Name des Königs. Hauptsächliche Ereignisse wahrend seiner Negierung.
Bin,
Sohn des Düna- j
ma mit Fassäme
aus dem Stamme
der Iveie.
'Abd Allah oder j
Däla,
Sohn desBikoru i
ben Blri mit Sl- !
neb aus dem
Stamme der Te-
bu oder Tabu
(nicht Tuba), d. j
h. der Teda.
Sselmaa oder i
rAbd el Djelil, I
Sohn des Bikoru j
mit Hüa
aus dem Stamme
der Debiri.
Er maohte die Wallfahrt' dreimal mit
zahlreichem Gefolge und soll von den Bewohnern
Egyptens, da er deren Argwohn
erregte, in Ssues bei seiner Einschiffung
nach Mekka ertränkt worden sein.
Die Hauptstadt Ndjimie scheint zur damaligen
Zeit trotz der Stärke des Reiches
noch ein sehr kleiner Ort gewesen
zu sein*).
scheint anfänglich ganz unter dem Einfluss
seiner Mutter gestanden zu haben, welche
ihn sogar gefangen hielt. Wenn er
aber auch nicht viel Energie gehabt hat,
so muss er doch wenigstens ein sehr gelehrter
Mann gewesen sein; denn Imäm
Ahmed nennt ihn (p. 31) „el faki el täki”,
und der Chronik nach dürfte sich ein
Theil des Hofceremoniels aus seiner Zeit
herschreiben.
Ort,
wo derselbe gestorben.
Khámtilü**),
mit dem Beinamen
„billa
ghanä” (?).
Fafssa.
Da er zur Zeit der höchsten Macht der
BenI Häfiss, der Tunesischen Fürsten,
lebte, welche durch ihre Freundschaft
den Einfluss der Börnu- Könige auf die
ganze Wüste begründet haben sollen, so I
muss er Einer der mächtigsten unter den I
Djedjöska
Rhasruäna.
ner Regierung.
28
690—617
d. H.
1194—1220
n. Chr.
*) Edrisi, trad. Jaubert, vol. I, p. 24. Der Name der Stadt ist hier verschrieben.
**) Auch in Bezug auf diesen Umstand, dass der König BTri in Rhamtilü starb, haben
wir die lebendige Bestätigung der Geschichte Imäm Ahmed’s, der uns berichtet, dass Edriss
Alaöma hier das Grab seines Vorfahren besuchte. Die Stadt lag im südöstlichen Theile
Känems.
Namo dos Königs.
Ddnama oder
Ahmed,
Sohn des Ssöl-
maa mit Dibba-
la (daher sein
voller Name: I
Dibbalämi Dii-
nama Ssölmämi)
aus dem Stamme
dor Marhärma.
Hauptsächliche Ereignisse während seiner Regierung.
Letzteren gewesen sein. Er wird als der
erste schwarze König dieser Dynastie angegeben,
indem alle ihm vorausgegangenen
Börnu-Könige yon heller i ’ärbe, wie
die Araber, gewesen sein sollen.
Dieser Fürst führte viele Kriege, die gewöhnlich
von seinen verschiedenen Söhnen
geleitet wurden; in Folge dessen
bildeten diese Parteien und Faktionen.
Seine Macht scheint sich, gleich der
seines Ahnherrn Ddnama, namentlich
auf Reiterei gestützt zu haben; die Chronik
sagt, er habe von dieser Truppengattung
41,000 Mann gehabt. Etwas beschränkter
ist die von Imäm Ahmed (p.
77, 78) angeführte Angabe Wanüma Mohammed
Ghanä’s, dass er nur 30,000 gehabt
habe, und das mag gar nicht so
übertrieben sein, da das Reich damals
in der höchsten Blüthe stand und ungeheuere
Ländergebiete umfasste, während
zur Zeit Leo’s, wo der König nur 3000
Mann Reiterei gehabt haben soll, das
Land eben anfing, sich aus gänzlichem
Ruin wieder zu erheben. Der jetzige
Herrscher des kleinen Börnu - Reiches
kann 20,000 Mann Reiterei in’s Feld
stellen. Seine berühmteste That ist der
Krieg, den er länger als 7 Jahre (die
Überlieferung. sagt: 7 Jahre 7 Monate
7 Tage) gegen die Tebu geführt hat.
Höchst wahrscheinlich ist es dieser unternehmende
und rastlos thätige Fürst,
der das Reich Känem über ganz Fesän
undWadän ausdehnte*),— ein Zustand,
der bis in die Mitte des vierzehnten Jahr-
Ort,
wo derselbe gestorben.
Dauer seiner
Regierung.
Sdmtaro,
ein wenig
östlich von
Ghiimbarrü.
40
618—667
d. H.
1221—1269
n. Chr.
*) Abuli'edäh, Arab. Text, herausgeg. von Reinaud, S. 145, vergl. mit S. 125, wo er bei