
gemeinfamen (Sott, Oon bem fie fid; entfernt, in Serbinbung p Ratten
2Dte PelaSger finb bie fRepräfeittanten ber urfprtinglid; noch
t^eitten 9 J ie n fd ;h e it jenfeits ber S ö ller, bte ber Sßerfaffer ber ©eneffö
dach ihren berf«hiebenen St a t i o n a l i t ä t e n , 9? e l i g t o n e n unb Spradf;eit
erft nad; bem Sabplonifcheu StjurmBan auSetnattber gehen läßt. ff
btefem ©hure ift bas Priefter* ©efddecht ber alten ^etaöger lern Be*
fonbereS S o t t 1).
© te Sorftedung oom PelaSgerthum, bte eben enüoidelt toorben,
ift leineStoegS fo unerhört, rtnb e r fü h lt'h ie r nicht p m elften > M
@ie finbet fkf; tm 2Befenttic^en fdmu Bei 9U tl;le o o n S itien ftern ,
ber gleichfalls in ben pelaSgent nicht fotoohl ein beftimmteS üBoff,
atS bielntehr eine eigenft geartete reltgiöfe ©enoffenfchaft anne^meti
P bitrfen nteint, biefe SJteinung aber auch als eine bloße SJtöglid;M
ohne weitere Sead;tung bahingeftedt fein lä ß t2). @8' ift bieS abe«
bie einzige lu fu& t/ bie fidh bitrd p h ren läß t, weit fie allein ber ge»
fchid;tdd;en S tellu n g ber PelaSger entfpred;enb ift. Inch M t et
nicht an ähnlichen ©rfd;einungen in ber ■ 9teligionSgefd;ichte. ' ©eiiti
lote tm orteWätifdieti Zeitalter baS 9teligiöfe über baS 3rbifd)e berrfif'
unb a ls folcpeS ber Autorität patriarchalifd;er Priefterfürften anbei*
traut ift, fo fiept auch ötr frühem Sttittelalter, nachbem bie ©etebiofc
mit ben ©erntanen einen neuen In fa n g genommen, baS 'önftitut bet
tird ;e entfliehen über bent S ta a te , unb ade Serhättniffe beS öffeid
liehen unb prioatlebenS finb bom (Seifte ber Hierarchie burd;brungen.
©leid;er SBetfe hatte auch BaS attorientalifche- eta^gerthutu in feiltet
hierarcbifchen S tellu n g ü b e r b en S ö l l e r n ber © rb e fo loenig felbft
ein OolfSthitmlicheS © epräge, a ls bie unter ben oerfchiebenartigftetr
Stationen ausgebreitete Kirche mit einem fpecififcheit Stationaldpraftw
behaftet- fein tonnte. pelaSgifdfe S ö lle r entftanben erft, toie bie
*) @ cp e H i n g , (Sintejt. in bie PhiM- ber SDtijtbol. ©. 101: „®ab eg eil«
3eit, in ber teilte SSölfer, fo auch eine, in ber feine berfd;tebeucn <ötptad;en it>aren,
unb ift eg M H b e r in S S ö lle r g e t r e n n t e n I t e n f c h 'b e i t eint
u n g e t r e n n t e t i o r a u g j n f e p e n u. f. to. Sieg finb tauter @äpe, ait btt
man getoübnüd? nicht benft."
2) Stühle, ©cfd;. ber tßelaSg. u. ©trugt, ©. 148: „Stian toirb bat)er W'!
fucht 31t glauben . . . . baß bamtt wohl felbft, toie mit 3 f r n e t unb 3)1 0 3 1 c 11tiin, j
eine 2frt to n religißfer toefte ober Safte bezeichnet toorben feilt tonne."•
kationalfirdfen, in golge ber erfchütternben $ataftrophe, bie bas
ftvabitionede. Serpältniß beS ©örtlichen p m 9Jtenfd;lichen umlehrte,
unb baburch unhintertreiblich p r lu flö fu n g ber religibfen ©entern*
Maft führte. Hiermit ftel;en mir bor ber in bie SJtrtte ber PetaSgifd)'
bedentfd;en ®efd;id;te geftedten Perfönlid;teit -1).
B. JTefasgos.
S iS auf SJt o feS führen bie H ^ r ä e r ein unftäteS Skmberleben
■unter ben ©hamitifchen Söllerfchaften, bie längft im eigenen Saube
laitfäffig getoorben unb fid; politifd; eingerichtet haben. I l s Stomaben
liehen bie Patriarchen mit ihren Familien umher, toohnen in Hütten
Imter freiem H ünm el, unb'habed oorerft nur ben ©roft ber Ser*
fceifitng, baß aud; ihre Staöl>tommen bereinft p einem S o lle heran*
Itoachfen unb baS. gelobte ?anb befi^eu foden. ' £)ie foäbagogifc^e
feenbenj biefer ü b e r ir b ifd ;e n ÖebenStoeife ift uuberleunbar, beim fie
lan gt mit ber lünftigen Seftiinm ung beS 3ubenthumS pfam m eu,
IretcheS dicht eher feften'gu^ auf ber ©rbe faffeu bitrfte, als bis fid?
le r ©eift beS HebräiSmttS - über bie chthouifd;en Mächte ber ©ha:::
Initifchen Staturreligion p fid; felbft erhoben hatte. ® leid;pitig mit
lern liebergange p r imteru Freiheit beS religibfen Settm fdfeins erfolgt
laher auch bie B efreiung aus ber ^ned;tfchaft beS legip tifd ieu
l)ienfteS: unb fHV erft treten bie H er d e r a ls ein mirlticheS S o ll in
lie' ©efchid;te, fie sieben ein in baS Öanb ber Serheigung, unb ergeben
lid) Bern I d er b au .
©eufetben ©ntioidlungSgang h«t aus bemfelben ©rttube and; bie
isefhichte ber PetaSger im 3 llfammenhange mit bem S p iritu a lism u s
1 ^ 3apt;etiteim ®efd;led;teS genommen. 3hn’e f?tevard;ifd;e S tellu n g
liie r ben S ö l l e r n b er © rb e erhielt fie nott;ioenbig im 3 llftaube
I „ j 3n ber @efdiid;te bev pelaggev haben toir jtoei 3 eiten untevfeheiben
läffen. 3n berortentalifcheu 3dt, big juv Sluflbfitng ihrer §tevavdne, ftehen
I te mh augfddiepd; mit ben Souteru in Sferbinbnng; in ber 3eit beg 31er'
ff®, ju ber toir jept übergehen, unterliegen fie auf (Sriechifcbem 33oben bem
| ei'fe|enbcn ,®eifte beg Sorifdien ^elleuigmug.