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 das  kleine  Gefieder  mit  Ausnahme  der  oberen  und  unteren  Schwanzdecken  an  der  
 Basishälfte  weiss;  dieses Weiss  tritt aber nur an  den Schenkelseiten in Form undeutlicher  
 Längsflecke  hervorr;  Schwingen  1 .  Ordnung  an  der  Aussenfahne  schmal  
 weiss  gesäumt,  an  der Innenfahne  schwarzbraun  mit  schmutzigweisser Basis,  daher  
 die  Schwingen  von  unten  einfarbig  mattbraunschwarz. 
 Schnabel  hellgelbröthlioh;  Beine  dunkelgraubraun.  Im  Leben:  Schnabel  roth;  
 Iris  blau (!).  (Note  des  Sammlers.) 
 J u n g e r   Vogel.  Oberseite  mattschwarzbraun;  Kinn  und  Kehle  schmutzig  
 graulichweiss;  Federn  der  übrigen  Unterseite  ¡schwärzlichbraun  mit  schmutzig-  
 weissem Endsaume  und  weisslicher  Basis;  die  Mitte  der  Unterseite  erscheint  daher  
 schmutzig bräunlichweiss mit schwärzlichen Flecken,  die Seiten und unteren Schwanzdeeken  
 schwarzbraun, undeutlich schmutzigweiss geschuppt; Schwingen  an  der Basis  
 der  Innenfahne  deutlicher  bräunlichweiss.  Schnabel  hornbräunlichgelb. 
 Länge. PL Schw. P. Schnabelh. L. 
 c .  9" 4"  11"' 3"  11'" 9'" c.  6'" 14'" ad. 
 1 i i : ; . . 4"  9'" 3"  8'" e.  10'" — Dt1/,"' 
 cb 
 3"  6'" 91/2'" — 13'" jun. 
 '  — 4"  6'" 3"  6'" 10'" 6'" 14'" erythrorhynchus, 
 Durch  Güte  von  Herrn  Dr.  C a b a n is   erhielten  wir  die  typischen  Exemplare  
 des  Berliner  Museum  zur Beschreibung,  die  Baron  v.  d.  D e ck e n   am Dalqoniflusse  
 und  bei  Kisuani  im  inneren  Ostafrika  einsammelte. 
 Es  schliesst  sich  diese  neue  Art  nahe  an  T.  erythrorhynchus,  S m.,  a n ,  von  
 dem  sie  sich  lediglich  durch  die  an der Innenfahne,  bis  auf einen sehr beschränkten  
 bräunlichweissen  Basistheil,  schwarzbraunen  Schwingen  unterscheidet.^ 
 (194)  2.  Textor  Dmemelli,  Horsf. 
 Rüpp.,- Syst.  üebers.  (1845)  p.  72.  t.  30.  —1  G.  R.  G ra y ,  Gm.  o f B.  (1849)  p.  350.  t.  87.  —  
 Horsf.  et M o o re ,  Catal.  H.  p.  521.  —  Heu gl.,  Syst.  Uebers.  p.  37.||~ j |  id.  J. f .   Orn.  1867.  
 p.  367.  —  A u t in.,  Catal.  p.  63.  —  Alecto  Dinemelli,  B p .,  Consp.  av.  p.  438.  —  Dinemellia  
 leucocephala,  Reicht).,  Singvög.  p.  88.  t.  XL Y.  f.  327.  328. 
 Diagn.  Supra  dilute fuscus;  scapularibus,  tectricibus  majoribus  et  remi-  
 gibus  minoribus  alhido - marginaiis;  primariis  fusco-nigris,  macula  
 mcarima  mediana  alba  insignibus;  capite  toto,  collo  et  gastraeo  albis;  
 uropygio,  tectricibus  caudae,  crisso  et  macula  axillari  dilute  miniatis;  
 cauda  fusca;  rostr o  juscescente,  basi  obscuriore;  pedibus  brunneis. 
 Long.  8 ";  rostr.  9 '" ;  al.  4"  3 '" ;  caud.  2"  6 '" ;  tars.  13'". 
 (j  a lt.  Kopf,  Nacken  und Unterseite rein weiss;  Hinterhals,  Mantel  und  übrige  
 Oberseite  dunkel  umbrabraun;  Schwingen  und  Schwanz  dunkler,  mehr  schwarzbraun; 
   Bürzel,  obere  und  untere  Schwanzdecken,  sowie  ein  kleiner  Fleck  am  
 Flügelbuge  feuerroth,  mit  orangegelber Federbasis;  Schwingen  1. Ordnung  beinahe 
 bis  zur  Mitte  an  der  Basis  über  beide  Fahnen  weiss;  untere  Flügeldecken  und  
 Tibienbefiederung  dunkelbraun. 
 Schnabel  hellhornbraun;  Füsse  dunkelhornbraun;  kleiner  nackter  Fleck  vor  
 und  hinter  dem  Auge  schwärzlich. 
 Nach  einem  Exemplare  aus  Uniamesi  '('hirch  Kapitän  S p ek e )  im  Bremer  
 Museum. 
 Ein  anderes  Exemplar  aus  Ostafrika  im  Bremer  Museum  zeigt  die  Oberseite  
 merklich  heller  braun  mit  schmalen,  verwaschenen,  helleren  Endsäumen  auf  den  
 Mantelfedern;  die  Schulterdeckfedern  sind  an  der  Aussenfahne  weisslich  gerandet;  
 ebenso haben die letzten  Schwingen 2. Ordnung und die Deckfedern der  2. Schwingen  
 breite  weisse  Säume  an  der  Aussenfahne;  das  Roth  der  Schwanzdecken  ist  heller. 
 Wahrscheinlich  ist dies  ein Weibchen,  wie  auch die ansehnlich geringere Grösse  
 vermuthen  lässt. 
 Ein  Exemplar  aus  dem  Lande  der  Kitschneger  unter  v.  H e u g lin ’s  Sammlungen  
 ist  ganz  gleich. 
 Länge.  PI.  Schw.  F .  Schnabelh.  L . 
 c.  8V2"  5"  2'"  3"  5'"  10'"  7'"!  15'" 
 c.  7 lV'  4"  5'"  2"  8'"  . 9'"  :  6'"'  14'" 
 Diese  ausgezeichnete  Art  wurde  fast  zu  gleicher  Zeit  durch  Rtipp e il  und  
 H a rris   aus  Schoa  in  Abyssinien  heimgesandt  und  bekannt  gemacht.  Nach  
 v.  H e u g lin   auch  am Bahr  el  abiad  südlich  vom  8 °  n. Br.,  im  Gebiete  der Kitschneger, 
   in  grossen  Schaaren;  nach  A n tin o r i  bei  Janbara.  Kapitän  S p e k e   erlangte  
 die  Art  auf  seiner  berühmten  Nilquellen-Expedition  im  Inneren  Ostafrikas  
 in  Uniamesi. 
 Genus  Philagrus,  Cab.,  Mus.  Hein.  I.  p.  179. 
 (195)  l.  Philagrus  pectoralis,  Peters. 
 Joitm. f .   Om.  1868.  p.  133&-  Agrophilus  melanorhynchus,  L ic h t.,  Nomencl.  (1854)  p.  150. 
 Diagn.  Diversus  a  P. m e la n o r h y n c h o ,  cui  caeterum  simillimus:  capitis  
 lateribus  dilute  rußs,  injra  nigricante  marginatis;  jugulo  maculis  longi-  
 tudinalibus  majusculis fuscis.  rarius  notato; fasciis  duabus  alaribus  albis  
 strictioribus;  subalaribus  sordide  albis. 
 Long.  6"  4 '" ;  rostr.  6Vs'";  al.  3"  8 '" ;  caud.  2"  3 '" /  tars.  9'". 
 Zügel,  Vorderkopf  und  Scheitelmitte  braunschwarz;  ein  breiter  Augenbrauen-  
 und  Schläfenstrieh  weiss;  Hinterkopf,  Hinterhals  und  Kopfseiten  röthlichbraun;  
 von  der  Basis  des  Unterschnabels  zieht  sich  ein  brauschwarzer  Bartstreif,  der  die  
 röthlichbraunen  Backen  säumt;  Mantel,  Schultern  und  die  oberen  kleinsten  Flügeldecken  
 braun;  Schwingen  dunkelbraun,  die  der  1.  Ordnung  an  der  Aussenfahne  
 schmal  weisslich  gesäumt,  die  der  2.  Ordnung  breit  isabellweiss  gerandet;  Deckfedern  
 der  Schwingen  1.  Ordnung  schwarzbraun,  die  der  Schwingen  2.  Ordnung