12ter Tag: Heri, ein von Heiden, die zum Stamme der F all
gehören, bewohntes Dorf; in einiger Entfernung nach Osten
befindet sich ein Rinnsal. Gebirgige Gegend. Richtung
südlich. Ankunft am Morgen.
I3ter Tag: Bella, eine an einem kleinen Rinnsal gelegene
Pullo - Ansiedelung, Sitz des Ardo Badesclii. Gebirgige
Gegend. Kurzer Marsch; Richtung südlich (etwas westlich).
— Einige Meilen westlich von Bella liegt Badeschi,
in einer gebirgigen Gegend und an der Ostseite des mäyo
Ssarendi, der von Süden herkommen soll. In der Entfernung,
südwärts, sieht man einen Ort Namens Kätschäu;
derselbe liegt auf einem hohen Berge, an dessen Xord-
fuss sich ein Rinnsal befindet, welches sich dann mit dem
mäyo Kebbi verbindet oder vielmehr damit identisch ist.
Zwischen Bella und SsoreT liegt Biser, ungefähr 15 Meilen
ostnordöstlich vom ersteren.
1 4 ter Tag: Nyäu, ein von den Sklaven Djanfüra’s bewohntes
Dorf. Nach Westen zu befindet sich ein Gebirge, nach
Osten zu ist das Land offen. Kurzer Marsch; Richtung
südwestlich.
15ter Tag: Bätema oder Basuma, der (wenigstens früher)
wichtigste Platz und Hauptort des Fall-Stammes, jetzt
der Sitz Djanfüra’s , welcher gegen 200 Mann Reiterei
unter seinem Befehle hat. Den Ort umgibt der mäyo
Dunde, welcher sich mit dem mäyo Kebbi verbindet.
Kurzer Marsch, ein wenig südwestlich.
Ißter Tag: Gewe, eine grosse Fulbe-Niederlassung am nordöstlichen
Ufer des Benue-Flusses, wenige Meilen unterhalb
der Einmündung des mäyo Kebbi. Es ist der Sitz
des Häuptlings Ssämbo-Gewe, der gegen 100 Mann Reiterei
befehligt. Ein beträchtliches Gebirge, Banaüa genannt
und von den heidnischen Fall bewohnt, ragt über
den Benue empor. In geringer Entfernung von Gewe,
etwas südöstlich, liegt Ribägo (nicht mit dem wichtigeren
Orte gleichen Namens, welcher weiter unten erwähnt werden
wird, zu verwechseln). Dieses Ribägo ist das Besitzthum
des Mallem Müssa, Statthalters von Tscheböa. Eine
kurze Tagereise. Richtung westlich.
In dem von der Verbindung der beiden Flüsse gebildeten
Delta liegt der Ort Diili und östlich davon ein anderes
Dorf, Längi genannt. Sämmtliche drei Ortschaften
liegen einander so nahe, dass man eine von der anderen
aus sehn kann.
1 7 ter Tag: Geweke, eine kleine Pullo-Ansiedelung, die noch
unter dem Häuptling von Gewe steht. Nachdem man Gewe
verlassen, setzt man über den Benue und durchzieht dann
eine gebirgige Gegend. Kurzer Marsch; Richtung westlich.
18terTag: Bilönde, ein hauptsächlich, jedoch nicht ausschliesslich
von Fulbe bewohnter Ort am südlichen Ufer des Benue.
Kurzer Marsch; Richtung westlich.
1 0 ter Tag: Gärua, ein von dein heidnischen Bätta-Stamme
bewohnter Ort. Ankunft gegen Mittag, nachdem man
durch das ebenfalls an der Südseite des Benue gelegene
Dorf Badöde gekommen. Nördlich oder vielleicht nordwestlich
von Gärua liegt Bängeli am Fusse eines von dem
Flusse bespülten Berges, von wo Gärua selbst gegen 5 Meilen
entfernt ist. Es gibt noch eine andere Strasse von
Gewe nach Gärua, welche, obgleich ein Umweg, zuweilen
eingeschlagen wird. Indem man sich zuerst südlich hält,
dann nach ungefähr vierstündigem Marsche Düli zur Linken
am Ufer des Flusses Regen lässt und sich hierauf
südwestlich wendet, erreicht man am Abend Dükka. am
westlichen Ufer eines kleinen Baches und am östRchen
Fusse einer beträchtlichen Bergerhebung gelegen. Von hier
führt eine Tagereise längs des Gebirges nordwesthch nach
Gärua.
2Qster Tag: Kökomi, ein beträchtlicher, von den heidnischen