
 
        
         
		ebenso,  aber  weiss  gespitzt;  die  erste  grösste  Reihe  der  oberen  Flügeldecken  mit  
 weisser Endhälfte,  es  entsteht  daher  eine  breite  und  eine  schmale weisse Querbinde  
 über den Flügel;  Unterseite,  untere Flügeldecken,  Bürzel  und  obere Schwanzdecken  
 weiss;  die Kehlfedern  mit  lanzettförmigem  dunkelbraunen Schaftstriche;  Brustseiten  
 etwas  bräunlich;  Schwanzfedern  schwarzbraun,  mit  schmalem  fahlweissen  Ende,  
 die  äusserste  Feder  mit  bräunlichweissem  Saume  an  der  Aussenfahne. 
 Schnabel  braunschwarz;  Beine  hornbraun. 
 Länge.  PL  ■ßchw.  P.  L .  M .-Z . 
 c.  6"  3"  10'"  2".  6"'  i l p   10'"  7'" 
 Beschreibung  nach  dem typischen Exemplare  im Berliner Museum  von Professor  
 P e te r s   aus  Mosambik  (Inhambane)  mit  heimgebracht.  Die  Verbreitung  ist  aber  
 vermuthlich  eine  weiter  ausgedehnte. 
 Diese  neue  Art  steht  Ph.  melanorhynchus,  Rüpp.,  am  nächsten,  unterscheidet  
 sich  aber  leicht  durch  die  charakteristische  Fleckenzeichnung  der Kehlfedern.  Bei  
 letzterer  Art  sind  überdies  die  Kopf-  und  Halsseiten  braun  wie  der  Rücken  und  
 sie  zeigt  zwei  sehr  breite  weisse  Querbinden  über  den  Flügel. 
 Genus  Hyphantorms,  Gray. 
 (196)  l.  Hyphantornis  abyssinicus,  G m l. 
 Loxia  abyssinica,  Gml.,  S.  N.  p. 860.  —  Gros-bec  d'Abyssinie,  Buff.,  Hist,  des Ois.  HI.  p. 470. —-•  
 Abyssinian  Grrosbeack,  L a th .,  Gen.  Syn.  II.  p.  131.  —  id.  Ind.  p.  381.  Bö eh. st.  II.  p.  125  
 et  IV.  p.  258.  —  Ploceus  larvabus,  R üpp.,  Neue  Wirbelth.  1835.  p.  91.  t.  32.  f.  1.  —  id.  
 PI  flavoviridis,  Syst.  Gebers.  (1845)  p.  69.  t.  29  (Winterkl.).  —  Hyphantornis  larvata  et flavo-  
 viridis,  G.  R.  Gray,  Gen.  o f  B.  ü .  p.  351.  No.  3  et  29.  —  Textor  larvatus,  Bp.,  Consp.  
 p.  440. —  P I   larvatus  et flavoviridis,  Heugl.,  Syst.  Gebers.  No.  368  et  365. —  id.  Fauna  des  
 Rothen Meeres.  No  159.  —  Re iohb.,  Singv.  p.  81.  f.  298—99.  —  Hyphantornis  flavoviridis,  
 Brehm,  Ergehn.  Reise  n.  Habesch.  p.  217.?;'-r-  Ploceus  larvatus,  K irk ,  Ibis.  1864.  p.  322.  
 S c la t.,  Proc.  1864.  p.  110. —  Hyphantornis  larvatus,  H eu g l.,  J . f .   Orn.  1867.  p.  377. 
 Diagn.  Sincipite,  capitis  lateribus  et  gula  nigerrimis,  nifo-marginatis;  
 occipite  et  collo  postico  croceis;  notaei  plumis  fuseis,  late flavo-lim-  
 batis;  scapularibus  nigris;  remigibus  et  rectridbus  dilute  brunrieo - oli-  
 vasemtibus,  virescente-flavo  marginatis;  subtus  flavus,  pectore  in  crocrnm  
 vergente;  rostro  nigro;  pedibus  pallidis;  iride  castanea. 
 Long.  6VP';  rostr.  8 '" ;  al.  3"  5 '" ;  eaud.  2 " ;  tars.  9 72"'. 
 Alt.  Kopf  bis  Hinterkopf,  Schläfe,  Ohrgegend,  Kopfseiten,  Kinn  und  Kehle  
 schwarz;  den  Hinterkopf  bedeckt  eine  orangebraune  Binde;  Nacken,  Hinterhals,  
 Rücken  und  Unterseite  nebst  unteren  Flügeldecken  hochgelb;  die  Federn,  welche  
 das  schwarze  Kehlschild  umgrenzen,  viel  dunkler,  orangebräunlich  verwaschen;  
 Schwingen  dunkelolivenbraun,  an  der  Aussenfahne  olivengelb  gesäumt,  an  der  
 Innenfahne  breiter  schwefelgelb  gerandet;  obere Flügeldecken  und  Deckfedern  der  
 Schwingen  2.  Ordnung  schwarz  mit  breiten  gelben  Enden,  daher  entstehen  zwei 
 gelbe Querbinden  über  den Oberflügel;  Schulterdecken  schwarz,  ebenso  die Aussenfahnen  
 der  seitlichen Mantelfedern,  so  dass  jederseits  breite  schwarze Längsflecken  
 entstehen,  die  nur  auf  der  Mantelmitte  durch  einen  schmäleren  gelben  Streif  
 getrennt  sind;  obere  Schwanzdecken  olivengelbgrün;  Schwanzfedern  olivenbräunlichgrün, 
   an  der  Aussenfahne  olivengrüngelb  gesäumt,  an  der  Innenfahne  breiter  
 schwefelgelb  gerandet. 
 Schnabel  schwarz;  Beine  röthlichhornbraun.  Iris  kastanienrothbraun;  Beine  
 im  Leben  röthlich  (Heuglin). 
 $.  Kopf  und  Hinterkopf  olivengrün,  die  Federn  mit  bräunlichen  Schaft-  
 stvichen;  verwaschener  Zügelstreif  bis  über  das  Auge,  Kopfseiten,  Kinn  und Kehle  
 blassschwefelgelb;  Nacken,'  Hinterhals  und  übrige  .Oberseite  graulicholivenbraun,  
 die  Federn  mit  sehr  verwaschenen  helleren  Säumen;  Schwingen  olivenbraun,  an  
 der  Aussenfahne  olivengrüngelb  gesäumt,  innen  schmal  blassgelb;  Deckfedern  der  
 Schwingen  2.  Ordnung  an  der  Aussenfahne  und  am  Ende  fahlweiss  gesäumt,  
 ebenso  die  grössten  oberen  Flügeldecken,  daher  2  weisse  fahle  Querbinden  über  
 den  Oberflügel;  untere  Flügeldecken  und  Handrand  gelb;  Schwanzfedern  olivengrünlichbraun  
 mit  olivengrünen  Aussensäumen;  Unterseite  von  der  Kehle  an  
 schmutzigweiss,  auf  der  Bauchmitte  und  den  unteren  Schwanzdecken  reinweiss,  
 an  den  Seiten  bräunlich  verwaschen. 
 Oberschnabel  hornbraun,  der  Unterschnabel  hornfahl;  Beine  hornfahl. 
 Beschreibung  nach  abyssinischen  Exemplaren  im  Bremer  Museum.  Das  
 zeigt  noch  Spuren  des  Ueberganges,  nämlich  auf  der  Brust  und  dem  Bauehe  
 einzelne  weissliehe,  auf  den Schultern  und  dem Mantel  einzelne  bräunliche Federn;  
 auch  fliesst  das  Schwärz  der  Schultern  auf  der  Mantelmitte'  fast  zusammen,  
 während  sonst  gewöhnlich  die  ganze  Mantelmitte  gelb  ist. 
 Ganz  ebenso  Exemplare  in  J e s s e ’s  Sammlung  aus  Abyssinien. 
 v. H e u g lin ’s Beobachtungen  zufolge  würde das beschriebene  ?,  welches genau  
 mit  PL  flavoviridis  übereinstimmt,  im  Winterkleide  sein;  das  $  im  Hochzeitskleide  
 ist  auf  der  Unterseite  etwas  intensiver  gefärbt.  Von  der  früher  ausgesprochenen  
 festen  Behauptung,  dass  PI.  flavoviridis  eine  besondere  Art  und  nicht  das  ?  dieser  
 sei,  ist  v.  H eu g lin   neuerdings  zurückgekommen. 
 Länge.  F l.  Schw.  F .  L. 
 c. 6"  3"  5'"  2"  1'"  9‘"  11'"  <J  Abyssinien. 
 5*1 /2"  3"  3"'-6'"  1"  ll'"-2"  1'"  8V2-IO'"  10'"  2  „  (Jesse). 
 Sehr  nahestehend  dem  H.  melanocephalus*),  Gml.  Das  <J  der  letzteren  Art  
 unterscheidet  sich  auf  den  ersten  Blick  durch  den  ganz  schwarzen  Kopf  und  den 
 *)  Die  weitschweifige  Synonymik  dieser  Art  gestaltet  sich  folgendermaassen : 
 Coccothraustes gambietms,  B riss .,  Orn. III. p. 230  (ad.). M w   m e la n o c e p h a la ,  Gml.,  S.  N.  
 p. 859. —  L a th ., Syn. ü . p. 149. — V ie ill., Enc. p.  lOOI.^f  Oriolus textor,  Gml., S. N. p. 390 ex  
 Buff., PI. erd. 375. 376 (jun.). — L ath., Syn. I. p. 435. — Fringilla lo n g i r o s t r i s ,''f  \e i\\., Fmc. Méth.  
 p.  951  (e xB ris s o n .  III.  p.  173.  pl.  15  Fringilla  senegal&nsis).  —■  Fringilla  velata,  L ic h t.,  
 Doubl.-Verz.  p. 23.  —  Ploceus  modestas, H a r tl.,  Rev.  Zool.  1845.  p. 406 ( $ Ä -   Textor mdamo-  
 eephalus.  Bp.,  Consp.  p.  440.  —  Pl.  semgalemis,  Sw s.,  Zool.  Hl.  n.  s.. t.  37.  —-  Hyphantorms  
 textor  et modesta,  G.  B,.  Gray,  G&n.  o f B.  H.  —  H a r tl.,  W.  Afr.  p.  124.  -e^-id.  H.  magni-  
 rostrÍ8¡,  V e rr.  p.  127  ($).  ■—.:Ploceus  textor,  R e ic h b .,  Singv.  p..72.  f.  292 — 94.  —  id.  Pl.  
 magnirostris  et  Pl.  modestus.  pp.  82.  83. —  H.  textor,  Heugl.,  J. f .   Om.  1867.  p.  381. 
 Westafrika  und Nordostafrika  (Senahr).