
3tt biefem ^itfatumenBange oufgefa^t märe atfo baS tragifdfe
©nbe beS 3 )io n t ;fo S * 3 a 0 r e u § cmf bie te^te ttmmanblung bev
fßelaSgifd;*SemitifcBeii Steligion in bie ber Hellenen (Monier) gu Be*
gieBett, fo nämtid;, ba§ baS UeBcrfallett* unb ,3evr^ffeniuerben beS gur
Vermittlung ber Beibett Naturen geborenen 3}tenfcBenfoBneS bittet bie
SCitaneit m i>tf>ifauSfprid;t, maS gleidfgeitig im religiösen Vemufftfeiti
ber 9)tenfd;Beit Bei bem Ergriffen* unb SlufgelöSttoerben beS B;ierarc^i*
fd;en fßelaSgertBumS bor fid; gegangen. S e r ftdjs erinnert, bajj gleicher*
meife mfy bie $ataftropl;e ant tau fafu S itnb ini 9tiltl;ale eine ®e*
prabation beS religiöfen SöemufjtfeiuS gur $olge l;atte, ber mirb p tt
britten aücB baS ©reignifj auf $reta mit feinen bevBängnijjbollen Stad;*
mirfuitgen in ber ©efd;id;te ber bereinten ifklaSger unb Hellenen Be-
greiflid; finben. S ie Hellenen, ftatt fid; burd; ben gur Stedden be§
Katers fi^enben 3 a g r e u s Jur UeBermeltlid;leit ©otteS ergeben 511
taffen, gieBen baS priefterlicBe @efd;(ed;t ber ^ela^ger bitrd; Säufdjmng
unb ©emalt gu fid; in ben Vereid; ber inmeltlid;eit ©ötter ^erab:
u n b b aS fe in e r fu p r a n a t u r a lift if d fe u © in B e it e n tfa lle n e
© ö tte r fp fte m b er © r ie d ;ifd ;e n S D ^ i^ 010g ie B r e ite t fid; nun
non t r e t a ü b er baS g a n g e S lB e n b la n b a u s 1).
©egen biefe ©rllärung bürfte moBt fdfmerlid; etmaS eingumenbett
fein , wenn anberS baS gegenfä^üd;e VerBättuifi ber Titanen gu ben
S'nreten, bott bem fie auSgeBt, 51t rechtfertigen märe, ipierfür fprid;t
aber alles, maS fi<h aus ben borBanbenett Verid;ten noch ermitteln
läfft. „£>ie B ü r e te n finb bie Ur* unb SJtufterBilber aller moBB
georbneten Vemegung (näarjg zrjg £vqv$/.iov xivijoeiog aQ%riyi/.a
naQaÖEi'y/naTu). 3fmen ftel;en bie T ita n e n , bie ^Silber ber Viel*
Beit unb ber Vermirrttng, entgegen. üDaBer fie, bie L it a u e n , ba$
Bacd;itSfinb gerreiffen, b. B- maS im pBBfifcBeu iDafein, im ©otte ber
Bunten Statur, bom $ e u S , ulS Ber (SiuBeit ber Statur, nocf> ©ins ift,
baS foll unter bem SlitfruBr ber tellurifd;en Kräfte gang unb gar in
bie 33ielf;eit berfinfeu unb bariu aufgeBen"2). ®iefeS gegenfäplicBe I
i) §iev flärt fnf; atfo auä? ber Uvfprnng bev jwölf tpetaSgif^eit SBötfev auf,
bie fid; am (£nbe bev ovientatifdjen geriete auf ®vied;iftBem ©oben angefiebett
Baben, ©ie finb aus bev Äataftvopl;e auf ®reta l;erbovgegangen, mit bev ft#
bie §ieravd;te be$ alten ißetaSgevtlmmS auftöste.
2.) Svengev ISi; @. 481 ff.
SßerBältniB ber T itanen gu ben Büreten meist auf bie le |te ©äBrung
ber Betben SteligionSfBfteme J;in, bereu Vermittlung auf Sreta in
$rage- ftanb, a u f ben S i b e r f t r e t t ber ip e lle n ifc B e n SSiel=
g ö tte r e i m it ber cj3elaS gifcB en (S in B e it © o tte S . §iernacB finb
attd; bie rätBfelBaften S affeu tä n je jit berfteBen, mit benen bie"Hureteu
Befd;äfttgt maren, als bie Litauen bon. ber anbern (Seite Bei' ben ge*
täufcBtcn ^ u gtreu S üBerfieten. © ie rBBtl?mifcBe Vemegung ber Büreten
Bei il;ren gotteSbienftlicBen geierlicBl'eiten Bann nur mit ber SemitifcBen
Harmonie ber SpBären in VerBiubung gebadet merbeu, mit ber reli*
giöfeu SeltaufcBauung ber fßelaSger, gegenüber ber profanen Vor*
ftellitng bom zoauog unb'ben inmeltlidjen ©öttern ber H ellenen1).
g ag rm u® mirb burd; ein fieBenfad;eS SB ieljeitg getäufcBt unb
in fieBen SB eile ^erriffett. 3)2an mirb in ber jmeimaligen SiebenjaB l
ioeber B'uf«H uod; SBillführ anneBmen bürfen, beim biefe Vorftellung
Bängt mefentlicB mit ber tnnern Drgauifation beS ^retifcBen fKeligionS*
fBftemeS jufammen. @S ift bie burcB § e r m e S mieberBergeftellte
Harmonie ber fieBen ^ßtanetenfBBären, bie ^erfonaleinBeit beS fieBen*
tBeiligen !D io n B fo S * (3 a g r e u S mit S l 0110it (ber 9J?enfd)Beit mit ber
©ottBeit), bie burcl; baS Sittentat ber Sutanen aufgelöst mirb.
g r e u s mirb gemaüfaut aus feiner niBftifd;en VerBinbung mit S lfio llo n ,
bem SemitifcBen @1, geriffen uub in fieBen S te ile jerftiidelt. ® aS
fiebenfadie Sfiieljeitg beutet auf baS nocB unentfd^iebene VerBalten
beS religiöfen VemuftfeinS b o r ber $ataftrof>Be, uwf baS § iu * unb
iperfcBmanfen ^mrfefieu bent SütonotBeiSmnS ber fßelaSgifcBeu Büreten
unb ber finubermirrenben VielBeit ber titauifd;en Hellenen. SIBer baS
Vemuftfeiu gel;t auf bie Sdfuteidfelcieu ber Verfud;uug ein , eS läfjt
fid; , burd; beit Steig ber ©rfd;eiiutitgSmclt täufd;en, eS berliert, nto*
in e n ta u b er D B B u t b er B ü r e te n e n tg o g e n , baS fieBenfacBe
£D^hfterium beS HoStnoS unter ber (Sin>eit beS 3 1 p o llo n aus bem
Slttge, uub mirb,- mie burcB bie Sruggeftalten eines 3 aub^fpiegete
bermirrt, in ben fpolptBeiSmuS ber 20Zt;tBologie gerriffen2). V on
x) Sveugev IY. <©. 118: „ 3>n biefem gangen isQOg lóyog finb bie % \*
tanen ba§ ©üb bev ßevvüttnng unb bev tBievifdjen Stviebe, bie Änveten baS
©Bvubol bev ovbentlid)cn ©etvegung bev fmumtifcljen Äövpev." (Procl. tUeoI.
Hat. Y. p. 258. üSevgt. Plat. Euttyd. p. 277.)
2) Sv enger a. a. O .: „3)ie awêfüBrlihfte SlacBvidjt gibt Siemen^ (Protr.
tBoIïm utb, tpelasßev. 14