tägum gehört. Die Landschaft ist offen, tlieils angebaut
und bewohnt, theils bewaldet.
2tor Tag: Um 11 Uhr erreicht man U'sum, ein Heines offenes
Dorf, zur Provinz Katägum gehörig. Die Gegend sehr
gut angebaut; viele Dörfer.
3ter Tag: Um Mittag erreicht man Schera, einen beträchtlichen
Ort, die Hauptstadt einer Provinz des Fulbe-Reichs
von Sokoto und Residenz eines Statthalters. Die Lage
des Ortes ist von Natur fest, indem die ihn rings umgebenden
Felsen nur auf der Nordwest- und Südseite enge
Zugänge lassen. Künstliche Befestigung fehlt. Die meisten
Wohnungen sind halb aus Lehm, halb aus Rohr gebaut,
das Haus des Statthalters aber ganz aus Lehm.
Die meisten Bewohner, wenn nicht alle, scheinen dem
herrschenden Stamme anzugehören, und die Folge davon
ist, dass weder Industrie noch Handel hier herrscht und
der Markt olme Wichtigkeit ist.
Ich füge hier eine Liste der bedeutenderen Orte der Provinz
Schera bei. Aus derselben wird sich ergeben, dass dieses
Land, obwohl bisher kaum sein Name bekannt war, keineswegs
unbedeutend ist, ungeachtet es sehr von seiner alten
Grösse verloren hat, da früher der ganze um Fägam gelegene
Distrikt dazu gehörte. Dieser umfasst die folgenden
Orte: Fägam, bimi-n-Mäscki, Hossobo-beradjä, Gella-
mäng, Räbadl, Geretti, Dändang, Toba, Matsängo, Yelku und
Sümborüm-daffa-tüo. Noch gegenwärtig gehören zur Provinz
Schera: ausser der Hauptstadt, die gleichfalls Schera heisst,
Kiirba, Geade, Doggo, Dögua, Kädgo, Kärgo, Rimi-n-Täscbirä,
Ändobäm, Dogo-gauan, Dögo-kaue, Dogo-dekaüen, Dogo-dii-
tschi, Dogo-bängare, Dogo-damue, Desina, Tüngom, Goäla,
Säbi, Ssabaüa, Byllum, Betschime, auf einem Felsen gelegen;
Dangusöso, Yelluä-garl-n-da-n-Hatia, Gumär, Säkkua, Djerego,
Tschinnade, Hardaüa (ich kann nicht sagen, ob mit dem schon
erwähnten gleichnamigen Orte identisch), Goräng, östlich vom
letzterem; Äserei, mit Eisenminen; Tschinnade-madäschi, Da-
lären, Kürke, Tümpere, Dünkoi, Pongi, Sagedebä, Mogonschi,
Gadäber, Tscherätsckerä, Gadaü, Degä, Gore, Itesch, Djöga,
Woliä, Gö-ssame „gan-n-däffa-Kärfi” — „Eisenschmelzstätte”
— ; Tsäuni, Kola „üri-n-ssaräuta” — „(früherer) Sitz
der Regierung" — , wo alle Herrscher des Landes begraben
werden; Ssöfo-n-garl, Gämbanä, Lädjeuä, Sibbek, Mäschemä,
Bangaräti, Ssirko, Gämbaki, Kaüada, Mätschi-n-kaia, Dingeia
gai’i - n -Mallinsäki, Hirfi, Ungobä oder Ngobä, Gädareima,
Köndokö, Rassau, Korko, Bärring, Mänakö, Wödufä, Tsogü,
Kürnokei, Läfia gari-n-Berdagüngoma (da-n-ghaladlma Schera),
Lansedögua, Adjängara, Sämmaga, Fögo, Ssaüi-scheli-n-djika-
n-Mal-linsäH — „Residenz des Enkels von Mallinsäki”—, Yayu,
Dagäro, KükokI, Bilkätschua, Farl-n-rua, Ko-ssome, Ärsamü,
Yäkasse, Äffotü, Usüm Säudan, Djegäs”, Tschökkoti, Tscha-
fägoj Degägitö, Galinämari, Kädia, Djändogo, Sagäna, Gorän,
Nassaraüa, Iölla.
Ich gebe nun . eine kurze Beschreibung der Strasse von
Schera nach Ydkoba. Richtung: West, etwas Süd.
fster Tag: Man erreicht zwischen 1 und 2 Uhr Nachmittags
Fägam, einen Ort, der grösser als Schera sein soll, mit
einer Lehmmauer umgeben, da er gegen Südost die Grenzstadt
der Provinz Kanö bildet. Die Gegend flach.
2ter Tag: Um 11 Uhr Vormittags erreicht man Gändjua,
welches ein grösser offener, zur Provinz Bautschi gehöriger
Ort ist. Alle Wohnungen sind aus Rohr gebaut, mit
Ausnahme derjenigen des Gouverneurs, welche aus Lehm
besteht. Die Gegend ist gebirgig und hat viele Quellen
und Tümpfel. Grosse Menge von Palmbäumen, wahrscheinlich
Deleb-Palmen.
3ter Tag: Man erreicht Yäkoba gegen 4 Uhr Nachmittags.
Die Gegend gebirgig.