
 
        
         
		Name  des Königs. Hauptsächliche Ereignisse während  seiner Regierang, 
 Ort,  Dauer  seiwo  
 derselbe ge-  ner  Regie-  
 storben.  rung. 
 rAli, 
 Sohn  des  Edrlss  
 und  der  Sjneb,  
 also  der leibliche  
 Bruder  seines  
 Vorgängers. 
 Dünama  
 (mit  dem  Beina-  
 menBhamarämi),  
 Sohn  
 'Mohammed’s.  | 
 Kässalmä  oder  Kädjelmä,  der  Statthalter  
 der  östlichen  Provinzen  Känems. 
 Kaghustömma, Statthalter der westlichenPro-  
 vinz  von  Känem,  westlich  von  Keskaüa. 
 Ardjinöma.  Seine Provinz ist mir nicht genau  
 bekannt,  ausser,  dass  es  aus  Imäm  
 Ahmed  hervorzugehn  scheint,  dass  er  zu  
 den  Statthaltern  der  nördlichen  Provinzen  
 des Keiches  —  „el  omrä  el  schema-  
 liin”  —  gehörte. 
 Mestrema  oder  Metrema,  erster  Eunuch  
 des  Harems. 
 Ylroma  (nicht mit  dem Yerima  zu verwechseln). 
   Er  steht  unter  dem Vorigen;  sein  
 Amt  war  indess,  wenigstens  zur Zeit von  
 Edrlss  Alaöma,  nicht  ohne Wichtigkeit. 
 Die anderen Statthalter  von  grösseren Städten, 
   wie.Wüdi,  Dikoa u. s. w.,  hatten  den  
 Titel „Mainta” und  es gab noch viele kleinere  
 Ämter,  wie  das  des  „Büma”,  wohl  
 ursprünglich  eines  Bichters  über  Leben  
 und Tod,  von  „bü”  das Blut.  Der König  
 hatte  40  Leibgarden  im  engeren  Sinne,  
 Männer  von  hohem  Ansehn,  „Görna”  
 genannt;  20  standen  oder  gingen  auf  
 seiner  Linken,  20  auf  seiner  Kechten. 
 Ich  gehe  jetzt  weiter  in  der  Beihenfolge  
 der  Könige. 
 Ein  gerechter Fürst,  der Känem  in  strenger  
 Unterwürfigkeit  hielt,  dessen  Begierung  
 jedoch  zu kurz  war,  um  von Wichtigkeit  
 zu  sein. 
 Er  besiegte  den  König  von Känem,  Abd el  
 Djelil,  den Sohn  des Kade,  der  nachmals  
 die  Offensive  ergriff und Dünama  in  seinem  
 eigenen  Königreiche  angriff,  bei  
 Berberuä,  verfolgte  ihn  von  hier  nach 
 Ghasr-Eggomo.; 
 1 
 952  d.  H.  
 1545  tt. Chr. 
 19- 
 953—971  
 d.  H.  
 1546—1568  
 n.  Chr. 
 Name  des Königs. Hauptsächliche Ereignisse während  seiner Regierung,  wo  derselbe gestorben. 
 fAbd  Allah  oder  
 Däla, 
 Sohn  Ddnama’s. 
 Edrlss  Amssämi  
 oder Alaöma (wie  
 er  gewöhnlicher  
 nach  seinem Be- 
 Känem  und  schlug  ihn  in  einer  zweiten  
 Schlacht,  in  welcher  der  präsumptive  
 Thronerbe  von  Känem,  sowie  mehrere  
 grosse Männer  der Buläla  fielen.  Danach  
 blieb Känem  wieder  ruhig  und  in Unterwürfigkeit, 
   doch  hörten desslialb kleinere  
 räuberische  Einfälle  in  Börnu  nicht  auf.  
 Ausser  dem  erwähnten  Kriege  ist  das  
 Einzige,  was  aus  Ddnama’s  Begierung  
 zu  unserer  Kenntniss  gelangt  ist,  der  
 Umstand,  dass  er  Ghasr - Eggomo,  die  
 Hauptstadt—„birni”—,  welche  von rAli  
 Ghadjidenigebaut worden w a r,b e fe s tig te. 
   Die  Chronik  sagt  ausserdem,  dass  
 unter  seiner  Begierung  eine  grosse Hun-  
 gersnoth  in Börnu geherrscht habe.  Auch  
 muss  er  es  gewesen  sein,  der  1555  mit  
 Dragüt,  dem berühmten Benegaten,  einen  
 Vertrag  schloss* 
 Unter  ihm  scheint  nichts  sehr  Bemerkens-  
 werthes  sich  ereignet  zu  haben.  Nach  
 einiger  Zeit  starb  fAbd  el  Djelil,  König  
 von Känem,  dessen Hauptleute ihre Eaub^  
 züge  nach  Börnu  beständig  fortgesetzt  
 hatten,  und  es  folgte  ihm  sein Sohn f Abd  
 Allah.  Es  ist  indess  vom  höchsten  Interesse, 
   dass  wir  aus  der  Begierungszeit  
 dieses Börnu-Königs  d ie   e r s te n N a c h -   
 r i c h t e n   vo n  d en  N ie d e r l a s s u n g e n   
 d e r   F u lb e   oder,  wie  sie  von  den  Ka-  
 nöri  genannt werden,  Felläta — „kabüet  
 el Felatleh” — in   B ö rn u   erhalten (Imäm  
 Ahmed).  Auch  unter  seiner  Begierung  
 soll  eine  grosse  Theuerung  stattgehabt  
 haben. 
 Dies  ist  für  uns  jedenfalls  die  wichtigste  
 Begierung,  da  dieser  ausgezeichnete  und  
 energische  Fürst  in  seinem Imäm Ahmed  
 ben Fürtua  (oder ben Ssofla) einen glaub- 
 Dauer  seiner  
 Regierung. 
 Kitaba. 
 Alaö. 
 972—978  
 d.  H.  
 1564—1570  
 n.  Chr. 
 33 
 (nicht  53) 
 979—1011  
 d.  H.  
 1571—1603  
 n.  Chr.