Felsens liegt. Die Strasse führt durch Gebirgsland, die
erste Hälfte ist dicht bewaldet.
2t«r Tag: Etwa 1 Uhr Nachmittags erreicht man Kirfi, einen
grossen offenen Platz am Fusse der Felsen, der nur von
Heiden bewohnt ist. Die ganze Strasse ist von hohen
Bergen mit nie versiegenden Quellen durchzogen und von
Heiden bewohnt.
3ter Tag: Um 11 Uhr Vormittags erreicht man Tyrrem, einen
grossen offenen* Platz, auf der südlichen und östlichen
Seite von Bergen umgehen. Am Wege passirt man mehrere
kleine Dörfer, auf den Gipfeln der Berge gelegen und
von Heiden bewohnt.
4ter Tag: Etwa 9 Uhr Morgens erreicht man Yäkoba. Die
ganze Strasse ist gebirgig und die Gipfel der Berge sind
bewohnt.
Eine Beschreibung der Strasse von Gömbe nach Yäkoba
will ich nicht geben, da dieses unvollständige Itinerar, wie ich
hoffe, bald durch die reichen Materialien des Herrn Dr. Vogel
überflüssig gemacht werden wird. Ich habe indess viele
Daten für den umherhegenden Bezirk, welche, sobald durch
Herrn Dr. Vogel’s Beobachtungen eine feste Basis gewonnen
ist, mit annähernder Gewissheit niedergelegt werden können.
Aus demselben Grunde will ich auch das Itinerar von Gömbe
nach Güdjeba auslassen und nur e in en wichtigen Punkt dieser
Strasse, nämlich Dükku, welches hoffentlich von meinem
jungen Freunde berührt worden ist, mit Yöla, der Hauptstadt
von Adamaua, verbinden. Es ist dies eine höchst gefährliche
Strasse und sie wird von den Fulbe gegenwärtig nicht mehr
benutzt, wenigstens so lange ich mich in jenen Gegenden aufhielt
; doch thaten sie es zur Zeit ihrer ersten religiösen und
politischen Erhebung, im Gefühle ihrer grössten jugendlichen
Kraft.
Es sei hier bemerkt, dass Dükku Tagereisen östlich, mit
etwas nördlicher Abweichung, von Gömbe liegt. Mein Berichtertatter
Mallem Katöri beginnt seinen Marsch von Yöla.
later Tag: Man überschreitet den Benue und tritt in die
Gebirgsgegend der Sena ein.
2ter Tag: Gau der U'rgeni, eines anderen Heidenstammes,
der auf den Bergen lebt.
3ter Tag: Gau der Tangale. Mit diesen ist Herr Dr. Vogel
auf seiner westlicheren Strasse von Hamarruä nach Gömbe'
in Berührung gekommen; ihre Sitze müssen sich also über
•beide Strassen hinüberziehen.
4ter Tag : Fända, ein anderer Heidenstamm.
öter Tag: Dembe, desgleichen.
6t0r Tag: Tschöngom. Dieser und alle anderen hier erwähnten
Stämme sind unabhängige Heiden. Das Land ist gebirgig.
7ter Tag: Tera, eine Niederlassung der Fulbe von Boberu.
Hier beginnt Sicherheit obzuwalten.
8ter Tag: Ina, grösser Ort einer noch heidnischen Bevölkerung,
die sich aber in politischer Hinsicht den Fulbe unterworfen
hat. Am Fusse des Berges ist ein Regenstrom,
der mitunter nur mit Booten passirt werden kann. Ich
meinte früher, dass er sich mit dem Komädugu von Börnu
vereinige; aber nach der interessanten Entdeckung des
nördlichen Zuflusses des Benue durch Herrn Dr. Vogel,
der ihn, wahrscheinlich nach dem Namen eines Stammes,
Göngola nennt, scheint es, dass das Wasser dieser Gegend
mit jenem Strome sich vereinigt.
9ter Tag: Kämbo, ein heidnisches Dorf.
lOter Tag: Köm, ebenfalls ein heidnisches Dorf.
l l t0r Tag: Dükku.
Strasse von Katägum nach Schera. Richtung Südsüdwest:
Ister Tag: Man erreicht gegen 4 Uhr Nachmittags einen
grossen offenen Platz Namens Gubü, der zur Provinz Ka