maüa, Dambokulum oder Da-n-bokulum, Marrakäda, Kok6-
tsckikö, Propporokaia, Tebki-n-tschemi, Fari-n-yäro, Kadam
baki-n-gulbi, Yaual-chauäri, Baskoreie, Kautaua, Rukum,
Gongom, Daggabaüa, Ka-ssaüa, Bagausamaüa, Hssaüa, Tschi-
ssara-kaüa, Komming, Hannusaraüa, Gulbaüa, Hannini-bä-
sarä, Meutschi, Ramaie-algarl, Sambadaüa, Basskoraiia, Ma-
riadaüa. Dies sind die Namen der grösseren Viertel der
Stadt; es giebt jedoob noch eine Anzahl kleinerer.
lylaaXsstal) in N au t is ch e ii Meilen
1 * | |
1 Haus, wo ich während meines ersten
Aufenthaltes im Jahre 1851 wohnte.
2 Haus im Quartiere Döka, wo ich
1853 wohnte.
3 Der Sänssere*).
4 Palast des Statthalters.
5 Marktplatz.
6 Alte Moschee.
7 Köfa-n-Güga.
*) Diese Nummer
zeichnet das grössere Gebäude
und dem Palast des Statthalters (4).
8 Köfa-n-Yendükki.
9 Köfa-n-Keua.
10 Köfa-n-Gasübi.
11 Köfa-n-Kaura.
12 Köfa-n-Marü-ssa.
13 Köfa-n-Dürdu.
14 Köfa-n-Ssämn.
15 Ein Quellbach.
16 Ehemaliger Lagerplatz des Airi.
Holzschnitt ausgefallen; sie be-
der Köfa-n-Ssämri (14)
ist zufälligerweise im
in der Mitte zwischen
Die Stadt muss, selbst wenn ihr ungeheuerer Raum auch
nur zur Hälfte und nicht dicht bevölkert gewesen ist, indem
viele Quartiere wahrscheinlich stets in weiten Abständen
auseinander lagen, sicherlich einmal eine Einwohnerzahl von
100,000 Menschen gehabt haben; denn ihr Umfang beträgt,
zwischen 13 und 14 Englischen Meilen, je nachdem man die
zurück- und vortretenden Winkel der Mauer mitzählt oder
nicht. Gegenwärtig, wo das bewohnte Viertel sich fast allein
auf den nordwestlichen Theil beschränkt, und wo selbst
dies grossentheils verödet und nur dünn bewohnt ist, hat sie
wohl kaum 7 - oder 8000 Bewohner. Zur Zeit ihrer Blüthe
war die Stadt der Sitz eines Fürsten, welcher allerdings nie
zu einer bedeutenden Stufe der Macht gelangt und sogar in
einem gewissen Grade von dem Könige von Börnu abhängig
gewesen zu sein scheint, dennoch aber einer der reichsten
und angesehensten Herrscher im Sudan war*). Jeder Fürst
hatte bei seiner Thronbesteigung ein Geschenk oder eine Art
Tribut, aus 100 Sklaven bestehend, zum Zeichen seines Gehorsams
nach Bimi-n-Ghasr-Eggomo, der Hauptstadt Bornu’s,
zu senden. Mit dieser Ausnahme aber-scheint sein fürstliches
Recht auf keine Weise beschränkt worden zu sein.
Kätsena war in der That allem Anschein nach während
des 17*™ und 18*™ Jahrhunderts unserer Zeitrechnung die
erste Stadt dieses ganzen Theiles des Sudans, und zwar nicht
allein in kommerzieller, sondern auch in politischer Beziehung.
Hier scheint die durch den Verkehr mit den Arabern hervorgerufene
Civilisation ihren Höhepunkt erreicht zu haben;
denn wie die Haussa - Sprache hier den grössten Reichthum
*) Es ist höchst wahrscheinlich ein König von Kätsena, den Makrizi mit
dem Titel „König von Afno” bezeichnet (Hamdker, specim. catal. p. 206) und
von dem er die grosse Eifersucht bemerkt, mit welcher er seine Weiber bewachte,
obgleich der Name Mastud, den er ihm gibt, in den Listen der Könige
von Kätsena, so weit sie mir bekannt geworden sind, nicht vorkommt. Es scheint
übrigens dieser Name überhaupt kaum ein Eigenname zu sein.