warü, Djendodö, Dutschi-n-räga, Tamallaüa, Ssandaüa, Tä-
banl, Barerua, Goränsam. — In dem östlichen Theile sind
die folgenden: Kaia, Yäme (von dem oben angeführten verschieden),
Dage-ssamü, Debbaüa, Mäschi, Bel-ägalu, Rel-
abükarä, Male-yabäni, Yoyo, Garua, Bükurü, Tschille, Dan-
kar, Tüna, Yendakä, Rüma, Meredabäi; dann Mu-ssaüa,
Dangäli, Tafäschia, Kurkodjängo, Dayei, Sabonbirm, Gän-
garä, Sseeya, Maküta, Dändamal, Kürremi, Dantytturu, Dan-
djä,' Huriä, Mäska, Göseki, Düya, Därua, Tudu, Scheneli,
Yangeme, Babelkasä, Dahaükadä, Kutscheri, Korumaüa, Ma-
tschika, Kyaera, Bäskari, Sägami, Ssakafärda, Keffi-n deni,
Keffi Pokkua, Keffi Ssille; Tsa, Künduru, Yasche, Garu-n-
Ssenina, Karadüa, Täku, Luggul, Känkara dan Djemmaka,
Totali, Farü, Sägani, Onaka, Ruäfi, Adjedja, Ssäbbere, Birki,
Münir, Taura, Dabaüa, Scheni, Ademü. — Nach Daura zu
sind die folgenden: Dantotow, Dandäre, Bene, Karofi, Mä-
kera, Yentomäki, Dakkarue, Scheleri, SsamrT, Lambisa,
Tuddu, ein anderes Scheni, Dänkada, Taskali, Koyello,
Bimi-n-Guäri, Madödo, Kurnga.
Alles in Allem genommen, ist die Provinz von Kätsena
eine der schönsten im ganzen Sudan, und da sie gerade aüf
der Wasserscheide zwischen dem Niger auf der einen und
dem Bassin des Tsäd auf der anderen Seite liegt, auf einer
durchschnittlichen Erhebung von 1200— 1500 Fuss, mit einer
leicht gehügelten und an einigen Gegenden sogar sanft gebirgigen
’ Oberfläche, so bietet sie den Wassern einen leichten
Abfluss nach verschiedenen Seiten hin, in zahllosen kleinen
Binnen, so dass die Luft hier gesünder ist, als in den meisten
anderen Gegenden des tropischen Afrika. Die Produkte .der
Provinz sind mannichfaltiger und reicher Art — mit Ausnahme
von Baumwolle, einem Artikel, für den das Land gerade
wegen seiner höheren Lage weniger geeignet scheint;
aber auf der anderen Seite scheinen nutzbare Bäume m dieser
Landschaft häufiger zu sein, als in anderen Gegenden
unter derselben Breite, und die „äyaba” — Banane —
und die „gönda” ( Carica Papaya) werden an manchen bevorzugten
Stellen der Landschaft gefunden, während die „do-
röa” (Parkia), die „tsämia” — Tamarinde — und die „ka-
dena” (Bassia Parkii) die gewöhnlichsten Bäume in der
ganzen Provinz sind und oft in dichten Gruppen beisammen
stehn oder kleine Holzungen bilden. — Die westlicheren Bezirke
werde ich in der Erzählung meiner Beise nach Sökoto
im Jahre 1853 zu beschreiben haben, gegenwärtig führe ich
den Leser in den südöstlichen Theil der Provinz auf meinem
Marsche nach Kanö.
[Donnerstag, 30“en Januar.] Es war für mich ein überaus
glücklicher Tag. Mein Herz hüpfte vor Freuden, als ich
mit- meinem kleinen Reisetross das südöstliche Thor von Kätsena,
die mit einer anmuthigen Hüttengruppe, wildwucherndem
Pflanzenwuchs und einem ungeheueren, himmelanstrebenden
„rlmi” (Bonibax) geschmückte Köfa-n-Kaüra, erreichte.
Es war, als enteilte ich einem Gefängniss, und wieder im
vollen Genuss meiner Freiheit, atbmete ich tief auf, als ich
die freie Landschaft ausserhalb der Mauern betrat. Ich
würde in der That einen sehr ungünstigen Eindruck von Kätsena
mitgenommen haben, wäre es mir nicht bestimmt gewesen,
noch einmal, und zwar unter günstigeren Umständen,
die Stadt zu besuchen und mich mit der herrschenden Klasse
der Fulbe auf einen freundschaftlicheren Fuss zu stellen.
Auf der Südseite der Stadt ist kein angebautes Land, sondern
die ganze Gegend hegt wild und ist mit Unterholz bewachsen.
Selbst der Verkehr, der sich auf der Strasse zeigte,
war nicht eben sehr friedlicher Art; denn wir begegneten
Niemandem ausser bewaffneten Reitern und Fussgängern,
welche auf die Nachricht von dem Heereszug, den das feindliche
Volk von Mariädi ausrüste, nach Kätsena eilten. Weiterhin
jedoch wurde der Anblick des Landes etwas friedlicher
und nach 3 Meilen Weges passirten wir einen Brunnen, wo
Barth'R lteison. II. 1 3