
erften Hatten p Ratten1)- SÖtr Serben bag SSerhäftnifj btedneht
umfehren ntitffen. £)ie britte Raffung ber ®abtrenrefigion ift nur
no^) eine entftedte jRenüntfcenz an bie gleichzeitige Religion bc*
3)Zetd;ifebef, mit beut ber fepte (Sfaubengfunfe im (Seifte ber nötir
liehen Semiten erfofdj, inbem bie ^ellentfirten fßetagger fid) nun mit
ihren ■ SDit;fterienteI;ren ben imoeftfichen (Settern ber SO^^t^ologic am
bequemten2).
Sötr haben alfo beftimmt jmei (Sruppen tabirifcher Söefen §u
unterfchetben, fo nämüch, bajj bie brei.mpftifchen kanten beg SDJuafeae
ben breiperföulid;en (Sott an unb für [ich bezeichnen, entfprechenb bem
breifachen ^ett§ ber fDtpthofogie, toogegen bie fieben ©öffne ©pbpfo,
bie biefem afg bem achten untergeorbnet finb, afg intoeftfiche, togmifdje
tabireu bag mpftifche SSerhältnijj (Sotteg -zur a^enfehheit bebingen,
unb afg fofehe bag ©eitenftiid zu ber SBieberöereinigitng beg fDionpfoe
mit Sipo Hon burd; bie SSermirttung beg $ermeg finb. Sßou bem
§ er uteS ber £abirenfef)re ioirb alfo in biefem Ü?erf;ättniffe jet3t ned)
befonberg zu reben fein.
©cheding, ber fid; um ben fchloierigen begriff beg fabirifebnt
iperuteg oerbient gemad;t, hat eg richtig ^erauSgefith>tt( bajj Sab-
mitog, lote er hier genannt Ioirb, feine ©tedung zunfehen ben untern
unb ben obern (Söttern hatte, „fo bafj -er jenen nur biente, fofern er
ber 2Kitt(er z'uifd/en ihnen unb ben obern, alfo felbft höher mar
benn fie. ©iefeg, gfeicf)fam bie teitenbe ÜSerbinbung zu fein zioifd;cn
ben obern unb untern (Söttern, ift ja beg § e r in e g eigentüchfter Ü3c
griff“ 3). 2Benn aber ©cheding nun bie brei (Seftatteu beg 2Jhtafeaö
für bie untern (Sötter hält, ihnen brei höhere überorbnet, ohne fic
1) Sdjelting a. a. 0 . S. 85: „Sinb alfo bie tabireu Söhne beb @u<
bp!§ unb mar beffel&en St;bbfß (Sebefß) Sßriefler jener Süuig »on «Salem,
fo märe üietteidjt ertaubt, 31t jagen, biefer 3Jtatfi = @ebet mar ber erftc befamire
Äabir (jo htcfjen ja aud; bie ip'ricfter unb ©emeif>tc), bem baß Shflent biß i»
bie »teste Bal;l eröffnet mar, baß im Pguf ber „Beiten gut »otteubeteu Margit
bis in bie Sieben» ja in bie Std^tjat;! aufgefdüoffcn merbeu fußte."
*) ©aber and) bie geringfd;äpigcu ftrtheile über bie Stabireulehre in beit
jübifdjeu Sd;viftcn, bie bod; nidjt 31t red;tfertigen mären, menn bie Äd&ftettreligu'ti
noch bie beß SfJtefdjifebcf fetbft gemefeu, mit ber fid; ber Spcbraißmuß tu CSin-
flang mußte. SSergl. B u x to r f Lex. Chalcl. Tnlm. p. 704.
*) 3t. 8. 0. 21
näher anzugehen, unb enbdd; bett ^ e r m e g ^ a b m i f o g afg ben
äJiittter ztoifdjen heibe [teilt, fo hängt biefe Piaugorbnitng, bie ganz
unb gar irrig ift, mit feiner Deutung ber Ä'ahireufehre oon unten
herauf, gegenüber bem (5reugerfd)en (Smanationgfpfteme oon oben
herab, zufammen, unb bebarf nach adern SSigherigen feiner 2öiber=
fegung mehr. ® er fabirifdje ip e rm e g ift fein fiebenter S'abir zur
jßermittfung einer untern E r tag mit einer obern. -3m Ürettfchen
SKefigiongfhfteme hat er feine ©tedung z ie h e n bem fu p r a n a tu *
rafe.u S lp o ffo n , bem Vertreter beg SDlouotheigmug, unb bem fie b e n *
th e ifig e n SM o n p fo g , bem imoeftfichen Sfßrinjipe beg ißofptheigmug
gefunben: benn bie Sßieberoereinigung ber fieben imoeftfichen (Söttern
geftaften mit bem (Sitten (Sott, ber über bem theogonifdjen fßrozeffe
geblieben, toirb in biefem ©pfteme afg bie fftettung ber SBeftharmonie
bttrd; ip erm eg oorgefted.t, ber afg (S o ttm e n fd ; bie beibeu 9Iaturen
be^ Itogmog in fid; oermitteft. 3 ft bieg aber ber bogmatifdje SBe*
griff beg fp erm eg überhaupt, fo ift nicht abzufefjen, toarum bie
fOipfterienfehre, bie ja nur ben tiefem © tun ber idipthofogie fefthätt,
bem fp erm eg afg .f a b m ilo g eine anbere iÖebeittuug gegeben haben
fod. Sfber bie iBebeutung ift ba toie hier biefefbe. tp erm eg Oer-
mitteft auf ©antothrafe bie fieben imoeftfidjen ta b ireu beg E i o -
n p f0g mit bem achten, bem überioeftfidjen CSf, ber eben bariun im
3 eitafter beg fü letch ifeb ef aitgbrüddd; @ f=@ fjo u genannt teirb,
ber höd;fte (S ott, im Sßerhäftniffe zu ben fieben untergeorbneten
fföefen beg imoeftfichen © io n p fo g . Slug biefer mittferu © teduug
beg ip eru teg ioirb fich nun bie ^loeifeitigfeit feiner gunftion im
©pfterne ber ihn umgebenbeu ta b ireu beftimmter erfeuneu taffen1).
^ e r u t e g , bag ift je^t nicht mehr zu beftreiten, hat ein anbereg
33erhäftni§ zu heut über ihm fteheitben (S t, bem mouotpciftifcf)cu
(Sott beg ©eutitigntug, unb ein anbereg zu ben fieben imoeftfichen
tabireu, bie ihm fetbft untergeorbnet finb. £)er bem (St zugefeprte
fperuteg ift ber ÜDicuer beg hödjften (Sotteg, ber fEiat'on beg Roheit*
pviefterficheu (Sottfohueg int Slderheifigftcn. 3 u biefer © ted u u g, auf
!) @0 führte and) bie abtreuleprc btc SBiebcvhcrftelfuug bev ilMtbavincuic
auf baß 9Ji.it(U'vamt beß jö cvtiteß =i?abm i t 08 juviid, li'aß mit ber ^etteuifdjeu
SDthtpc, baß Stab 1110ß uad; Samothvafe gefummelt, um bic H a rm o n ia , bie ilmi
3 nt ö für feilte ©teufte »erfprodjcu, 31t beivalpen, uuuevtennbar jiifainmeubängt.