palmen. Der Ort bildet die Grenze zwischen den Provinzen
Kanö und Saria, welche durch ein grosses, im
Sommer trockenes Stromsal — „kurremi” — bezeichnet
ist.
6ter Tag: Man erreicht kurz nach Mittag ein kleines Flüsschen
Namens Kubütutu, das erst ostwärts, aber später
• südlich läuft; es vereinigt sich mit der Kadüna, welche die
Gewässer dieses ganzen Landestheiles aufnimmt. An den
Ufern des Flüsschens liegt ein Dorf Namens Anschö.
7ter Tag: Etwa um 11 Uhr Vormittags erreicht man nach
einem durch bewaldetes Land führenden Marsche Rüma,
einen grossen, aber dünn bevölkerten Ort, der mit verfallenden
Lehmmauern umgeben ist.
8*8r Tag: Etwa zu derselben Zeit wie gestern erreicht man
einen ummauerten Ort Namens Liköro, wo einen Tag um
den anderen Markt gehalten wird. Die ganze Gegend ist
dicht bewaldet und nicht bebaut.
9ter Tag: Zwischen 9 und 10 Uhr Morgens, nachdem man
ein in der Regenzeit mitunter schwierig zu passirendes
Flüsschen überschritten hat, erreicht man Saria.
10tor Tag: Man kommt um Mittag bei einem Dorfe Namens
(Ungua) A'rendë an. Längs der Strasse befinden sich
kleine Wasserpfuhle.
l l tor Tag: Man erreicht etwa um 11 Uhr Vormittags Kaséllu,
eine mit einer verfallenen Mauer umgebene Stadt, wo
einen Tag um den anderen Markt gehalten wird.
12ter Tag: Etwa zur nämlichen Stunde wie gestern kommt
man inGimba an, einem grossen ummauerten, aber dünn
bevölkerten Ort.
13‘«r Tag: Mâtarï, ein grösser Platz. Zwischen Gimba und
Mâtarî, näher bei letzterem, ist ein Kurremi, der während
der Regenzeit nur in Booten passirt werden kann.
14ter Tag: Käbi, ein bedeutender ummauerter Marktplatz.
15‘w Tag: Kä-ssabö, ein kleines, auf einer ostwärts laufenden
Hügelkette gelegenes Dorf. Das ganze Land ist bergig
und kurze Zeit, ehe man Kä-ssabö erreicht, hat man
einen hohen Berg zu passiren, auf dessen Gipfel ein anderes
grosses Dorf liegt.
16terTag: Man lagert in einem Walde, „daüa-n-Sserki-n-Faüa”
genannt, wo ein in der heissen Jahreszeit trockener Kür-
remi ist.
17tar Tag: Ein kleines Dorf im Distrikt Kadära, welches
von den Fulbe geplündert worden ist.
18ter Tag: Während der trockenen Jahreszeit erreicht man
einen Ort Namens Djere (nicht Tere), während man in
der Regenzeit an dem Ufer der Gurära lagert. Dies ist,
wie es scheint, ein Arm der Kadüna, der nur in Booten
passirt werden kann. Die Landschaft ist bergig.
19te Tag: Man erreicht ein kleines Dorf Namens Kämane.
Gegend bergig.
20ter Tag: Ein kleiner Ort Namens Käteri, an einem Flüsschen
— „kögi” — gelegen, welches zu allen Jahreszeiten
Wasser hat und gut beholzt ist. Es vereinigt sich mit
der Gurära.
21ster Tag: Ein zerstreutes Dorf Namens Göla-minda, das
nur von Fulbe oder Fellani bewohnt wird. Die Gegend
ist flach, nur in der Feme sieht man Berge.
22ster Tag: Kogäro, ein bedeutender Marktplatz. Gegend
bergig und von vielen kleinen Wasserläufen durchzogen.
23ster Tag: Fadjäri, ein kleiner Ort, mit einer verfallenen
Mauer umgehen. Gegend eben mit genügendem Wasser-
vorrath.
24ster Tag: Bagädji, eine bedeutende ummauerte Marktstadt.
25ster Tag: Keffi-n-Abdesenga, ein grösser Ort, wo täglich
Markt gehalten wird. Das Land ist im Allgemeinen flach,
mit hohen Bergen gegen Westen. Eine Menge kleiner
Wasserläufe.