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einer Regierung.
Ort,
wo derselbe $
storben.
der her, da das Übermaass von Macht,
welches in den Händen einiger dieser
Grossen, in Wahrheit fast unabhängiger
Fürsten, namentlich in denen des Ke-
ghamma *) geruht hatte, der Hauptgrund
aller der Unruhen gewesen war, die das
Reich zerrissen. Um die Regierung zu
concentriren, baute fAli eine grosse Hauptstadt,
Ghasr-Eggomo, gemeinhin Birni genannt,
zur künftigen Residenz der Könige
von B<5mu, am Flusse Waü, 3 Tagereisen
westlich vom heutigen Kdkaua.
Bis zu dieser Zeit nämlich lebte der aus
Känem vertriebene Hof der Ssaefua nur
in gelegentlichen Lagern in dem eroberten
Lande, obgleich Nänirham die gewöhnliche
Residenz der Könige gewesen war.
Es ist ausser allem Zweifel dieser König,
unter welchem Leo Börnu bereiste.
Der Letztere ist es auch, durch welchen
wir Nachricht von einem der vielen
Kriege erhalten, welche dieser Fürst
führte und in deren Folge er allein unter
allen Königen von Börnu den Beinamen
„el Rhäsi” — „der Krieger” oder
vielmehr „derEroberer”—erhalten hat**).
Wängara, das Land der östlichen Man-
dingo — über den so vielbestrittenen Namen
und die Ausdehnung dieses Landes
werde .ich in meinen weiteren Untersuchungen
keinen Zweifel übrig lassen —,
scheint in der That von Börnu ziemlich
entfernt, namentlich wenn man in Be-
*) Wie ungeheuer die Macht dieses Beamten einst gewesen sein muss, geht deutlich genug
aus dem Umstande hervor, dass die Sohne des Keghämma den Titel „Prinz” („maina”)
und die Tochter den Titel „Prinzessin” („mairam”, „maeram”) führten, ganz ebenso wie
die Kinder des Königs selbst. Der einzige Unterschied war, dass man bei den Kindern des
Keghämma zu dem Titel das Wort „keghämmaram” hinzufügte.
**) Ich gestehe übrigens, dass ich zuweilen in Zweifel gerathen bin, ob sich dieser Titel
nicht auf den späteren Ali bezieht.
Ort, Dauer seiName
des Königs. Hauptsächliche Ereignisse während seiner Regierung. H 1 wo derselbe gestorben.
ner Regierung.
tracht zieht, dass die nächsten Provinzen
nur unvollkommen unterworfen waren;
doch lag es, wenn anders der Baramuässa,
wie kaum zu bezweifeln, mit dem Grenzflüsse
zwischen Börgu und Yöruba identisch
ist, unmittelbar an der Westgrfenze
der Börnu tributpflichtigen Provinzen. Es
ist demnach nur dem erbärmlichen Charakter
der Chronik und der Dürftigkeit
unserer Quellen überhaupt zuzuschreiben,
dass wir nichts von den verschiedenen
Heereszügen hören, welche die Bör-
nu-Könige nach den Provinzen am Kuära
unternommen haben, und von den interessanten
Beziehungen, welche zwischen
Börnu und einigen Orten in Börgu, na
mentlich mit Brüssa, stattgehabt zu haben
scheinen. Überdies muss man in Betracht
ziehen, dass Wángara sich zur damaligen
Zeit wahrscheinlich weiter östlich erstreckte
und den Kuära fast erreichte. Der
enge Zusammenhang des Königs mit den
Bewohnern der goldreichen Gegenden
Wángara’s wird genugsam durch Leo’s
Beschreibung seines Reichthums an Gold
— eine jetzt in diesem Lande ganz unerhörte
Sache — bezeugt.
•Die Buläla a b er, die hartnäckigen Feinde
Börnu’s, waren noch nicht gedemüthigt,
und es war ein Einfall des Königs jenes
Reiches , welcher f Ali Ghadjidéni (angenommen,
wie es ausser Zweifel ist, dass
er eine und dieselbe Person mit Leo’s
Abraham ist) nötbigte, die Eroberung von
Wángara aufzugeben. Dass der Name
dieses Königs der Buläla fOmar war, wie
Leo sagt, dürfte aus guten Gründen zu
bezweifeln sein, und wir halten diese Angabe
ebenfalls für einen Gedächtnissfehler.
Wahrscheinlich war es Ssölmaa oderf Abd