IV. a) Strasse von Ssaraü über Giddr nach Fätauel
und Binder.
lster Tag: Bütu, eine Pullo - Ansiedelung in gebirgiger Gegend
mit einem kleinen Flusse im Nordwesten, am Fusse
eines Berges. Die Einwohner gebrauchen jedoch nur Brunnenwasser.
Kurzer Marsch in östlicher Richtung.
2*™ Tag: Doernum oder vielmehr Doernomi, eine Pullo-
Ansiedelung in offener, gut angebauter Gegend. Kurzer
Marsch in östlicher Richtung.
3ter Tag; Bullemi, ein von Heiden bewohnter Ort im inneren
Bezirke, um welchen die Fulbe rings umher wohnhaft
sind. Ein Fluss umzieht den Ort an der Ostseite und
ein Gebirge ist in einiger Entfernung im Norden. Auf der
Strasse passirt man einen anderen nach Hlna fliessenden
Fluss. Ungefähr 8—-10 Meilen nordwestlich von Bullemi
und 16—18 Meilen östlich von Ssaraü Regt Ngomna, eine
grosse Ortschaft der heidnischen Fall.
4ter Tag: Me-sso, eine ansehnliche Pullo-Ansiedelung, die gegen
200 Pferde besitzen soll. Dieselbe Regt in einer völRg
offenen Gegend und unfern eines Flusses, der nördRch (?)
fliessen und sich mit dem von Doernum vereinigen soR.
Auf der Strasse passirt man das Dorf Hämma Gäri’s, wo
früher Tssubu (Yussüf) Derbe, der Vater des Ardo Badeschi,
wohnhaft war. Wer gut zu Fusse ist, kann Me-sso
von Ssaraü aus in einem Tage erreichen.
5*er Tag: Pesske, eine PuRo-Ansiedelung und der Sitz'Abdu’s,
eines Bruders des Statthalters von Me-sso und Badeschi,
in einer offenen Thalebene mit einer kleinen Wasserrinne
an der westlichen Seite.
6ter Tag: Gider, der oben erwähnte Ort, bewohnt von Heiden
und Fulbe und bespült von einem Flusse, welcher
unfern einer Ortschaft Namens Kölla noch 3 andere aufnehmen
und dann dem mäyo Kebbi zufliessen soll. Gider
ist eigentRch ein Bezirk, welcher vier auf Berggipfeln gelegene
Dörfer begreift. Es führen zwei Strassen von Pesske
nach Gider, von denen die eine geradeaus in östRcher
Richtung durch die WRdniss zieht, die andere über eine
Yädji genannte Ortschaft geht und einen Winkel beschreibt.
Gider Regt ungefähr 8 Meilen nördRch von Bemga oder
Bella. Man kann Gider leicht in einem Tage von Me-
sso aus erreichen.
7 ter Tag: Ssorei, eine hauptsächlich von Heiden und nur
in geringer Anzahl von Fulbe bewohnte Ortschaft mit
einem kleinen Flusse an der Südseite. Ankunft gegen
Mittag. Richtung gegen Osten,
gter Tag: Binder, eine ansehnRche Stadt, bewohnt von Fulbe.
Ankunft am Morgen. Von Binder nach Kafta-Baüdi
(s. oben) sind 1 | Tagemärsche in nordnordöstheher Richtung,
indem man die Nacht in Gadjäm bleibt, wo man
spät am Nachmittage ankommt, nachdem man auf der
Strasse die Dorfschaften Torok, Geu, Kossere und weiterhin
Bü-ssu passirt h a t Ankunft in Käfta-Baüdi am
folgenden Tage vor Eintritt der Hitze.
IV. b) Strasse von Gider nach Fätauel.
ls te r Tag: Zwischen 2 und 3 Uhr Nachmittags Lager in
der WRdniss. Gebirgige Gegend.
2ter Tag: Gäsabä, der oben erwähnte Ort. Ankunft früh
a.m Morgen. Die bis hierher ostnordöstRch verlaufende
Strasse wendet sich hier ein wenig südöstRch.
gter Tag: Mission, eine Pullo - Ansiedelung in der Ebene.
Ankunft am Morgen,
-Jti;r Tag: Mindif, ein beträchtRcker PuRo-Ort am Ost- und
Nordostfusse des Berges Mindif. Es gibt noch eine andere
Strasse von Gäsabä nach Mindif, welche die Südseite des
Berges umzieht nnd zuerst hei Kade, dem Wohnorte des
Ardo Bele, dann bei Ssalng vorüberzieht