an und dann mir gedient hatte, wurde zu einem Sklavenhändler
ersten Ranges und hat sieh im Jahre 1855, als ich jene
Gegenden verliess, wieder nach Adamaua begeben, das er
eben als mein Diener kennen gelernt hatte, um dort eine
zahlreiche Schaar Sklaven zu sammeln.
[Sonnabend, 5P>1 Juli.] Endlich setzten wir unsere Reise
fort, jedoch nur, um uns nach kurzem Marsche schon wieder
in unserem alten gemüthlichen Quartier zu Ssaraü Berebere,
das ich auf der Hinreise beschrieben habe, niederzulassen.
Ich will hier nur des erfreulichen Umstandes Erwähnung
thun, dass, sobald die Nachricht von meiner Rückkehr
sich in der Stadt verbreitet hatte, ein Mann, den ich während
meines früheren Aufenthaltes geheilt hatte, mir eine
schöne Gazellenhaut brachte, um seine Erkenntlichkeit auszudrücken.
Den nächsten Tag verfolgten wir unsere alte Strasse über
Badanidjo und erreichten den uns schon bekannten Ort Ssegero,
wo wir ebenfalls in unserem früheren Quartiere abstiegen.
Auch am Montag hielten wir bis Mbutüdi die alte Strasse
ein; nachdem wir aber diesen malerischen Ort mit seiner Felskuppe
und seinen zerstreuten Deleb-Palmen, wo wir uns
jetzt nur einen Augenblick auf hielten, um von unseren Fulbe-
Freundinnen mit Perlen etwas Milch zu kaufen, hinter uns
gelassen, schlugen wir einen mehr östlichen Pfad ein, der
nach Muglebü führte. Dieses Dorf bot uns ein höchst
interessantes Gemälde der Fülle dar, welche zu solcher Jahreszeit
in diesen Gegenden herrscht. Die Hütten waren vor
der Fülle wogender, vom Regen geschwellter Saaten, wovon
sie auf allen Seiten umgeben waren, kaum sichtbar, während
Palma Christi dicke Gebüschkriäuel bildete und ausser
Bananen einige Exemplare eines höchst eigenthümlichen
Baumes, den ich vorher nie gesehn hatte, sich über der
dichten Masse des Pflanzenwuchses erhoben, mit dem Hügelzug
im Hintergründe. Leider war das Wetter so regnerisch,