
ftnben ftd; enblid; bte Ueberlieferttngen ber beiben ipaupttinien bej
Semitibmitb, bie uuiöerfell tobmifche ber ^ßelabger unb bte gclitaKmiS
lid; gefd;id;tltd;e ber §eBriier, $ur groffartigfteu Söelt* uttb ©efd;id;t^
anfd;atiuttg mieber bereinigt*).
Söte fid; ber Semitifdje @1 alb 31 p o tl o n ber §elleuifd;eu©i'tteo
familie oeb 3 e itb aiiBequemett mufjte, fo ift aud; ber ältefte SDt onl;fos
fd;ou in ber ©eburt ju einer SJiifjgeftalt getoutinen, an ber bie 'Statin
beë S)tenfd;enfot;ned taunt nod; mieberjuerteiineu ift. SD f.o txt; f o ê ift
jinn Staturgott getoorben, unb hat fid; mit beut tl;terifd;en S e fe n | n
mt)cbt, £)afj fein göttlicher Skter bie Sßerfeqjl)orte alb Sd;lange h
fd)leid>t, unb ber S o h n mit betn Stierhaityte jur Sßett. ïommt, beutet
and; btex auf Ben ©>onf(tf<t beb Sem itibm ub mit frembartigen Steligtmu!>
©tementen, attb meld;eut bie £)tont;fobibee~nur in eutftellter■ Raffung
l;eroorget;eu lonnte. 3d; toerbe in ber S o lg e, too bie Ummanblutij)
oer Sklabgifchen Sprache Su uuterfud;en ift, benDöetoeië liefern, bajj
bie 35ermifd;ung 'beë mhftifd;en D D io n p fo b ber ißeladger mit bet
thierifdjen Statur burd; beit B einam en ^ a g r e ttb , ber ebenfo toie bet
Staute S lp o llo n attb Beut ©emitifc^eit flam m t,, Be-jeid;uet toorbett ift.
©ine anbere © eftalt ift bagegen and; hmo Ber S )io n t;fo ë be8
öffentlichen SBolfbglaitbenb and ber 3 eit ber ©riechifchen S)ti;thologie,
£)ab ift ber S h o B a n tfd ;e £ )io n t;fo b in ber, ®efd;id;te bet
jpeUemtdH’n S täm m e, ber S o l;n beë $ e u b einer fterBli^eit
SJtutter, ber ®abmeifd;eu S e m e ie , unb bon ©eburt felBft ein ©rieche,
tffienn baljer fperobot fagt, bte geilen en t;ätten bon allen ©Bttern beti
£ )io u t;fo b jule^t leunen gelernt, fo tann er uur ben ©nlel be$
$ a b m o ë int Singe l;a6eti, ber feiner Eingabe infolge int 3al;re 1544
b. ©hr. jtt SlheBen geboren mürbe2). SDiefe Slttgabe ftimmt aud; mit
unferer ©intheihtng ber alten ®efd;id;te, mornad; ^ a b u to b , ber ,3 e'^
genoffe beë S lto feb , am ©ttbe ber orientalifd;en ißeriobe in ©riechen’1
lanb erfcheint. S)eun jefjt erft beginnt bie ©inmirfttug | jy n p l l
unb 2legl;ptifd;er 23orftellungen auf ben meitern ©ntmicflungbgaug W
®ried;ifd;eu ©eifteë, iufouberë bon (Seiten ber ©iont;ftfd;eu bHelioton,
x) H-ebr. .1, 3-: ftui cum sit splendor gloriae et figura substantiae ejus,
portansque omnia verbo'virtutis suae, purgationem. peecatorum faciens seiet w
dexteram majestatis in excelsis.
2) Herod. II. 145.
itn Sonftifte mit betn aub bem Storben herablommettben Upollocultub.
Unb alb and; bie mt;tt;ifd;e ^ßeriobe abgelaufen m ar, ba fanb fid; bie
£)iont;fifd;e R eligion bon u n te n . mit ber 3lpodintfd;en bon oben in
ber gottmeufcblichen ißerfönlid;£eit beb ^ p t h a g o r ab bereinigt, fo baff
ber ißt;t£;agoreibutub megen feiner 2Serfd;tneljiuig ber iBacd;ifd;eu
Orgien mit betn reinen Slpodocultub ben Uegpptifcheu unb £)rphifd;en
üelfren unter fdjiebblob au bte S e ite geftellt merben lon n tex).
fermes ber fjottmenfd).
Ip erm eb hat feine S tellu n g jmifdfeu S ip o lio n unb £ )io u p fo b
gefmxben. Um il;n baljer alb ben eigeutlid;en SJtittler jmifd;en ©ott
unb ber SStenfchhett jtt begreifen, merben mir bor adern auf bie ßücte
51t achten haben, bie jmifdjen beu bibljerigen ©eftalten nod; aub*
gufüllen ift; benn bafj l;ier ein leerer Staunt geblieben, babon über*
jeugt unb gleid; fd;on ber ©egenfa^ ber beiben Staturen, an benen
hauptfädjlid; nod; bermift mirb, mab mir alb bab inuerfte SBefen
beb reltgiöfen iBemufftfeinb anjuerlenneu haBen. © ab ift bie jur
ffiirllibhleit gelangte perfönliche ©infyeit beb S)7enfd;eufohneb mit bem
©ottfofyne, bie im © efi^tblreife beb s)ßoÜ;tl;eibmub, mo jebeb SJtoment
feine befonbere ©arfteltuug erhält, nur bürth eine britte ©eftalt eigener
drt ju erreichen mar. S o ift ip e rm e b alb bab miberfpruchöbollfte
©obpelmefen ber ganzen ©ötterlehre jur SBelt gelomuteu, benn in
feiner 'pcrfönlic^leit fm* ,fl(| Bab ©rl;abenfte, jtt bem ber religiöfe
©lattbe fich auffd;mingen tann, mit bem Stiebrigften unb ©emeinften,
bem ber SJteufdh bon ber anberen S e ite tyx aubgefe^t ift, munberfaut
Oertväglidh jufammengefunben.
ü lp o tlo n ift bie ©in^eit beb unauflöblip bei ftd; bleibenben
göttlichen äöefenb, bab nicht mit in bie ^ataftrof>he Beb Slbfadeb
hereiugejogett morben, unb in bief er fuhranaturaleit S ted u u g für bab
veligiöfe IBemitftfein bie ©ebtugung & ©rl;altung beb S S ion otl;eib *
ittub, beffeu ®efd;ichte im ^)eibenthum auch Ber ber 2lbollinifd;en
Religion attf’b Snnigfte jufammenhäitgt. S)ent ©ottfol;ne gegenüber ^
•) Herod. II. 81.