det und sodann durch die Dörfer Dyllemi und Doernum
geht.
Von Bibägo nach Bella ist 1 Tagereise (von früh Morgens
his 3 Uhr Nachmittags). Richtung nördlich.
Am Morgen kommt man durch die Dorfschaft ’Omäruä
(oder genauer „Mandjäula, das Dorf von 'Omarua”) und um
Mittag. durch Bü-ssa; beide Orte liegen an der Nordseite des
mäyo Kebbi. Herrscht zwischen den Mohammedanischen
Eindringlingen und den heidnischen Eingeborenen Friede,
so wird das Vieh von Beila in die fetten Weidegründe dieses
Thaies getrieben, und da das letztere beinahe eine natürliche
Verbindung zwischen dem Benue und dem Schäri
und folglich zwischen der Bucht von Benin und dem Tsäd
bildet, so ist es von der höchsten Wichtigkeit) und wird unten
noch nähere Beleuchtung finden.
d). Strasse von Gewe nach Lere (mit sehr beschleunigtem
• Marsche).
lster Tag: O’blo, eine Pullo - Ansiedelung in gebirgiger Ge-
• gend. • Lange Tagereise. Richtung nordöstlich. — O'blo
ist ungefähr 10 Meilen nördlich (etwas westlich) von Ri-
bägo; unterwegs kommt man durch Lafare.
2ter Tag: Bifara, eine unabhängige heidnische Ortschaft in
einem grossen grünen Thale — „fäddama” oder „tschö-
kel” — mit einem nie versiegenden kleinen Flusse, dem
mäyo Kebbi, einem nordöstlichen Zuflusse des Benue, welcher,
wie schon gesagt, von der äussersten Wichtigkeit
ist, da er vermittelst des Schäri oder vielmehr des Flusses
von Logone fast eine natürliche Verbindungslinie zwischen
dem Gebiete des Kuära und demjenigen des Tsäd
herstellt. Die Ortschaft seihst liegt an der Nordseite des •
Thaies, welches an der Südseite von einer Bergerhebung
ßter Tag: Lere, eine grosse Ortschaft der heidnischen Mbäna,
Sitz des mächtigen, von den Fulbe und Kanöri- gleich
gefürchteten Häuptlings Gonschome. Im Anfang des Jahres
1852, kurz vor meiner Reise nach Yöla, war dieser
Heidenfürst durch einen gegen ihn unternommenen starken
Heereszug genöthigt worden, die Oberherrlichkeit der
Fulbe gewissermassen anzuerkennen, warf aber bald darauf
alle Bande der Abhängigkeit wieder ab. Die Ortschaft
scheint wegen ihrer Lage in dem sumpfigen, dicht
mit Wald bewachsenen Thale, welches allen Nachrichten
zufolge von ungemein grösser Ausdehnung ist, schwer
einnehmbar zu sein. In das weite, sich ostwärts erstreckende
Thal tritt hier ein kleines Rinnsal ein, das von
Binder herabkommen soll und wahrscheinlich mit dem
mäyo Ssarendi identisch ist. Die Mbäna bilden einen zahlreichen
Stamm, welcher sich his Gider erstreckt, und in
dieser Richtung sind Biser, Djaberi und Läm drei ihrer
bedeutendsten Grenzplätze.
Wenn man von Gewe nach Lere reist, so kann man auch
die folgenden Stationen machen: Die erste Nacht übernachtet
man in Lafare, einer Dorfschaft an der Nordwestseite
des mäyo Kebbi, wo man zwischen 2 und 3 Uhr Nachmittags
ankommt; die zweite Nacht bleibt man in Büssa, einem
Puilo-Dorfe an der Nordseite des mäyo Kebbi, wo man gegen
Mittag ankommt, nachdem man am Morgen die Dorfschaft
O’blo zur Linken gelassen hat, und am dritten
Tage kommt man zwischen 2 und 3 Uhr Nachmittags in
Lere an.
e) Strasse von Rei nach Lere.-
lster Tag: Liwöro (die heidnische Ansiedelung dieses Namens),
von Büban-djidda abhängig. Ebene Gegend. Ankunft
gegen Mittag.
2t«r Tag: Bere, grösser Pullo-Ort,. Sitz des Mallem Adama