Ferner die Strasse von Djemmaa-n-Darröro nach Kiffi-n-
AbdesSnga mit der Zweigstrasse nach Läfia Berebere:
Ister Tag: Kogom, ein kleiner Ort am Abhange der Berge,
von Sklaven bewohnt. Die Nachbarschaft ist dicht mit
Wald hedeckt, durch welchen sich auf der Westseite des
Dorfes die Gurära hinwindet; diese ist hier für Boote
fahrbar, wenigstens in der Regenzeit. Ankunft um Mittag.
2ter Tag: Guäri-n-Kürremi, ein grösser offener Platz in der
Wildniss. Keine Hügel. Ein kleiner Regenstrom läuft von
hier nordwestlich in der Richtung von Käteri. Ankunft
um Mittag.
3ter Tag: Toni, ein grösser, mit einer Mauer umgebener
Ort mit Anbau und vielen umher zerstreuten Weilern.
Ankunft um Mittag. Von hier führt eine Strasse mit südöstlicher
Richtung in 3 Tagen nach Läfia Berebere.
4ter Tag: Liköro, grosse Stadt mit einer Lehmmauer. Die
Häuser sind halb aus Lehm, halb aus Sehibki gebaut.
Ein starker Tagemarsch. Es gibt noch einen anderen,
aber längeren Weg von Toni nach Liköro, auf welchem
man Tonüng-mädaki und Gulbl-n-tunka passirt. Der er-
stere Ort liegt in einem sehr, waldigen Thale und unweit
nördlich davon sind zwei andere mit Lehmmauern umgebene
Städtchen, deren .eines Tonung- wämbay heisst.
Gulbi-n-tünka ist ein kleines offenes Dorf mit vielem
Landbau und hat seinen Namen durch die Haussa-Reisen-
den davon erhalten, dass es an einem kleinen, nordwärts
laufenden Flusse Regt.
5ter Tag: Keffi-n-Abdesenga, eine grosse, mit Lehmmauem
umgebene Stadt, am Ostfusse einer Bergreihe gelegen.
Die Häuser sind theils aus „yumbü” (Thon), theils aus
„sehibki” (Rohrwerk) gebaut. Ankunft um Dhohor.
Strasse, welche Kiffi-n-Abdesinga und Darröro mit Toto und
Fdnda verbindet:
Von Keffi-n-Abdesenga nach Toto gibt es mehrere Strassen;
die eine derselben macht Stationen an folgenden Orten:
leter Tag: Gongondara, ein grösser Ort mit einer verfallenden
Mauer. Reichthum an Wasser. In einiger Entfernung
Berge.
2*er Tag: Guägua, eine mittlere Stadt mit Lehmmauer. Im
Osten eine bedeutende Berggruppe.
3ter Tag: Tämma, ein grösser ummauerter Ort in einer
Ebene mit vielem Wasser.
4 ter Tag: Dogeri, ein Ort mittlerer Grösse; noch im Jahre
1851 war es die Grenze zwischen der ausgedehnten Provinz
Segseg und dem unabhängigen Königreiche Fända,
dem aber im Jahre 1853 durch die Fulbe auf verräthe-
rische Weise ein Ende gemacht wurde.
5ter Tag: Ogobe, ein grösser ummauerter Marktplatz, zu
Toto gehörig. Wahrscheinlich ist dieser Ort mit dem von
den Haussa-fatäki „Garl-n-Sserki-n-Faua” —^.7,die Residenz
des Herrn von Faüa”^ - genannten identisch. Die Umgegend
ist eben, aber reich an Wasser.
6ter Tag: Ganö, ein bedeutender offener Ort. Gegend flach.
Sehr viele Bäume, namentlich von der Mädja genannten
Art. Man erreicht Toto am Morgen des 7ten Tages!
Eine zweite Strasse, zuweilen von der vorigen abweichend,
zuweilen mit ihr zusammenfaffend, ist:
lster Tag: Yänkarde. Kurzer Marsch.
2ter Guägua. Desgleichen.
3ter Tag: Bokoko.
4ter Tag: Man erreicht um Mittag ein grosses Dorf der Bässa..
5ter Tag: Eine grosse, in einer Ebene gelegene und mit
Lehmmauer umgebene Stadt. Die Einwohner sprechen
die Bassa - Sprache, zahlen aber an Säria Tribut. Mein
Berichterstatter nannte diese Stadt „ Gorgondara”; ich
glaube aber, dass er darin irrte.