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Dubois, PI. col. des Ois. de l'Eur. Livr. 19 (1862) 1.115.,-- Ceryle rudis, Cab., v. d. Decleen,
Reisen. III. p. 36.
üiagn. Oristata; supra nigro-älboque variegata, superciliis albis; rectrici-
bus albis, jascia anteapicali nigra, extima maculis binis nigris notata;
subtus alba, pectore in mare bicincto, in joemina unifasciato; subala-
ribus albis; rostro et pedibus nigris; iride nigra.
Lang. IOV2" ; rostr. 1 6 '"; al. 4" 1 0 "'; caud. 2“ 8 '" ; tars. 4l/P".
A lte s <J. Oberseite des Kopfes und Nackens, Zügel, Backen und Ohrgegend
Schwarz, mit schwachem Scheine ins Grüne; die Federn mit sehr schmalen weiss-
lichen Seitensäumchen, diese am deutlichsten an den schopiartig verlängerten
Federn des Hinterkopfes, die einen Fleck kürzerer weisser Federn bedecken; vom
Nasenloch an üher das Auge bis auf die Schläfe ein breiter weisser Streif; Nacken,
Hinterhals und übrige Oberseite schwarz, etwas metallisehgrün scheinend, die
Federn mit verdeckter weisser Basis und breiten weissen Endrändern, daher weiss
gefleckt; Schwingen 1. Ordnung schwarz, mit schmalem weissen Spitzensaume und
weisser Basishälfte an der Innenfahne, von der 5. Schwinge an auch an der Basishälfte
der Aussenfahne weiss; erste Schwinge längs der Aussenfahne schmal weiss
gesäumt; Schwingen 2. Ordnung an der Innenfahne weiss, mit schwarzem Schaftflecke
vor dem Ende; an der Basishälfte der Aussenfahne weiss mit schwarzer
Querbinde, an der Endhälftejbis zum weissen Endrande schwarz, mit weissem Quer-
flepke; Deckfedem der 1. Schwingen und Eckflügel schwarz, mit schmalem weissen
Endsaume; Deckfedern der 2. Schwingen mit schwarzem Schaftflecke vor dem
Ende; übrige obere Flügeldecken schwarz, mit weissen Endsäumen, die an den
obersten kleinsten längs dem Unterarme sehr schmal sind; vom Mundwinkel an
die untere Hälfte der Backen, die Halsseiten und ganze Unterseite nebst unteien
Flügeldecken und Aehselfedem rein weiss; von der Ohrgegend läuft an den Halsseiten
ein schwarzer Längsstrich herab; über die Oberbrust ein breites, auf der
Mitte fast unterbrochenes schwarzes Querband, unter welchem ein ununterbrochenes
schmäleres; Federn der Schenkelseiten mit breiten schwarzen Schaftstrichen; die
2 mittelsten Schwanzfedern schwarz, mit weisser Basis und weissem Endrande;
übrige Federn an der Basishälfte weiss, mit schwarzem Randflecke an der Aussenfahne,
an der Endhälfte schwarz, mit breitem weissen Endrande und weissem
Randflecke an der Innenfahne; äusserste Feder weiss, mit breiter schwarzer Querbinde
vor dem Ende und schwarzem Randflecke an der Innenfahne.
Schnabel schwarz; Beine braunschwarz. Iris dunkelbraun (J e rd o n , T a y lo r)-
Iris schwarz (Ayres). . ■ .
? wie das aber über die Oberbrust nur mit einem breiten schwarzen Querbande;
Schwingen 2. Ordnung an der Basishälfte der Aussenfahne weiss, mit 2
schwarzen Querbinden; die 2 äussersten Schwanzfedern mit breiter schwarzer Querbinde
vor dem weissen Endrande, die an der Innenfahne einen rundlichen weissei)
Randfleck, an der Aussenfahne einen weissen Randsaum trägt.
Länge. ; H .', Schw. F. Mundspl. L.
IO1/*" 4“ 11'" 2" 9‘" 2" 4"' 2" 10"/ 5'"
- 5" 2"' 3" 2" 2" '6'" 5'"
5" 1'" 2" 9'" 1" 1 1 '" _--
— ' 5" V“ ~ 2" 9"' 2" 2" 7"' 5'"
M.-Z. Nag. ders.
7'" 3"' s Westafrika.
7'" MW o
.” I
— — <J Abyssinien.
ßi/v« 4/" 3 Ostindien.
Wir beschrieben westafrikanische Exemplare- vom Gambia im Bremer Museum
die ganz mit solchen aus Abyssinien und Ostindien übereinstimmen. Die von
R e ich e n b a c h auf die verschiedene Zeichnung der Schwanzfedern basirte Unterscheidung
in 3 Arten ist unhaltbar. Ueberhaupt bietet diese Art erhebliche Verschiedenheiten
in der Anordnung der Fleckenzeichnung auf Flügeln und Schwanzfedern.
‘
Der junge Vogel zeigt ein aus einzelnen schwarzen Flecken gebildetes Brustband
und an den Federn des Kropfes und Halses schmale bräunliche Endsäume.
Die Untersuchungen B re hm ’s, A d am s ’ (8 Exemplare), T r is tr am ’s (21 Exemplare),
J,e rd o n ’s, Sw in h o e ’s ü.-A. liefern den sicheren Nachweis, dass das f
konstant zwei, das ? eine Brustquerbinde trägt. Nach den Angaben S c h le g e l’s im
Kataloge des Leidener Museum, die auf Untersuchungen P e l ’s beruhen, würden
aber auch zweibindige Weibchen Vorkommen.
Der gescheckte Eisvogel ist unter allen seinen Gattungsverwandten am weitesten
verbreitet, indem er ganz Afrika, den grössten Tbeil Südasiens und Chinas bewohnt
und einzeln auch im Südöstlichsten Europa angetroffen wurde: Cykladen (E rh a rd t)
griechische Inseln: Thermia (v. d. Mühle), Mykone (nicht das Festland, L in d e rm .)
Konstantmopel (Temm.), Sicilien (Malk.j; angeblich auch Spanien, doch fehlen
Hierüber neuere Nachweisungen. In Afrika kennen wir ihn aus: Egypten (hier sehr
gemein: Brehm, Heugl., Allen, T a y lo r u. A.), Nubien, Kordofahn (Peth.), Senahr
(Brehm), Abyssinien (Rüpp.), Küstenländer des rothen Meeres (Heugl.), Bogosland
(Heugl.), Senegambien, Senegal (Mus. Hein.), Gambia (Brem. Mus.), Bissao (VerrO
b.crraLeone (Afz.), Goldküste(Pe 1), New-Calabar, Fernando Po (F ra s), Bonny-River
Ward.) Gabon, Kamma und Ogobai (Du C h a illu ), Loanda (Mus. Lissab ) Kap-
1 1 M B NS“ e (C h apm an ), Kaffernland (W ah lb e rg , H orstock),
tal (M K en , Ay res), Sambesigebiet (Kirk).
In Indien ist die Art nicht minder häufig: Unterbengalen (B e av a n ), Oud
und Kuma°n (irb y ), Dukhun (Sykes), Burmah (J e rd .), Nepal (Hodgs.), Siam
(lf 1 \ Stidchma (Am°y> Kanton) nördlich bis Shanghai (Swinh.), Ceylon
(Aeelart); ferner nachgewiesen in Mesopotamien (Jo n e s ), Persien (E dw a rd s)
tynen (S p e rlin g ), Kleinasien und Palästina (V a llom b ro s a , T ris tram ).
Der gescheckte Eisvogel nährt sich hauptsächlich von Fischen, die er rüttelnd
.mpäht und tauchend erbeutet, ausserdem von Mollusken (Allen) und Insekten.
v. d. D e c k e n , R e isen IV . -jo