
ben S o n ie r n ju beiden, ef)e btefe fiel; bon ber §errfd;aft beg prieftev
lid;eu ©efcpfechteg emansipirten ? £)ie alten 'iß ela g g er, bie immer
noch bie iperrn int öanbe maren, merben au cf; bie orieutaüfd;en S am
meifter gemefen fein, bie über bie Sfrheitgfräfte ber Sanier berfitgen
tonnten, nm bag ^immlifcfye Urbifb if;rer £uerard;ie auf @rben nad)=
jttbifben *). Sind; bemeifen bie bürftigen Ueberfieferungen, bie ftd;
erhalten f;abett, baff biefe 2fnfid;t, bie fic^> in bem feigherigen
fammenhange bon fefbft barbietet, feine i^iftorifcfye giction ift, beim
e§ Iäfjt fid; aug ihnen nod; erfennen, baff bie fß efa g g er mirftid;
bie B auherren, bie aber bie ipanbmerfer maren, bie ben
fiebentljeifigen S au ftp l nad; bem Urbttbe beg ©eutitifchen ^ogmog
augfithren mufften 1 2).
10. 3>!e fßelagger ber nadforientaüfdfen S eit erfc^einen nach ber
Sertriunmerung if;rer 2ftad;t in ©riecpenlanb unb Stafien unter beut
kanten fT p r r h e n e r , aud; S fp rrh en ifch e fß e fa g g e r genannt, unb
biefer Seinam e mirb mohl ihrer festen Stoittflh^ihhaft über bie
S ötfer feinen llrfprung $u berbanten haben. 2luch fügt eg fich feft-
fam, baff hier bie §edeniften mit ben Drientafiften etpmofogifch in
bemfefben S egriffe jufammeutreffen. fftad; einer .Angabe beg-$Dio-
nhfutg foffen nämfid; bie g p r r h e n e r bon ben fofoffafen Stürmen,
tvqgeiq, bie fie jur Sefeftigrtng ihrer ©täbte unb S u rgen erbauten,
fo genannt toorben fein: unb in biefer (Stpmofogie- liegt gemih etmag
S a h r e d 3). S eb en ft man aber, bah bie fß e fa g g e r , afg fie ben
kanten £ p r r h e n e r erhielten, ihre Smingherrfchaft afg (S em iten
augübten, bann mirb bie ©tpmofogie mohf meiter -jurüdgreifen unb
annehmeu mitffen, bag |)effenifd;e Tv()()tg fei mit bem £ateinifd;en
turris aitg bem ®emitifd;en fiüta entftanben unb aug ber ©ptad)e
ber ^htrhenifchen ^efagger in bie ber ©riechen unb -fRbrner über1)
23aur, Symbol, u. SCTt^tfjot. I. @. 192 ff.
2) ©render IV. ©. 244: „Sott ben ©hctopeu be6 ißrötuS toirb bemerft,
fie feien ft eben getoefen (Strab. VIII. p. 2430.), Seute, bie bon ih re r fpänbe
Arbeit fich nähren (yc-QoyaGTiQsg^yaOTeQoyeiQig)^ fieben ißtaneten*
manner, ■ bie jn 2ürt;nth bie mächtigen äRaueru erbauen." (Pausan.
Cor. 25, 7.)
3 ) D ionys. I . 26: a n o t i ö v I q u ^ u t i o v , c i n g t o r o i t w v r y d e o t x o v v T d i v
y . u T u a x t v c e a u r r o ' T V Q m i g y u Q x a l n c tQ c t T u ( ) ^ r \ v o l g u i I v i t i y j o t x u l c n e y u v n l
o l x r j o t t g o v o / x a C o V T u i , o jO / h o t i u q ' ' E l X r \ a i v .
gegangen. ® enn ift eg natürlich, baff bie fßefagger ihre ÜH;ürme nad;
einem $Borte ihrer eigenen ©prache benannt haben, fo merben hin-
mieberum bie Seltenen ihren Smingherrn fefbft babon ben bauten
g p r r h e n ifc h e , b. ff- th a rm b a u e n b e iß e la g g e r gegeben h aben1),
hierm it geht bie ©efdfichte beg hmrarchtfchen ^ßefaggerthumg ju tümbe.
® ie ® t;r r h e u e r ftnb bie testen Ueberrefte beg ©emitifchen fßriefter-
gefd;fechteg, mefd;e ber bödigen Umtoanbfung in S e lt e n e n entgangen,
nun aitfferhafb be^ öffentfidten ßebeng gfeichfam einen © taat im
©taate. bifben, unb fid; mit bem @rbe ber fabirifchen dJcpfterieuiehre
heimathlog h^amtreiben; inbeh bie mit beit S o n ie r n oerfchmofjenen
iß e fa g g e r , in jtobff Sölterfchaften getheift, unter bem © chiite ber
^retifchen ©ötterfamilie auf @ried)tfd;em S ob en fich anbauen2).
C. 2)ic J^eKeniftrtc ©prachc ber fßelctgger.
!®afj bie Ueberfcprift biefeg Sfbfchnitteg feinegtoegg fo ju »er*
ftef;en fei, afg foffe h^r bie (Sntftehung ber ©riechifchen ©praepe aug
bem ©emitifd;en nachgemiefen tuerben, ift nach bem, mag bigffer über
bie Ummanbfung ber fß e fa g g e r in H e lle n e n gefagt morben, nicht
erft ju erinnern. ®)urd)aug berfepiebenen Söfterfamifien entfproffen,
hatten fie auch ebenfo oerfchiebene © p ra ß en , fo bah bon einer Sfb-
feitung beg ©riedbifchen ©prach ftam m eg aug bemv ißefaggifchen ber-
nünftiger SBeife feine fRcbe fein famt. 3Bof;f aber merben mir annehmen
müffen, bah auf bem ©ebiete, mo bie eigeutfiche f.tsTaßoh)
£g clEUrjvag ftattgefnnben, mit ber ^efaggifthen ©ache audp bag
“fSefaggifche äöort in bie ©prache ber ©riechen übergegangen fei: unb
t) 2fucb ©tiefet ïeitet T v ^ r j v o s bon bem ©emitifdjett ab, a. a. D.
73. u. ©. 233 ff.; benn in ber ifJerufmifchen Snfdfirift fett bie Smêfifcbe
DïamenSform fein. Sm SRunbe ber. pettenen muh bann aber mit
T u (i()))v6 s nrfbrüngiid; ber SRebenbegriff beê 3ti;rannifd;en oerbunben ge*
toefen fein, toaä fveitid; burd) bie ©tpmotogie be§ Etym. magn., r v q a v v o g a n o
rcSv Tu(i()rjvü)v, nidjt ju ertoeifen ift.
2) S re n jc r II L ©. 64: „S n (Sriedjifcher f*uft unb auf ©riedftfebem ißoben
gebiefi ba« nicht, ©ie S e lte n e n bertrieben bie if3eïaSger (H e ro d . I. 60.
VI. 137.). ©iefer @ap mag- grohentbeilê bon bem Stnftehnen ©ried;ifdher 3Sotf6*
üaft gegen frembartige ißriefterformen ju berftehen fein."