Werbung ©otteS aiS baS unter bem Sd;ieier ber fff iS berBorgciie
©eheimntß beS d ia tu r le b e n S , brei @ütter = £)rbnmtgeit h^'äüf P
reinigenb unb täuternb, Bis eS auf ber ©rbe p menfd;lichem S a fe in
geiattgt. S e r Üttenfd; geworbene ©ott beS fttbltd;en dteligionSfpftemeS,
auf beffen ©eBurt bie gan p diatur hinjielt, ift O f ir iS , ber erlöfenbe
9Jten fd ;en foh n ber heibnifchen dftpthologie, ber gefommen, fein tief
DerfunfeneS ©efchiecht bon ben © räuein beS SljierieBenS p Befreien
unb eS mit ber menfehettnährenben $rud;t beS ffeibeS Befannt p
machen. S aljer ber innere ffitfammeuhaug beS (Ehnmttifchen dtelü
gionSfpftemeS mit ben Söefd;äftigungcn beS S id e r B a u e S , an weid;em
ber uaturaiiftifch benienbe SoltSftam m beS SübenS ben angeborenen
ptpalt feines ©otteSBewußtfeinS oor fid; h atte1).
S ie grabe Umiehntng biefeS SerhäftniffeS finbet fid; int dtorben,
too bie ©efdhichte ber dttenfd;Werbung ©otteS eBen fo einfeitig bom
iphiunel auf bie (Srbe heraBfteigt. S e n iS lid nach oBen gerichtet, in
ben llrqtted beS götttid;eu SöefenS, hat fid; baS ftolje ©efdflecht ber
ffaphetiten p m S räger beS S u p r a n a titr a liS m u S Beftimmt, um
»ont hB«hften © ott beS jpimmelS (ItranoS) gteichfatlS burd; brei
©ötterbl;naftien Bis p r SluSgeBurt ber menfd;ttd;en dtatur heraB p
gelangen. S e r OucarnationSpropß hat hier fein Prinzip in ber
ibeeden Sebeutung beS © o ttf o h n e S , bon bem er auSgehd um ©ötter
unb d>tenfd;en aus bemfetBen Urpaare in s S a fe in treten p taffen2).
©at;er bie uubergteid;tid;e (SrhaBeupeit in ber reügiöfen Settanfchauung
beS itorbifchen SSotfSftaumteS, ber aud; feinen © ötteru gegenüber eine
«setBftftänbigteit ber ©efiutiuug p Behaupten wagt (Prom etheus), au
wetcf;e bie f!tabifd;e dtieberträchtigleit beS (Shamiten nid;t im (Snö
fernteften beuten bitrfte. ©egenitBer ber S lg r if u ttu r beS Süb en S
unb ben föebürfttiffcn beS leiBdd;ett dtaturteBenS Bewegt fiep bie © e-
fd;id;te beS uorbifd;eit @efd;ted;tS auf bem föobett ber © e if te S fu tt u r
ttttb beS ibeedett ©cbautenS 8).
(Sine eigene ÄSewanbtnijs hat eS nun jttm S r itte n nod; mit ber
3ncarnatiouStheorie beS S e m it e u fta tu m e S. S e n eptremen 23er^
tratugeu ber Beiben Seiteuftäutme ift ber SemitiSntuS babttrd; cut-
gangen, ba^ er itt feiner ^toifdpiifteduug Weber bie göttliche diatur
SSevgl. S te u je v II. 70.
2) II o s i o d. orga v. 108.
8) SSJclcEer Srilogie ©. 68.