
S3emanbtnif) I;aBe, unb mavunt gevabe btefer 9ioad;tbe beu kanten
fd)(ed)tf>in trage. (SS vertritt aber bev ©emitiSmuS bie IDtenfct);
f;eit in bev Sötitte, bie pevfönlidje ßinfyeit bon (Seift unb Statur,
unb baffer ^at © e m feinen Stamen, fofern nämltd; bev Siame juv
SBejeidjmung beb S3ehavv(id)eu int 3S3ed)fet bient. 3 n bev Statur, ive
baS (Sin^elne in feiner Slllgenteinheit bevfdjminbet, ift bab 3nbibibuiuti
felbftfob, unb ba^ev aud) nam enlos; nur bie (Sattuugen unb ®e=
fdflechter bev © inge beharren unb mevben mit tarn en benannt. 3 it
bev (Seiftevmelt bagegen, hm jebeb 3nbibibuitm ein © ein für fid) ift,
bat bev Siame eine,, bab Scharren bev einzelnen fßevföulidffeit be<
jeidjmenbe Sebeutung, bie fid; aub SJiaugel an natüvlidjev (Sefdfledjts*
gemeinfchaft geitevifd) nidjt evmeiteru !ann. - © er SStenfch enblicb, bev
afb ©ojtyelmefen fjubibibunm unb (Sattung pgfeid; ift,, aud)
einen ©oppelnam en, ©n^elmefen einen (E ig e n n am e n unb atö
(Sefdjlechtsmefen einen F a m ilie n n a m e n : unb in biefem sroeifacfen
© inne bebeutet bev Staute tarn int ©emittbmnb ben 3Jtenfd)eH
fd;fecbtbin*).
Slbev mit biefev (Evflävitng ift aud) b^er bie ©ad)e noch nicht
abgetban. © er ©emite vermittelt nicht bloß ben (Seift mit bev Statur
im Semujjtfein beb SJtenfd)en; er bat m gleichem © inne auch bte
bevfoulidm (Einheit bev göttlichen unb menfchlithen Statur jum Segviffe
beb (Sottmenfchen erhoben. S o u einer mirflid)en SJienfchmevbung
(SotteS fonnte ja auch nur bei biefem ©lamme bie Siebe fein: unb
in biefev fßevfonaleinheit (SotteS mit beut 3Jienfd)en liegt bie veligiöfc
Sebeutung beb StamenS © em . ©ettn Jajtf ift amh bev Staute fd;led;t'
hin für ben (Sott bev ©em iten, fofern er mit biefem ©tarnme in
aiKffcblicjjlichcv Serbtnbuug gebadet mürbe2), © er (Sott bev Hebräer
heifjt aubbvüdlich tim .ti, bev SühnteI mobei fc^oit bev etnfa^atifd; ge*
1) SJtotitor, fpbilof- bev ®efd). I. @. 137: „@etn, bet Siame, b. i. ber
Stusbrud ober bie Seäeidfnung bev reinen »tenflhbeit fdjledgbin." — SBeil im
^ebräigrauS baS Snbtbibuitnt, im ißelaSgertbum ober ber ©a11ung§d;araftcr
be8 SDlenfdfen oorjuggtoetfe betont toirb, fo muff bort ber ©igenname ttic
I;ter ber gamiliennante oon gefd)id/tlidjcrl8 cbeiituit;j fein. Siefe 33emertung
Voirb nn« batb jn ©tattert fommen.
2) 3 eboöab mirb tam!-! genannt, fofern er irgenbmo V>orföxxtidh gegen5
mörtig ift, ober ip&Bm ©o 2. SDtoj. .23, 21: „£>cnn mein Siame ift
in ihm." (©efeniu«.).
brauchte Slvtifel beftimmt erlernten läßt, bafj nur Sehobgh, beu (Söttevu
bev fpeibeuoölfev gegenüber, mit SlttSjeidfnung fo genannt fein follte,
mie bev ©tammbater © e r n unter feinen SSvübern, bie aus bev
fßevfonaleiuheit be$ SJienfdjeu gemid)en, allein .noch a ls bev SStenfch
fdhlechthin bezeichnet mevben fon n te1 2 *). § ie v flärt fich alfo baS
SBev^ältniß bev bvei Stoad)ibenftämme ju etuanbev boüenbS auf. © en u
bie StamenS*(Semeinfd)aft beS bvitten ©tammbatevS mit S e h o b a l)
taun je |t nichts anderes bebeuten, a ls ba§ bev (S o tt © em mit bem
fD ienfchen © em in einem hevfönlichen fBevhältniffe flehe, von melcbeut
S l)am unb 3 a £;e t, bte mit bem b egriffe vom üüenfehen and; beu
b eg riff beS ®ottmenfchen eingebüßt, gefchichtlid; auSgefchloffen feien.
Söie bahev S lo a h bie Stamen S h a r n unb 3 a h h e l mit bev veligiöfen
3 u!unft bev beiben ©eitenftämme in fBerbinbung bringt, nnb glud)
unb © egen an ihre 33e"beutnng M p f t , fo nennt er ben 3 eh o v a l)
ausfchlie^lich ben (Sott beS © e m , unb mit einer geterlid/feit, bie
feinen 3 'ueifel läßt, baff er broipheitfd) auf bie CSefdßchte bev 9Jc eu fcß=
toevb u n g (S o tte S im © em ite n fta m n te hiubeitten m ill2).
K- ©ie Slauten ber Wülfer.
3Öiv finb nun auch auf linguiftifchem 2Öege ^u ber lleberjeugung
gelangt, baß bie veligiöfen ißovftellungeu bev iBölfev, bie fid; im
Fortgänge ber ©efihid;te in bvei Slichtungeu gefpaftert, fchon in beu
©tammoätevn angelegt unb präbiShonivt mavett, bemt aud; bie Stauten
bev Stoachibeu finb ett;mologifd; nur in biefem © inne ju beuten,
©ie bienten in bev 3 d t bev itod) unmittelbaren © nheit beS (Sötd
lid;en unb 39teufd;ltd;en jitv fSe^eichuung bev bvei ipaufdmoinente beS
veligiöfen iÖemu^tfeiuS, als bie © täm m e, obglei^ oon berfchiebenen
©eiten her, noch buvch biefelbe (Sottesibee jufammengehalteu mürben.
©ieS gilt bann aber auch bott bev noch unaufgelösten ©inheit bev
©fmad;e bev evften B eit, bie fd;on im ^inblicf auf bie anfängliche
$amilieu=@iu'heit bev Stoadfiben eine gemeinfame ttnb allgemein bev*
ftäubliche gemefen fein muff, fo ba§ junächft nur bie SJtögtidffeit ju
!) Sßergt. 3. » io ^21, 11; 5. 2)1 of. 28, 58.
2) 1. 2)1 of. 9, 26.