da-n-Djobdi, Namens Hisko. benannt. Die Südseite der
Dorfschaft umzieht ein im Sommer trockenes Rinnsal, von
den Fulbe „mäyo balleo” genannt; an der Ostseite liegt
ein Berg und die Strasse ist überall gebirgig. Ankunft
zwischen 4 und 5 Uhr Nachmittags.
8te* Tag: Lager in der Wildniss. Ankunft um 2 Uhr Nachmittags.
9ter Tag: Döka, oder vielmehr der Sitz Döka’s, des ersten
. Häuptlings des Beia-Landes. (Ich kann nicht mit Bestimmtheit
sagen, ob dies derselbe Ort ist, mit dem das
andere Itinerar schliesst.) Ebene, dicht bestandene Landschaft.—
Ich will hier noch einmal bemerken, dass die Eroberer
die Völker und Ortschaften natürlich nicht immer
mit den ihnen eigenen Namen bezeichnen.
Strasse v om TscMmba nacli Tibäti.
later Tag: Bübadäddi, die oben erwähnte Dorfschaft in dem
Delta, welches die Mündung des Flusses von Köntscha
(von Einigen mäyo Ibbi, von Anderen mäyo Dewe genannt)
mit dem Färo bildet. Ankunft um Mittag.
2ter Tag: Rümde Dirrim, ein Weiler der Sklaven des Ämba
Ssämbo, welche ursprünglich zum Mbüm-Stamme gehören,
in einer reich mit Wald bestandenen Ebene. Ankunft um
Mittag.
3ter Tag: Rümde Färo, ein anderes Sklavendorf A'mba Ssäin-
bo’s (welches aber ausserdem noch einen anderen einheimischen
Namen hat) am nördlichen, Ufer des Färo, welcher
hier eine Biegung von Westen nach Osten macht. Ankunft
zwischen 2 und 3 Uhr Nachmittags. Am Morgen
kommt man über verschiedene Bäche und weiterhin über
ein Gebirge, welches das Flussthal in Norden zu begrenzen
scheint.
4ter Tag: Rümde Dübbel, ebenfalls ein Sklavendorf. Ankunft
um Mittag, nachdem man am Morgen über den
Fluss Färo und dann durch eine dichte Waldung gekommen
ist, wo zahlreiche Elephanten sind. Ebene Landschaft.
5ter Tag: Tibäti, eine grosse ummauerte Stadt, ausser Rei-
Büba die einzige in Adamaua —"denn Ngaündere scheint
nur mit einem niedrigen Erdwall befestigt zu sein —, aber
meistens nur von den Sklaven der Eroberer und nicht von
letzteren selbst bewohnt. Die Stadt ist der Sitz eines
Statthalters. Ein kleiner Fluss umzieht sie an der Nordostseite
und wendet sich dann nach Nordwest dem Färo
zu, in welchen er 1 Tagereise westlich von Rümde Färo
einmünden soll; derselbe wird meistens Kögi-n-Tibäti genannt.
Nördlich von der Stadt scheint ausgedehntes
Sumpfland zu liegen, vielleicht durch einen Arm des Flusses
gebildet. Tibäti rühmt sich nach allen mir ertheilten
Nachrichten des reichsten Pflanzenwuchses in ganz Adamaua.
Gegen 10 Meilen westlich von der Stadt ist ein
anderer beträchtlicher, während mehrerer Monate des Jahres
nicht zu durchwatender Fluss, welcher nach meinen
zuverlässigsten Berichterstattern der aus beträchtlicher
Entfernung von Südwesten herkommende mäyo Böli ist.
Eine zweite Strasse von Tschámba nach Tibäti,
sack Mokámmedu.
Ister Tag: Bombake, eine Pullo-Dorfschaft. Ankunft vor
Mittag.
2ter Tag: Lager am Ufer eines Baches (des mäyo Kotego ?),
welcher westwärts fliesst. Ankunft zwischen 2 und 3 Uhr
Nachmittags.
3ter Tag: Gabdi-Mbäna, Dorfschaft der heidnischen Mbüm
(Mbäna?) in einer Ebene. Ankunft um Mittag.
4t«r Tag: Köro-Mbäna, eine andere heidnische Dorfschaft.
Ankunft vor Mittag.
5ter Tag: Der Sitz des 'Adama Djikera (s. oben). Ankunft
um dieselbe Zeit.